Der Kosmos sagt : „Bedeutendes aus“ Die Welt vor dem Urknall…..Ja. Teil 2

Wolfgang Korsus  Dipl.-Ing. NT ,  Astrophysiker

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Teil 2

Jetzt folgt die erste sehr einfache Betrachtung:

Bitte geht mal in Euch hinein, man befindet  sich in einem beliebig großen Behälter Wasser, ein Meer bei fester Temperatur und ohne irgendwelche äußeren Einwirkungen, jetzt tauchen wir tief in das Innere, jedoch es ist weit entfernt von allen Begrenzungen. Hier gibt es nur gleichförmiges Wasser, gestern, heute und morgen; die Zeit wird somit bedeutungslos. Die Vorstellung von Raum, so sage ich,  ist es in gewisser Weise auch, denn eine Verschiebung unserer Position, egal in welcher Richtung, führt zu keiner Änderung der uns umgebenden Welt. Und wenn sich dieses Wasser auch noch im interstellaren Raum befinden würde, dann spürt man keine Effekte von Schwerkraft, es gäbe auch kein Oben oder Unten. Na, ist das vorstellen bis jetzt gelungen ?

Die gewählte Temperatur des Wassers kommt in die Nähe des Siedepunkts es bilden sich im Allgemeinen kleine Dampfblasen, es sind Regionen geringerer Dichte als die des sie umgebenden Wassers vorhanden. In einer irdischen Umgebung würden diese Blasen aufsteigen, entkommen in die Luft über der Wasseroberfläche und dehnen sich dann weiter aus. Das wäre schon ein ganz einfaches Bild, und jetzt fangen wir an oder besser versuchen wir das Entstehen einer Welt zu beschreiben. Dann wäre unser heißes Wasser das Urmedium, und jede der Blasen bildet später ein Universum irgendwelcher Art.

Das Beispiel nenne ich siedendes Wasser. Genannt Beispiel oder Variante 1.

Machen wir weiter, es kann nur interessanter werden. Ich bemerke vorsichtshalber, das Wasser ist sehr rein ( Reines Wasser ist Wasser, das frei von Verunreinigungen, sprich frei von Fremd- und Schadstoffen ist. Es enthält keine schädlichen Chemikalien, Bakterien, Viren, Pestizide, Schwermetalle oder andere schädliche Substanzen. Reines Wasser ist somit chemisch und biologisch sauber und sicher für den menschlichen Verzehr) und die Wände des Behälters sehr glatt, jetzt kann man die Temperatur über den Siedepunkt hinaus anheben, bis etwa 110 Grad Celsius, ohne dass etwas geschieht.

Fragen sie die Techniker und sie bekommen die Antwort : Das ist ein Siedeverzug. Das Wasser ist jetzt in einem sogenannten metastabilen Zustand: Jede kleinste Erschütterung oder Unebenheit würde dazu führen, dass sich explosionsartig eine große Blase bildet, die den verhinderten Wasserdampf entstehen und entkommen lässt.

Jetzt betrachte ich den Zustand nach dem Entkommen. Es verringert sich selbstverständlich die Dichte des Mediums in der Blase so ……mehr und mehr, es gibt also eine Zeit und eine Zeitrichtung.

Wir können gewiss sagen, vorher im Wasser, war das nicht der Fall. Wasser ist Wasser, ob heute oder morgen, da stellt sich keine Frage von „Zeit“. Die Blase entkommt und die Zeit entsteht erst danach. In der dann Abläufe stattfinden, sich die Wassermoleküle «im Laufe der Zeit» immer weiter voneinander trennen und in immer fernere Regionen in der Luft begeben. Unser Urknall, war in gewisser Weise ein vergleichbarer Vorgang, das sagen die Experten heute. Aber ich lasse nicht locker ich betrachte die Situation noch etwas genauer. Wasser hat unter festgelegten Bedingungen einen Normalzustand: Am Meeresspiegel ist das unterhalb von null Grad Celsius Eis, von null bis hundert Grad Flüssigkeit, und über hundert Grad Dampf. Die Übergänge von einem Normalzustand in einen anderen, wie Schmelzen oder Verdampfen, bezeichnet man als Phasenübergänge ……und ich gehe ins Detail >>>

Wenn man vorsichtig genug vorgeht, kann man aber, wie gerade betrachtet, das Wasser bis zu zehn Grad über den Siedepunkt erhitzen, ohne dass es verdampft ! Es ist also noch Flüssigkeit in einem Temperaturbereich, in dem es eigentlich schon Dampf sein sollte. Es befindet sich, so sagt die Physikterminologie, in einem falschen Normalzustand, und jede >kleinste< Störung bringt es dann in den richtigen, nämlich Wasserdampf. Beim überhitzten Wasser befindet sich das System in einem instabilen Zustand nämlich künstlich überhöhter Energie, eben in dem >falschen< Normalzustand; der wahre Normalzustand entspricht >niedrigerer< Energie, sodass beim Übergang vom falschen in den richtigen Zustand  Energie freigesetzt wird, alles spritzt auseinander. Es gibt in unserer täglichen Welt viele Beispiele für derartige Situationen. Ich nenne mal ein recht bekanntes Beispiel, es ist der Ball auf dem Berg; auch hier bringt die kleinste Erschütterung den Ball dazu, in die Ebene hinabzurollen. Oben, im falschen, instabilen Zustand, hat er durch die Anziehungskraft der Erde eine höhere Potentialenergie, als er unten ruhend haben würde. Diese höhere Energie des Balls verwandelt sich dann beim Hinabrollen in kinetische Bewegungsenergie. > Der Ball auf dem Berg <

Unsere bisherigen Überlegungen laufen zwar in die richtige Richtung, basieren aber, jetzt aufgepasst, in verschiedenen Aspekten noch zu sehr auf unserer irdischen Welt. Wie nicht anders zu erwarten, ist Wasser als Bild für das Urmedium, in dem sich die Blasen entstehender Universen bilden, letztlich nicht so geeignet. Insbesondere sieht die Sache im Kosmos schon deshalb ganz anders aus, weil, wie wir heute wissen, das Universum nicht statisch ist, (Wieder aufgepasst) sondern sich räumlich immer mehr ausdehnt. Unsere irdische Welt bildet nur eine statische Bühne für den Ablauf von Ereignissen, aber der Kosmos ist (ich sage zum Glück ) nicht statisch. Ferne Galaxien entschwinden, von uns aus gesehen, in immer größere Fernen. Der gesamte Weltraum an sich dehnt sich ständig immer mehr aus, und obwohl diese Ausdehnung für uns lokal keine Rolle spielt, hat sie im Großen enorm gravierende Folgen. Wieder ein Beispiel: Stellen wir uns vor, dass wir uns auf der einen Seite eines großen Saales befinden und dann auf die gegenüberliegende Tür dieses Raumes zugehen, aber mit normaler Schrittgeschwindigkeit, also etwa einem Meter pro Sekunde. Würde sich nun, während wir gehen, der Raum stetig ausdehnen, mit mehr als einem Meter pro Sekunde, dann würden wir die Tür nie erreichen. Im Gegenteil, wir gehen und gehen, mit unserer üblichen, örtlichen Geschwindigkeit, aber die Tür rückt trotzdem in immer größere Ferne. Das läßt sich auch gut vergleichen mit einem flinken Käfer denn er erleidet ein ähnliches Schicksal, er versucht, auf einem Ballon, der gerade aufgeblasen wird, vom Äquator zum Nordpol zu krabbeln. Eine bestimmte Ausdehnungsgeschwindigkeit vorausgesetzt, rückt der Pol mit dem Aufblasen in immer weitere Ferne, und er wird ihn trotz seines Vorankrabbelns nie erreichen. Merken : Der Käfer auf dem Ballon ! Wir ersehen aus diesen Beispielen, dass der Ablauf von Vorgängen durch eine räumliche Expansion grundlegend geändert wird und somit werden kann.  Uns stellt sich die kritische Frage, wie sich die Expansionsrate des Raumes zu der Ablaufzeit des betroffenen raumzeitlichen Vorgangs verhält. Bevor wir dazu auf die “Kosmos-Ebene zutreiben muss ich zunächst noch ein anderes wesentliches Problem angesprechen, Warum dehnt sich der Kosmos eigentlich aus ? Es muss irgendetwas geben, das die Ausdehnung des Kosmos erzeugt, denn das Wissen wir, die Schwerkraft wirkt ja anziehend zwischen allen Himmelskörpern und selbst, wie wir seit Einstein wissen, zwischen Ballungen normaler Energie. Das mysteriöse Medium, das die Anziehungskraft der Gravitation nicht nur kompensiert sondern sogar noch Expansion erzeugt, könnte man als

Raumenergie

bezeichnen; aber in der Fachwelt spricht man stattdessen meist von dunkler Energie. Weil ich gerade von Fachwelt spreche, dann weiß ich es sind höchstens diese 30% die auch diese dunkle Energie meinen. Ich bleibe aber bei der „kosmologischen Sicht, dort ist der sogenannte leere Weltraum eben nicht leer, sondern gleichmäßig angefüllt mit einer unsichtbaren Energie, wenn auch von sehr geringer Dichte, aber diese Energie treibt ihn ständig zu weiterer Expansion.

Was normalerweise sich einer solchen Expansion die Energiedichte sinken läßt, ist hier nicht der Fall. Hier bleibt sie konstant und hat immer und überall den gleichen Wert, der meist mit Ʌ =  Lambda bezeichnet wird. Bleiben wir aus guten Gründen bei diesem Thema und stellen weiter fest : Eine derartige Konstanz scheint auf den ersten Blick kaum möglich denn wenn das Gesamtvolumen bei konstanter Energiedichte ansteigt, wird die Gesamtenergie ja immer mehr. Frage, aber wo kommt diese her? Man neigt sogar zu fragen, „Ist das nicht eine Verletzung der Energieerhaltung“ ?

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