Guten Tag……Ich bin der Mond ! Teil 1

Wolfgang Korsus Dipl.-Ing.NT, Astrophysiker

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Fange ich mal ganz einfach an……

Ich kenne den Mond als Himmelskörper von Kindheit an. Er war halt da und er sah mal so und mal so aus. Vollmond, Neumond, Halbmond zunehmend , abnehmend usw.. Man wird halt älter, auch mit dem Mond….was für ein Glück, Zufall, und …vieles mehr…???

Eine immer wiederkehrende Frage von recht wenigen Menschen heißt heute noch :

Waren Menschen schon auf dem Mond ?

Ich sage dazu nur ein Wort : „Ja“

Schon länger ist eine Sonde unterwegs und sie zeigt alle Landeplätze der amerikanischen Mondlandungen : Apollo 11, 12, 14, 15, 16,17. Instrumente, Spiegel für Lasermessungen von der Erde, Fahrzeugspuren und Fußspuren der ehemaligen Besucher…….so das hätten wir jetzt…..

Für uns Menschen hat der Mond schon immer eine besondere Bedeutung für das Leben auf der Erde allgemein gehabt, und das liegt darin, dass seine Anziehungskraft die Gezeiten (also Ebbe und Flut) verursachen und so zum Beispiel das Leben zahlreicher Strandtiere und Meeresorganismen kontrolliert und regelt.

So z.B. kommen bei Mondlicht zahlreiche Algen an die Meeresoberfläche und bilden die Nahrungsgrundlage für eine große Menge Meeresbewohner.

Aber eins steht fest, heutzutage liebe ich diesen Erdtrabanten förmlich. Warum ?, fragt manch einer….ich antworte…

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute doch so nah ist……!!!

Er !!! …..ist es, ….ohne den der Mensch nicht die geringste Chance gehabt hätte auf dem Planeten Erde zu leben. Seit Menschengedenken wurden ihm hauptsächlich Magische Kräfte nachgesagt. Eine Aufzählung dieses Blödsinns halte ich einfach für unsinnig und wende mich da lieber an das was man heute wirklich weiß, es hat mit der physikalischen Wechselwirkung Erde, Mond zu tun.

Es gibt noch eine Bedeutung, die unser Mond für das komplette Leben der Lebewesen auf dem Planeten Erde hat. Eine der wahrhaft größten Bedeutungen des Mondes für das Leben auf der Erde liegt darin, dass der Mond die Neigung der Erdachse weitgehend stabil hält.

Wobei selbst kleinste Schwankungen dieses Winkels (er beträgt derzeit 23 Grad und 27,54 min.) sehr tiefgreifende Auswirkungen haben können. Die Erdoberfläche unseres Planeten wird, wie jeder wissen sollte,verdammt unterschiedlich erhitzt. Und dafür ist hauptsächlich der Einfallswinkel der Sonnenstrahlen verantwortlich. Weiter, ……das wiederum ist auch die Hauptursache für die Existenz der großen Klimazonen, und sie sind die großen Wärmezonen, denn sie stehen in direktem Zusammenhang mit dem Neigungswinkel der Erdachse.

Der Mond ist schwer, die Erde hat den schwersten Mond aller Planeten im Sonnensystem. Trotzdem ist das Verhältnis Mond/Erde relativ klein ?! !!!!!!!!!!!

Was passiert, wenn der Mond plötzlich verschwindet?

Eine sehr spekulative Frage….muß ich zugeben. Es soll nur ein unerhebliches Gedankenexperiment sein – es macht aber deutlich, welchen enormen Einfluss die immer überall vorhandene Anziehungskraft des Mondes auf unsere Erde ausübt. Sollte der Mond plötzlich aus unserer Umlaufbahn verschwinden, dann würde nichts mehr so sein, wie es war.

Einfach festgestellt, der uns wohl bekannte Mond ist mit dem für einen Planeten von Erd-Format außergewöhnlich groß. Die Astronomen sagen, er umkreist uns sehr nah, es sind nur im Mittel 380 000 Kilometer, betrachtet man diese zwei gewaltigen und also außergewöhnlich dicht bei einander liegenden Körper. ….ich hör dich rufen…Gravitationskraft !!!

Wir erleben sehr einfach die Wirkung des Mondes. Ich erinnere mal gern an folgendes : wir halten uns z.B. an der Nordseeküste auf spüren und merken die Ebbe und Flut. Aber ebenfalls Ist die Anziehungskraft des Mondes noch mehrfach zu spüren, nämlich: Die Flutberge werden durch die schnelle Drehbewegung unsere Erde aus der direkten Linie zum Mond herausgezogen und darum folgen sie quasi als ein Teil der Erde dem Trägheitsgesetz, und diesem wirkt recht wirkungsvoll die Schwerkraft des Mondes entgegen. Sie greift an den Flutbergen an und zieht diese sozusagen zurück, bis sich ein neues Kräftegleichgewicht einstellt. Dieses Gleichgewicht führt dazu, das die Rotation der Erde tatsächlich allmählich abgebremst wird.

Daraus folgt rein selbstverständlich, würde es also den Mond nicht geben würden die Wasserberge der Gezeiten wesentlich kleiner ausfallen, denn die Anziehungskraft unser Sonne ist nur etwa ein Drittel so stark ist wie die des Mondes. Weiter: Dadurch befände sich also die Masse der Ozeane näher an der Rotationsachse der Erde, und es käme zu einer Verringerung des Trägheitsmoments. Da der Gesamtdrehimpuls der Erde erhalten bleibt, erhöhte sich die Geschwindigkeit, mit der sich die Erde um ihre eigene Achse dreht. Aber das ist allgemein schon bekannt.

Von wem oder was ? natürlich wie fast jeder vom Eiskunstlauf weis oder fast jeder schon gesehen hat, wenn die Eiskunstläuferin bei einer Pirouette ihre Arme ausstreckt, dreht sie sich langsamer; zieht sie die Arme wieder an, dreht sie sich schneller. Denn wegen des Mondes dauert eine Drehung der Erde um die eigene Achse – also einen Tag – etwa 24 Stunden. Wie vorher schon erwähnt stabilisiert der Mond wie ein „Magnet“ in die Neigung der Erdachse auf etwa 23,5 Grad.(wie schon erwähnt)

Des Weiteren wären die Folgen zuerst für die Küstenlinien der Erde verheerend. Wegen der fehlenden Anziehungskraft des Mondes auf die Ozeane würden die Wasserberge auf der dem Mond zu- und abgewandten Seite in sich zusammenbrechen – sie zerflössen und verteilten sich neu –, wobei sie am Ende der viel schwächeren Anziehungskraft der Sonne folgen würden. In der Zwischenzeit würde aber erst einmal eine gigantische globale Welle das Festland überfluten.

Und noch weitere Folgen stellen sich ein. Denn ohne nennenswerte Gezeiten, gäbe es nun auch keine Bremswirkung der Wasserberge auf das Drehmoment der Erde mehr: Unsere eigene Rotationsgeschwindigkeit würde sich allmählich so stark erhöhen, dass ein Tag dreimal so schnell vergehen würde: denn nach 8 statt 24 Stunden wäre er vorbei.

Weiter : der stabilisierende Einfluss des Mondes auf die Erdachse verhindert das unser Planet, ähnlich wie ein Kreisel kurz vorm Umkippen, stark ins Trudeln geraten würde. Ohne den Mond würde die Erdachse regelmäßig hin- und herschwanken. Daraus folgt in hunderttausend Jahren würde sich die Neigung der Erde immer wieder stark verändern. Daraus folgen gravierende Klimaveränderungen, sie wären unvermeidlich. Unterschiedliche Erdregionen würden pol- oder äquatorwärts kippen und wären der Sonne mehr zu- oder abgewandt. Das würde zu seltsamen Ergebnissen führen : aus den Polen werden die Tropen und aus dem Äquator eine Eiswüste – und dies weder nur einmal noch besonders allmählich.

Es folgt Teil 2

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