…etwas zum nachdenken Teil 4

Wolfgang Korsus Dipl.-Ing.NT, Astrophysiker
Klingenberg 40
D-25451 Quickborn
Mobil 01625680456
Webside : wolfgang.korsus.net

Was wollte Kopernikus erreichen mit seiner ernsten und leider nicht weitreichenden Aussage? Es ist eigentlich sehr einfach. Er appellierte an unsere Vernunft, nicht an unseren Verstand. Jetzt ergibt sich gleich die nächste Frage. Wie steht es um ihr Wissen. Was ist der Unterschied zwischen Vernunft und Verstand? Na wie sieht’s aus?
(Ich verweise sehr gern auf eine komplette Antwort von (https://www.youtube.com/watch? v=MCHnlz0pD3s ) Prof. Dr. W. Deppert.

Machen wir weiter…….Wir haben ein vorhandenes Instrument der Vernunft, das uns zum vernünftigen Handeln zwingen kann, oder besser befähigt.
Es ist der Verstand.

Also schlicht ausgedrückt, die Vernunft bestimmt mit einiger Weisheit und gewisser Moral unsere Handlungsweisen.
Kopernikus sagte damals, „Seid nicht wie die Tiere! „

Bitte, verlasst euch nicht nur auf euer Sinnen, denn das spielt euch nur etwas gewolltes vor: um euch dreht sich die Welt.
Ich verweise das erste mal auf die Lebenszeit von Kopernikus !!!!!!!!!!!!! (KOPERNIKUS (1473– 1543)

Also machen wir weiter bei der letzten Aussage
von „K“)

„Seid nicht wie die Tiere“

Es war ein sehr ernst gemeintes Wort, verschallte aber in den wahrlich unzuverlässig arbeitenden Gehirnen derer sich die Menschen bedienen.
Der kopernikanische Appell scheint nicht nur verklungen zu sein, er ist nachweisbar nicht mehr da, denn wir verhalten uns wieder wie die Tiere und dann auch noch wie ganz niedrige.
Es ist nicht zu übersehen, weltweit betrachtet,vermehren die Menschen sich wie die Kaninchen, das ist sicher als sehr geistig umnachtet zu bezeichnen.
Jetzt aufgepasst! Das schreckliche was unbedingt erwähnt werden muß ist die „Gier“, diese läßt jegliche Vernunft vermissen. Man möchte wenn möglich alles haben und täglich noch viel mehr. Raten Sie mal von was ich spreche !…….Es ist das Geld. Jetzt erstmal zurück zu der Ausgangsfrage: Wie hat alles angefangen?
Jeder Mensch kann durch das nach oben blicken, eine, wie ich weis, sehr vertrauenerweckende Erfahrung machen. Meistens schon im Kindesalter, also sehr, sehr früh. Wie ich inzwischen aus eigener Erfahrung behaupten kann, ist sie sogar genetisch abgespeichert. Es sind dies die rhythmischen, und periodischen Wiederholungen der Vorgänge, da oben, am Himmel. Das hört sich erst einmal sehr seltsam und naiv an, aber die sichtbaren Wiederholungen da oben, sind für uns Menschen etwas sehr Wichtiges.
Es wurde sehr früh von den Menschen festgestellt das es beruhigend für uns ist, wenn wir feststellen, daß die Sonne immer wieder morgens im Osten aufgeht und abends im Westen untergeht. Man konnte sich darauf verlassen und das beruhigte ungemein. Man stellte auch fest, der Mond geht auf und unter. Diese Verlässlichkeit hat eine gewisse Sicherheit vermittelt, also ein bestimmtes Vertrauen in die Welt gebracht.
Sicher ist, diese periodischen Veränderungen am Himmel bezeugen eine Ordnung in der Natur. Zum Glück ist die Natur im Großen und Ganzen nicht chaotisch, sie bringt fast keine unvorhersehbaren, bedrohlichen Phänomene hervor. Denkste……!?

Was sagte man zum Beispiel zu Erdbeben, Tornados, Überschwemmungen usw. Ach die kamen auch so etwa periodisch vor, also keine Bange……

Daraus folgte die Feststellung…….
Nein, alles hat eine Ordnung, alles hat irgendwelche Gründe und Ursachen, alles hat natürlich, natürliche Auslöser.
Alles das kam den Astronomen bereits vor etlichen Tausend Jahren gerade recht. Denn sie konnten doch die Bewegungen am Himmel interpretieren. Aber natürlich schrieb man die Ursache für die Bewegung der Himmelskörper den Göttern zu. Wem sonst. Die Wissenschaft schlief noch einen nicht enden wollenden Schlaf.
Doch Sie mögen es nicht glauben wollen, bereits vor rund zweieinhalbtausend Jahren verbreitete sich, natürlich vom Abendland die Überzeugung aus, dass gerade wir Menschen dank unseres funktionierenden Erkenntnisapparates (Gehirn), den Dingen auf den Grund gehen und erkennen können, was wirklich in der Welt passiert.
Sicher war noch nicht bekannt, warum die Welt so ist, wie sie ist, aber zumindest begann man jetzt äußerst langsam zu verstehen, dass bestimmte Ursachen eine Wirkungen haben. Und bitte merken Sie sich, dieses Verständnis darüber ist total unabhängig von irgendeiner bestimmten übernatürlichen Erkenntnisquelle. Es ist tatsächlich möglich,aus uns selbst heraus etwas über diese Welt verstehen.
 
Es begann die langsam wachsende Emanzipation bei nur wenigen, damals und auch heute noch, gegenüber den sogenannten Göttern oder einem Gott. Dieses Misstrauen gegenüber den traditionellen, übernatürlichen Erkenntnisquellen war der Beginn der Philosophie.
Es waren zuerst die heutzutage, sogenannten alten Griechen, die sich Gedanken über Elemente, wie Feuer, Wasser, Luft und Erde machten. ( Bitte lesen Sie mal etwas über Odysseus) Er war einer der ersten, die das göttliche anzweifelten.

So langsam aber doch sicher entstand erneut Kritik: Vielleicht ist alles auch ganz anders als wir bisher denken oder gedacht haben? ( Anmerkung: Doppelt hält besser)
Könnte es nicht sein, dass die Welt nur aus Atomen und dem Nichts besteht. Man kann es kaum glauben , die Idee von den Atomen ist tatsächlich schon ca. 2.300 Jahre alt. Aber das war nur ein „schüchterner“Anfang, letztendlich hat es noch einmal ca. 1.700 Jahre gedauert, bis die Menschen die ersten Entdeckungen der “ Struktur von Materie“ gemacht hatten. Damit sind wir genau genommen bis heute beschäftigt, nur hat sich die Arbeitsweise von den Menschen stark verändert. Es läßt sich heute gut nachverfolgen, aber vor ca. 400 Jahren wird die empirische Forschung betrieben.

……seit Galileo Galilei……..

Wir überprüfen unsere Theorien mit Beobachtungen und Experimenten? Und es klappt !

Einfach gesagt, die daraus gewonnenen Erkenntnisse über alle natürlichen Vorgänge werden mithilfe einer großartigen Eigenschaft des Menschen, nämlich der Kreativität, in Technik umgesetzt. Das Wort Technik kommt aus dem griechischen (technikós), was so viel bedeutet wie Handwerk oder Kunstfertigkeit. Aus der reinen Erkenntnis erschaffen wir etwas Neues. Hier einige simple Beispiele: das Entfachen von Feuer war zur Zeit seiner Entdeckung Hightech, ebenso das Rad, das Seil oder die erste Schrift. Diese Kultur, die solche Techniken beherrschte, war allen anderen weit überlegen. Immer war die neueste technologische Leistung der Gewinner und es spielte keine Rolle, dass die ersten Erfindungen ohne wissenschaftlichen Hintergrund gemacht wurden. Was bedeutet es für den Menschen, wenn er Ursachen kennt, Wirkungen voraussehen kann, und diese wiederum Ursachen sein können. Was schließen wir daraus für den technischen Fortschritt ? In den letzten 400 Jahren erfolgte ein exponentieller Anstieg der technischen Erneuerungen. Es ist sicher dem wissenschaftlichen Fortschritts zu verdanken. Wissenschaftliches Wissen beinhaltet Erkenntnisse über die Welt, wie sie ist.
Technisches Wissen führt die Umsetzung diverser Erkenntnisse in etwas Neues, es wird etwas Neues erschaffen. In unserer heutigen Zeit spricht man einfach vom Know-how. Wissenschaft sucht nach Gründen, Technik sucht danach, wie dann Gründe nutzbar gemacht werden können. Technik ist niemals zweckneutral, sondern immer zweckorientiert. Wenn wir über das Anthropozän sprechen wollen, können wir über die Wissenschaften reden, aber eigentlich müssen wir über Technologie und über Technik reden. Angefangen hat alles vor ca. 500.000 Jahren. Der Mensch kam auf die Welt, und die Welt war schon da.
 
Fortsetzung folgt ……….

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