Erst die HORIZONTE ……dann bis zum LETZTEN SCHLEIER Teil 2

 


Wenn wir dabei an eine vorhandene zeitliche Verzögerung so bezeichnen wir sie als unwesentlich; denn sie beeinträchtigt die Kommunikation auf interkontinentaler Ebene kaum. Aber was bei uns hier und heute geschieht, das werden entsprechend entfernte Welten erst viel später erfahren, und auch ebenso was uns von ihnen übermittelt wird, nennen wir ihre Vergangenheit. Ebenfalls einsehbar ist, das Licht der Sterne, das wir heute sehen, ist bereits vor Millionen von Jahren von dort ausgestrahlt worden. Wir können also nicht wissen, ob diese für uns jetzt sichtbaren Sterne, überhaupt dort noch existieren, und sollte das der Fall sein dann stellt sich die folgende Frage, wo sind bsie jetzt in diesem Augenblick. Es gibt demnach, ich betone es, auch Horizonte, hinter die wir auf keinen Fall nicht dringen können.

Eine eigene Selbstbestimmung dieser Horizonte durch uns gibt es nicht !!!!!!!?

P.S. – wenn wir lange genug warten könnten, würde uns das Licht ferner Sterne vielleicht doch noch erreichen, und so wie wir für den Postreiter ein Erreichbarkeitsdiagramm erstellt haben, so können wir das auch für Radiosignale tun, die sich ja mit Lichtgeschwindigkeit ausbreiten. Es muß natürlich erwähnt werden, was für den Postreiter Tage dauerte, bringt das Licht in Sekundenbruchteilen. Der Unterschied in der Übermittlungsgeschwindigkeit ist also riesengroß. Lassen Sie ihn uns betrachten. Jetzt gibt es einen neuen und auch einen wesentlichen Aspekt zu betrachten. Im Falle des Postreiters konnte der Horizont einfach erweitert werden, durch ein schnelleres Pferd oder häufigeren Wechsel, später sogar durch den Einsatz von Motorfahrzeugen. Aber wir sind auf Grund der Forschungen gezwungen: Lichtgeschwindigkeit bleibt einfach Lichtgeschwindigkeit – daran gibt es nicht zu rütteln. Die absolute Grenze ist erreicht. Aus diesem Grunde definiert die Ausbreitung des Lichts den Raumzeithorizont, bestimmt durch den Lichtkegel in Raum und Zeit.
Erneut merken: Was jenseits dieses Horizonts liegt, das ist für uns unerreichbar.

Ich bemerke jetzt aber gerne, das die für uns unerreichbaren Gebiete in Raum und Zeit natürlich gewaltig anwachsen, denn schließlich handelt sich bei dieser Betrachtung um astronomische Dimensionen. Denn ein Stern der z.B. hundert Lichtjahre entfernt ist, kann heute kein Signal mehr schicken, das wir zu unseren Lebzeiten noch empfangen werden, und umgekehrt er wird auch von uns in diesem Zeitraum nichts hören. Aber das ist unser eigenes, besser, persönliches Problem; denn in genügend ferner Zukunft können unsere Nachfahren durchaus das heute von besagtem Stern abgesandte Signal in Empfang nehmen. Der Schluß daraus heißt : Mit Radiowellen, also mit Licht als der schnellsten Übermittlungsmöglichkeit, entsteht auf diese Weise ein neues Erreichbarkeitsdiagramm.

Der Lichtkegel bestimmt also für uns, was wir in der Zukunft beeinflussen können, er definiert unseren Raumzeithorizont.
Weiterhin zeigt sich : Was außerhalb des Lichtkegels liegt, ist im «Jenseits», für uns jetzt außer Reichweite. Der ferne Stern (
 -Eichen) liegt heute dort und ist für uns nicht zu erreichen. Aber wenn wir lange genug warten – sehr lange für Lichtjahre entfernte Sterne –, dann wird er in unserer Zukunft sichtbar, wir können ihm ein Signal senden und er natürlich uns.

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Hier zeigt sich recht einleuchtend, es ist die sie die Lichtgeschwindigkeit, sie bestimmt den Raumzeithorizont, der für uns erreichbare von unerreichbaren Gebieten trennt.

….absolute Grenzen spielen in der Physik heutzutage eine wesentliche Rolle, es sind letzte Horizonte und endgültige Grenzhorizonts.Denn sie sind es die Teile des Universums begrenzen und von denen an unserem Ort niemals irgend jemand ein Signal empfangen kann, selbst nicht in fernster Zukunft.

Wie ist das möglich? Diese Frage führt auf einige der erstaunlichsten Phänomene in der heutigen Physik und Kosmologie. Wenn wir mit Bereichen des Universums auf keine Weise in Verbindung treten können, muss das heißen, dass Licht «von dort» uns nie erreichen kann. Das können nur Bereiche sein, die weit entfernt sind und sich zudem kontinuierlich weiter entfernen, oder solche, die kein Licht herauslassen. In der Tat existieren beide Formen.

Wie alt ist das Universum? Die heutige Kosmologie geht von einem „Urknall“ aus, vor etwa 14 Milliarden Jahren, in dem unendlich heiße und dichte Urmaterie erzeugt wurde, die sich dann ausdehnte und so unser Universum schuf. Der Urknall ist zwar zeitlich festgelegt, nicht aber räumlich; vor 14 Milliarden Jahren begann er überall – die Urwelt war nicht eine kleine, heiße Kugel, die dann explodierte, sondern unendlich dichte Materie, die dann durch Expansion verdünnt wurde. Die Zeit seit dem Urknall reicht deshalb nicht aus, damit aus Gebieten, die damals ausreichend fern von unserem Ausgangspunkt waren, uns hier und heute ein Signal erreichen kann. Das Licht aus jenen Gebieten hat einfach noch nicht genug Zeit gehabt, um es bis zu uns zu schaffen. Die Welt, die wir sehen, ist ein Ergebnis von Lichtgeschwindigkeit und Weltalter. Somit scheint es, dass wir einfach etwas Geduld haben müssen: Mit der Zeit wird mehr und mehr des bis heute noch nicht sichtbaren Bereichs in unser Sichtfeld kommen. Das Licht ferner Sterne ist schon «unterwegs» in unsere Welt.

Nur, während wir warten, hält das Universum nicht still. Astronomische Beobachtungen zeigen, dass es sich in ständig zunehmender Geschwindigkeit ausdehnt. Wenn diese Ausdehnung schnell genug stattfindet, wird es Sterne geben, die ewig hinter unserem Horizont bleiben werden, deren Licht uns nie erreichen kann. Mehr noch, Sterne, die wir heute noch sehen, werden durch die Ausdehnung hinter unseren Horizont gedrängt – sie werden für uns erlöschen und verschwunden sein. Irgendwo im fernen Weltraum gibt es einen Horizont, hinter den wir nie dringen können, weder heute noch irgendwann später.             Jetzt schießt mir wieder adhoc ein Satz durch die Hirn Schleifen.

…. in alten Märchen gibt es ein Schloss mit vielen Zimmern; eines davon aber darf man nie betreten, sonst wird man ein schreckliches Ende nehmen. Es scheint, dass auch in unserem Universum solche Zimmer existieren……

Es folgt Teil3

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