….. „Die Menschheit wird sich in den nächsten 400 Jahren abschaffen ! “…..Sicher !!! Teil 4

Wolfgang Korsus

Dipl.Ing. NT ,  Astrophysiker

Klingenberg 40

25451 Quickborn

TEL.: +49 4106 69295

Handy: +49 162 5680456

Website : wolfgang.korsus.net

 

Teil 4

Vor dem Leben trinkt man nichts !…….nachher vielleicht ?

Ich schaue einem schrittweisen Entstehen des Lebens gerne zu und beteilige mich auch fleißig daran. Das Entstehen gleicht ein wenig dem Vorbereiten auf eine begehrenswerte Feier.

Was muß vorhanden sein und was brauche ich ?

Der Planet braucht festen Boden, viel Flüssigkeit, brauchbaren Sauerstoff und ausreichend Energie durch Ernährung. Egal was da leben soll, es soll stattfinden auf dem Guten Planten Erde.

Wie bekommen wir festen Boden unter die Füße? Zuerst werde ich einen Gasplaneten betrachten, denn da läuft es so ähnlich ab wie bei der Sonne. In der, oder allgemeiner in einer Scheibe um die Sonne bilden sich Gasverdichtungen, diese fallen unter ihrem eigenen Gewicht in sich zusammen und mit ihrer wachsenden Schwerkraft ziehen sie immer mehr Gas zu sich heran. Die Bildung von Gasplaneten ist, etwas humorvoll ausgedrückt, eine sehr kurzfristige Geschichte, ……..also etwas länger als einige schlappe Hunderttausend Jahre.

Wende ich mich nun dem Felsenplanet Erde zu und schaue mir das dort an. Als erstes erwähnbar, es vergeht bedeutend mehr Zeit. Denn anfangs stoßen kleinste Staubteilchen zusammen, diese werden immer stärker miteinander verbunden, dadurch ziehen sich weitere Teilchenklumpen zu ihnen heran. Das sogenannte Gebilde wächst durch einen enormen Asteroiden – Verkehr  Stück um Stück weiter an. Bis schließlich und zu guter Letzt ein Felsenplanet entstanden ist. Das kann so  möglicherweise mehr als 100 Millionen Jahre dauern. So geschah es auch bei den inneren Planeten im Sonnensystem: Merkur, Venus, Erde und Mars.

Das Thema Flüssigkeit ist erreicht. Für unsere Feier brauchen wir genügend wässriges, sprich Flüssigkeit. Frage: Wie kommt ein Planet zu genügend Wasser? Es sei bemerkt, Mars und Venus haben „kein“ Wasser, sie sind nur staubtrocken.

Jetzt ist zu klären, warum hat ausgerechnet die Erde so eine Menge Wasser ? Gut, ich lasse die Erklärung folgen.

Betrachten wir mal die Lage/Positionen der Planeten zur Sonne.

Aber bitte etwas genauer.

Meine erste Aussage lautet : für die Möglichkeit des biologischen Lebens sehe ich nur einen bestimmten und damit gesunden, hervorragenden Aufenthaltsbereich im Umkreis des Sterns(der Sonne)

Denn :

Kreist ein Planet zu nah an der Sonne, ist es zu heiß für das Leben. Wenn er zu weit weg ist, ist es zu kalt. Einfach oder ?

Bewegt sich der Planet in der für Leben prädestinierten Zone, der  „habitablen Zone“, aber jetzt nicht zu schnell, Vorsicht !!!

Dann hat ihn dieser Umstand nicht per se oder natürlicherweise mit Wasser ausgestattet. Wir wissen heute, dass es in der habitablen Zone ursprünglich gar kein Wasser geben konnte. Denn der Raum zwischen einem Stern und der ihn umgebenden Staub-Gas-Scheibe, in der sich Planeten bilden, lässt sich in zwei Bereiche aufteilen, die durch eine Grenzlinie, die sogenannte Snowline, bestimmt wurden. Im äußeren, also kalten Bereich kommt Wasser „wenn überhaupt–nur gefroren vor“ ; und wie sieht es im  inneren Bereich aus ? Im inneren Bereich um den Mutterstern, also die Sonne, kann Wasser aufgrund der hohen Temperatur nur dampfförmig vorkommen und damit verflüchtigt es sich sofort. Deswegen sind alle Planeten auch in der habitablen Zone um einen Stern erst einmal trocken, sogar staubtrocken. Sie wundern sich? .. oder fangen Sie an zu grübeln ?

Kein Wunder, denn Ihnen erscheint die Erde wunderschön blau, und das kommt natürlich eindeutig vom vielen Wasser. Deswegen gibt es dafür nur einen Grund. Ja richtig, das Wasser muss von außen eingetragen worden sein…….

……und das ist so und stimmt auch !

Kohlige Chondrite, sie sind eine gewisse Art von Asteroiden und Meteoriten. Ihnen sicher schon bekannt aus einem vorherigen Kapitel. Es sind ganz besondere Steine, man sagt das sie das am wenigsten veränderte Material aus den ersten Tagen des Sonnensystems sind. Einige von ihnen, sage ich besser etliche, enthalten Wasser. Es ist das Verhältnis von Deuterium, dem schweren Wasserstoffisotop, zum Wasserstoff,  aus dem wir ablesen können, woher das Wasser ursprünglich kam. Sehr viele meiner Kollegen stimmen mir zu und ich sage deshalb, es kam natürlich aus der Gaswolke und dem Staub, aus dem die Sonne entstand.

Ich bemerke, es gibt in praktisch allen Gaswolken im interstellaren Medium Wasser. Und wenn sich die sicher vorhandenen Staubteilchen bereits zu Asteroiden verdichtet haben, dann hat man es mit wirklichen Felsen zu tun, die Wasser mitbringen, wenn sie dabei sind sich gerade auf einen sich bildenden Planeten stürzen. Andererseits und auch möglicherweise wurde ein Teil unseres Wassers aber auch von Kometen eingetragen. Das von mir vorher erwähnte Verhältnis von Deuterium zu Wasserstoff ist halt praktisch wie ein Fingerabdruck, den nur wenige Kometen, aber die meisten Asteroiden und Meteoriten, abgeben, die irgendwo zwischen Jupiter und Mars umherfliegen. Es deutet also alles darauf hin, dass der Erde das Wasser von Planetoiden geliefert wurde. Drei bis vier Einschläge könnten als Wasserlieferung schon gereicht haben. Seit einigen Jahren haben wir „ Astros“ klare Indizien dafür, dass es schon rund 150 Millionen Jahre nach der Entstehung der Erde flüssiges Wasser auf unserem Planeten gab. Auch interessant zu wissen, das in den Jack Hills in Westaustralien schon Zirkon-Kristalle gefunden wurden, die sage und schreibe 4,4 Milliarden Jahre alt sind. Das Sauerstoff-Isotopen-Verhältnis im Kristall weist auf flüssiges Wasser zur Zeit seiner Entstehung hin. Eigentlich sehr verwunderlich. Die Erde ist doch zu dem Zeitpunkt noch jung und glutflüssig durch und durch, also total. Damals soll es schon flüssiges Wasser gegeben haben? Auf die Frage antworte ich, ja, und sage wenn oder Druck in der Atmosphäre hoch ist und die Erdkruste schon starr, dann funktioniert es, ebenfalls bleibt dann Wasser auch bei höheren Temperaturen flüssig. Auch sehr sicher wissen wir, wie die Geschichte dann weitergegangen sein muss. Wie ich schon sagte, wenn vor mehr als 4,5 Milliarden Jahren die Erde noch weitestgehend glutflüssig war so verdampfte das Wasser auch sofort wieder. Da der junge Planet aber schon genug Masse hatte, reichte seine Anziehungskraft aus, um diese erste, feuchte Atmosphäre zu halten. Die muss sogar so dicht gewesen sein, dass man den Mond, der zu jener Zeit in nur 60.000 Kilometern Entfernung bereits entstanden war, nicht hätte sehen können. Auch kam jede Menge Kohlendioxid, Methan, Ammoniak und einiges mehr dazu, deshalb darf man getrost sagen, diese Atmosphäre glich wohl eher der der Venus von heute: quasi 100 Prozent Kohlendioxid. Wie geht es weiter und was passierte nun? Die Erde begann, sich ganz langsam abzukühlen. So langsam, dass die Temperatur des Erdkerns heute immer noch so hoch ist wie die Temperatur der Sonne an ihrer Oberfläche, also rund 6.000 Grad Celsius. Wo stehen wir nun bei der Vorbereitung für unsere kommende Feier? Wir haben Kohlendioxid, Wasserdampf und einen Planeten, der unter der sich abkühlenden Kruste immer noch in Wallung ist. Die innere Wärmequelle hat Auswirkungen auf das, was auf der Oberfläche passiert. Sie bewirkt Konvektionsströmungen von unten nach oben, die die Lithosphäre– die äußerste Kruste der Erde–ständig in Bewegung halten. Die Kruste schwimmt förmlich auf einem glutflüssigen Gesteinsbrei. Doch woher kommt diese enorme Hitze? Wir wissen, heute kommt die Hälfte der Resthitze von Einschlägen und zur anderen Hälfte vom radioaktiven Zerfall. Früher war natürlich der radioaktive Zerfall noch weit wichtiger. Zusammengefasst kann man sagen: Auf der jungen Erde war richtig was los. Eine Atmosphäre aus Kohlendioxid, Wasserdampf, Methan, und vielen anderen Gasen ausgespuckt von unzähligen Vulkanen und großräumigen, glutflüssigen Gesteinsmassen. Doch beachte lieber Leser, Sauerstoff in der Atmosphäre gab es noch nicht; auch keinen Stickstoff.

Es folgt meine kurze Zusammenfassung. Eine Energiequelle hat die „Erde“ , es ist ihre innere Hitze. Eine äußerst dichte Atmosphäre, mit fast ewigen Gewittern und Regengüssen, denn es gibt Wasser, flüssig und gasförmig. Es gibt Bewegungen der Erdoberfläche und gigantischen  Vulkanismus. Alle Zutaten für meine am Anfang erwähnte Feier stehen bereit, jetzt kommt es nur noch darauf an, das noch alles in der richtigen Dosierung zusammengebracht wird, durch wen, da halte ich mich bedeckt. Quasi wartet nun ein ganz bestimmter Cocktail des Lebens  auf seinen Einsatz. ……Ich fühle mich nach dieser leicht zu erlernenden Aufzählung und Beschreibung endlich wohl auch genussvoll zu sagen: „ Haut rein verehrte Leser“ !!!‘

                                         

Du magst vielleicht auch