….Die Menschheit wird sich in den nächsten 400 Jahren abschaffen !“… .. Sicher !!! Teil 9

Wolfgang Korsus

Dipl.Ing. NT ,  Astrophysiker

Klingenberg 40

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FÜNFMAL GING DIE WELT SCHON UNTER…….immer begleitet von einem Massenaussterben

Wenn ich das Leben betrachte, stelle ich fest, es ist nicht nur eine langsam fortlaufende Modellentwicklung und auch keine schlichte Verbesserung von einzelnen Baureihen. Schaut man speziell auf einzelne geschichtliche Erdzeitmomente so stelle ich fest, so ganz plötzlich tauchen auch mal plötzliche Einschläge auf. Ich trenne mich vom Wort „Einschläge“ und nenne es zutreffender „Katastrophen der Erdgeschichte“.

Diese veränderten das Leben auf der Erde oder löschten es sogar beinahe aus.  Was kann da passiert sein ? „Plötzlich“ deutet auf sofort hin. Es macht den Eindruck „zeitlich sehr kurz“.

Lassen wir mal die Geologen sprechen. Sie charakterisieren Ereignisse, die sich über einen Zeitraum von einigen Zehn-oder Hunderttausend Jahren erstrecken, als plötzliche Ereignisse. Wenn ich den bisherigen Verlauf der Entwicklung des Lebens betrachte, stelle ich fest, das diese biologische Evolution wie ein andauernder Luftstrom über den Planten Erde dahin strömt.

Ziemlich nüchtern ausgedrückt kann man in Kurzform sagen, die Entstehung der Erde reicht 4,6 Mrd. Jahre zurück: Chronologisch zeigen diese Daten und Fakten, wie sich eine Glutkugel in einen blühenden Ort des Lebens verwandelte.

Etwas ausführlicher ausgedrückt komme ich zu dieser Bemerkung:

Die Geschichte der Erde erstreckt sich über Milliarden von Jahren und ist geprägt von tiefgreifenden Veränderungen in Geologie Klima und Biologie. Von der Formung der ersten Kontinente und Ozeane bis hin zur Entfaltung des Lebens in seiner heutigen Vielfalt, jede Phase der Erdgeschichte hat einzigartige Merkmale und Ereignisse. Diese lange und faszinierende Entwicklungsgeschichte wird in vier Hauptzeitalter unterteilt: die Erdurzeit, das Erdaltertum, das Erdmittelalter und die Erdneuzeit.

Im Verlauf dieser Äonen hat sich das Erscheinungsbild der Erde stetig gewandelt. Kontinentale Verschiebungen formten die geografische Struktur, während klimatische Schwankungen und geologische Aktivitäten wie Vulkanismus und Erdbeben die Umweltbedingungen prägten. Im Zuge dieser Veränderungen entstanden und vergingen zahlreiche Arten von Flora und Fauna. Große Aussterbeerlebnisse ( Katastrophen) gefolgt von Phasen der Erholung und Diversifizierung, kennzeichnen den Lauf der Evolution.

Wenn man die Katastrophen betrachtet, scheint es, als ob die Überlebenden die verbliebenen Ressourcen umso hemmungsloser verbrauchen und sich damit fortan erheblich schneller entwickeln, als es ihnen vorher, unter dem vorhandenen Druck der Mitpopulationen, möglich war. Frage ich also wieder, welche Ereignisse können ein Massenaussterben auslösen? OK ! Als Erstes fällt mir natürlich die Bedrohung aus dem Weltall ein. Schutzlos ausgeliefert. Da kommt uns „Astros“ eine Vermutung in Betracht, dass vor etwa 450 Millionen Jahren ein Gammastrahlenblitz die Erde getroffen haben könnte. Denn die sehr harte Gammastrahlung könnte die Atmosphäre derartig verändert haben, dass viele Lebewesen der Erde elendig eingegangen sind. Denn Gamma-Ray-Ausbrüche entstehen z.B. durch eine „Hypernova“.

Sie ist erheblich stärker als eine Supernova. Das ist, wissen Sie sicher schon, ein Stern, der am Ende seines Lebens unter seiner eigenen Gravitationslast zusammenbricht und dann explodiert.

Eine Hypernova ist demnach eine besonders starke Supernova mit einer elektromagnetisch abgestrahlten Energie von mehr als 10⁴⁵ Joule.

Ich weise darauf hin, dass ein Gamma-Ray-Burst entstehen kann. Nichts anderes als ein Gammastrahlenblitz. Er ist jedoch nicht super kurz, dieser dauert, man kann sagen relativ lange und er röstet praktisch alles, was ihm in den Weg kommt. Die Ozonschicht wird dabei öauch nachhaltig geschädigt.

Des Weiteren geht’s mit dem nächsten Massenaussterben. Es wird das Perm-Ereignis genannt und hat im weiteren Verlauf direkt mit dem Auftauchen einer Art namens Homo sapiens zu tun. Mittlerweile ist uns bekannt, das dieses „ Massenaussterben“ das gewaltigste aller derer war, die schon waren oder noch folgen werden. Gute 90%  Prozent aller Arten waren davon betroffen. Es war eigentlich eine komplette Ausrottung des Lebens. Wer war der Auslöser ? Antwort : es war die Plattentektonik, denn diese sorgte dafür, dass , schon einige …vorhandenen Kontinente zu einem einzigen großen Superkontinent zusammengewachsen waren.

Jetzt muß eine Erklärung für das Geschehene erfolgen…..Versuch erfolgt.

Da hatte sich doch etwas bewegt und Bewegung hat etwas mit Mechanik zu tun. Aber vorab das Folgende. Im Erdinneren zerfielen radioaktive Elemente und dadurch wird dort Energie frei. Obendrauf, besser zusätzlich liefert die Restwärme von der Entstehung der Erde ebenfalls Energie. Wir fassen zusammen. Also Beides lässt den Erdmantel heiß und flüssig sein.

Ich sage jetzt nur 2 Wörter : Bewegung/Mechanik !!!

Ständig steigt auf Grund dessen heißes Material nach oben, kühlt ab und versinkt teilweise wieder–und das entspricht einer Konvektion.

Die Lithosphären-Platten ( bestehen aus einem Mosaik tektonischer Platten unterschiedlichster Größe) oben schwimmend und bereits auch stark abgekühlt, bewegten sich praktisch wie knochentrockene Papierfetzen auf dem Wasser hin und her und stoßen aneinander. Auch die schwere ozeanische Kruste die ständig neu entstand, wälzte sich unter die leichteren Kontinentalplatten. Anfang des 20. Jahrhunderts von Alfred Lothar Wegener (* 1.Nov. in Berlin; † Nov. 1930 auf Grönland) war ein deutscher Meteorologe sowie Polar und Geowissenschaftler. Er hat es schon so vermutet und in den Sechzigerjahren wurde es tatsächlich nachgewiesen.

Also ist es jetzt schon 250 Millionen Jahre her, da führte die oben erwähnte Plattentektonik dazu, dass die einzelnen Platten zu einem großen Superkontinent verbunden waren. Und das Ganze wurde umgeben von einem riesigen Meer.

Was hat diese Konstellation aber mit dem Leben auf dem Planeten Erde zu tun? ….eine gute Frage…..Nun, das Klima im Inneren eines solchen Riesenkontinents ist mehr als staubtrocken. Der Wissenschaftler sagt dazu : ein extrem arider Ort. Die große Zahl der dortigen Lebewesen hatten demnach kein Wasser mehr; …..erstens, aber zweitens….es folgte auf dem Fuße eine allgemeine Klimaveränderung. Eine Klimaveränderung hat oft etwas mit Wärme zu tun, ja, die Luft wird wärmer und ebenso das Wasser. Natürlich bekam der riesige Kontinent auch einen Namen :

Pangaea war als Urkontinent der alle im „Perm“ vorhandenen Landmassen der Erde umfasste.

Dann sage ich, PANGAEA. DER SUPERKONTINENT

Wenn also alle  „Prä“ Kontinente zu einem Superkontinent vereint sind, hat das Auswirkungen natürlich auf das Klima: Ich kann mir vorstellen das es wohl weniger beregnete Küstenlinien und mehr Trockengebiete im Inneren des Kontinents gab…..

Ebenso ging die Artenvielfalt entsprechend drastisch zurück, denn wie bekannt — Wärmeres Wasser kann weniger Kohlendioxid aufnehmen !

Jetzt sollte, lieber Leser, in Ihrer „CPU“ mit Sicherheit sich etwas Bekanntes melden !?

                      Der Treibhauseffekt

Jawohl !  Dieser, im „Perm“ gerade  beschriebene Treibhauseffekt wurde immer stärker, was zur Folge hatte, dass es noch wärmer wurde.

Noch weniger Kohlendioxid wurde von den Meeren aufgenommen und noch ein Umstand machte immer noch auf sich aufmerksam; das waren die extremen, nicht enden wollende Vulkanausbrüche. Sie erfolgten mit gigantischen flüssigen Basaltströmen. ….Sie ergossen sich über Sibirien, Indien und Pakistan. All das führte dazu, dass das Leben auf der Erde um ein „ paar Millimeter“ im wahrsten Sinne des Wortes in der Versenkung verschwunden wäre.

Ich bezeichne das als nur ein vorübergehendes Phänomen das schon vor 250 Millionen Jahren stattgefunden hat. Aber es sei bemerkt : „Glück im Unglück“ ! Es gab ja noch die Plattentektonik, denn sie sorgte dafür, dass dieser „Riesensuperkontinent“ auch  wieder auseinander brach. Sämtliche Bruchplatten machten sich wieder selbstständig und somit konnten wieder neue Kontinente entstehen.

Und diese Kontinente gingen, ich sage mal, ihre vollkommen eigenen Wege. Nur einem dieser sich  auf den Weg  machenden „kontinentalen Btuchstück“ möchte ich etwas näher beleuchten und liebe Leser, bleiben sie achtsam. Denn dieser Vorgang entpuppt sich durch eine Bedeutung, die so ahne ich, einige von Ihnen schon kennen.

Eine Kontinentalplatte, wir nennen sie heute die Indische, was war in den zurückliegenden Zeiten mit ihr los ? Eine neugierige Frage.

Sie war damals in Bewegung und mit was für Einer, nämlich mit einer enorm „affenartigen“. Geschwindigkeit. Geologisch gesehen „affenartig“ heißt von teilweise mehreren zehn Zentimetern pro Jahr und selbstverständlich auf eine andere Platte zu. Jetzt zum Thema Weg ? Sie rast durch den heute heißenden Pazifischen beziehungsweise Indischen Ozean. Jetzt zum Ort, denn zum Rasen gehört auch das „wohin“. Ich nehme die Weltkarte zur Hand und erkenne Eurasien.

Ich weise aus gutem Grund auf dieses Ereignis hin, denn das wird zukünftig ganz wesentlich sein für die Entstehung beziehungsweise das Auftauchen von uns, der Spezies, die just in diesem Moment ein paar Zeilen oder sogar ein ganzes Buch über das „Anthropozän“ liest. Also bitte denkt noch etwas länger an die von mir erwähnte indische Kontinentalplatte.

Denn ich weise mal ganz entspannt auf ein „Geschehen

weit entfernt, nämlich auf der anderen Seite der Erde hin“

                                                  

                                                         Yukatan in Mexiko.

Ich sage nur ein Wort „ Riesenviecher“…….Die Saurier beherrschen einen Teil der Erde, zu Wasser, zu Lande und in der Luft. Sie sind zum Teil Keiner Fleischfresser, Allesfresser und Vegetarier. Keiner, besser Nichts ist vor ihnen sicher.

Aber plötzlich, so wie aus heiterem Himmel tut es einen gewaltigen Schlag……..und für das Schauspiel der Erdgeschichte beginnt ein nächster Akt. Denn von der Wissenschaft nachgewiesen, ist vor so 65 Millionen Jahren ein 10 bis 15 Kilometer großer Asteroid genau vor der Küste des heutigen Mexiko, bei der Halbinsel Yukatan ins Meer gerast.

Die Geschwindigkeit von „ihm“ , so mit läppischen zehn Kilometern pro Sekunde bewegen sich viele Erd-Bedroher gleich Asteroiden, jedoch meistens – zu  unserem Glück – an unserer Erde vorbei.

Dieser „Vogel aber nicht“ Er schlug ein und setzte Aufschlagsenergien frei, die unsere menschlichen Vorstellung bei Weitem übersteigen.

( Mit solch einer totalen Vernichtungsmaschine ist noch nicht mal eine großkalibrige Atombombe zu vergleichen )

   Der gerade von mir erwähnte Asteroideneinschlag, man mag es kaum glauben, hat das Leben fast ganz ausgelöscht, ähnlich wie immer wenn es in der Erdgeschichte zu einem Massenaussterben gekommen ist.

Auch bei uns in Europa, in Asien, überall, global, war das der Fall. Lange Zeit bemühte man sich das zu erforschen. Die Dinosaurier, diese enorm großen Ungeheuer oder besser Kraftprotze durften sogar auf natürliche Feinde verzichten. Aus diesem Grunde betone ich, an einem Tag waren sie nicht alle tot und verschwunden. Im wissenschaftlichen Ernst wird das so ein paar Hundert, mutmaßlich sogar ein paar Tausend Jahre gedauert haben. Wie ging man vor ? Zuerst suchte man in Sedimenten nach Spuren von ihnen herum.

Wieder eine der vielen Fragen…….wie zeigen sich nach Millionen Jahren Asteroideneinschläge in bearbeiteten Sedimenten?

Antwort:…….Sie verraten sich durch eine extreme Häufigkeit von bestimmten Elementen. Beispiel Iridium. Es gibt eine Iridium-Anomalie, (Unregelmäßigkeit, Regelwidrigkeit) die auf der ganzen Welt in einer dünnen, schwarzen Sedimentschicht zu finden ist und dort tief im Erdreich, lagern Reste des besonderen Iridiums. Dieses kommt nur in Asteroiden in großen Mengen vor. Ist das Gesagte bis dahin einigermaßen verständlich ?….. wenn nicht, weiter!

In Sedimentschichten findet sich auch jede Menge von Ruß und Asche, aber Und das ebenso weltweit. Was hat das zu bedeuten?

Es bedeutet, dass Teile der Erdoberfläche vollständig mit Staub bedeckt werden und abkühlen.

Ein bedrückendes Szenario, der eine Teil Staub bedeckt den Boden und es wurden Unmengen von Material in die Atmosphäre geschleudert. Das heißt : Sonnenstrahlen Tschüss ! Sie kamen nicht mehr durch. Ein Winter brach aus. Und genauso muss es nach dem Einschlag des Asteroiden vor Yukatan gewesen sein.

Ebenso liefen zu Anfang Detonationswellen mit unglaublichem Druck über die Erde. Sie haben alles und jeden niedergebügelt. Das war nicht alles, denn ein 60 Meter hoher Tsunami und Feuersbrünste überall kamen noch dazu. Summa Summarum……..sollte noch ein damaliges Lebewesen das ( Feuer Flut) überlebt haben, so ist es sang und klanglos erfroren.

Aber nicht genug, auch das Thema Ernährung wurde zum großen Problem.…Irgendwann war alles weggefressen, Pflanzen wie Beutetiere.

Ich mache mir momentan mal etwas zu essen. Bei dem Gedanken an „essen“ fallen mir Eier ein!

Lacht jetzt nicht, denn wenn ich an Eier denke dann sind es nicht nur die essbaren Hühnereier………

……sondern Eier der Saurier . Ja das sind Eier die zur Fortpflanzung dieser Gattung dienten . Das Fortpflanzen der Saurier war eine Eiersache, diese Fortpflanzung kam zum damals auch zum erliegen ( zu dünne Eierschalen)

Sie erkennen nun sicher an diesen erwähnten Fakten das der kosmische Einschlag und seine Folgen vor 65 Millionen Jahren einen tiefen Einschnitt in die Geschichte des Lebens bedeuten.

Zu den größten und bekanntesten Verlieren gehören halt die „Dinosaurier“.

Mein Schlusswort lautet : Sie hatten ihren letzten Fußabdruck abgeliefert !

Trotz Massensterben sind zwar große ( im wahrsten Sinne des Wortes ) Jäger verschwunden aber da traute sich ein „kleines Tierchen sehr mutig  an die frische Luft. Es lebte schon einige Millionen Jahre total inkognito auf der Erde.

                                  Der Triumpfzug der Säugetiere begann        

Ich habe mir erlaubt in meinen letzten Beiträgen das Wort Massenaussterben sehr oft zu erwähnen und gleichfalls zu erklären !  Aus diesem Grund werde ich auf genanntem Thema ein bisschen drauf herumreiten.

Speziell ging es immer um das doch sehr plötzliche Aussterbend von sehr, sehr vielen Arten. Eigentlich ist es die Vernichtung der Biovielfalt durch z.B. kosmische Prozesse wie die Gammastrahlung oder die Einschläge von großen Asteroiden, durch geologische Prozesse wie Kontinentaldrift und vulkanische Aktivitäten. Aber jedesmal wenn sich in der Atmosphäre etwas verändert, wenn also wichtigste Kreisläufe gestört werden und damit zusammenbrechen, wenn also der „Treibhauseffekt“ zu stark oder zu schwach wird, dann kommt es zu dem erwähnten Massensterben vieler Arten.

9Mir fällt es schwer, aber es ist notwendig Ihnen liebe Leser mitzuteilen, dass wir uns und damit unsere Welt schon wieder mitten in einem Zeitalter eines Massenaussterbens befinden. Denn wie schon öfter gesagt, es sind wir Menschen die ein ganzes Zeitalter prägen. Deswegen trifft auch das nach uns benannte Zeitalter „ das Anthropozän“  den Nagel auf den Kopf.

Dieses, unseres Erd- Zeitalter zeichnet sich auch extrem durch ein Massenaussterben aus. Wer sich in den entsprechenden Medien gut informiert wird täglich hören und sehen, dass der Mensch momentan in großer Zahl ganze Arten, teilweise sogar Arten, die wir gerade erst entdeckt haben oder die wir noch gar nicht kennen, vernichtet. Betrachtet man das Ganze intensiv, so fällt einem auf, das vollzieht sich so schnell, dass man es in seiner durchschlagenden Wirkung ganz gelassen, sogar mit einem Asteroideneinschlag vergleichen kann. Wir Menschen sind nichts anderes als ein hirnverbranter,  sozialer Impaktor mit nicht zuverstehendem, enormem Zerstörungspotential.

Beim Aufzählen vieler markanter Jahresdaten denkt immer an das Folgende:

Der Mensch war noch nicht da, es gab auch keinerlei Fakten die schon zu erkennen gaben, er wird in der näheren Zukunft seinen Auftritt geben. Da sprach die Erdgeschichte von anderen Ereignissen.

Betrachten wir also GROSSE MASSENAUSSTERBEN die sich vor etwa 2,4 Milliarden Jahren ereigneten, war  es die von Cyanobakterien ausgelösten Großen Sauerstoffkatastrophen. Genau sie führte zum wahrscheinlich weitreichendsten Massenaussterben des Präkambriums. Die meisten anaeroben Lebensformen wurden ausgelöscht. (Beim anaeroben Energiestoffwechsel wiederum bezieht der Körper die Power ausschließlich aus der Kohlenhydratreserve, und zwar ohne Sauerstoff)

Ich zähle mal recht gelangweilt weiter auf :

Gehen wir auf der Straße zurück wo die Vergangenheit liegt. Die erste Station ist 485 Millionen Jahre entfernt, es ist das Ende des Kambriums. 80% der Tier-und Pflanzenarten starben aus.

Grund dafür waren vermutlich einige Meeresspiegelschwankungen.

Weiter geht es, im Zeitraum vor etwa 450 Millionen Jahren verschwanden im oberen Ordovizium etwa 50 Prozent aller Arten. Hier tippt man auf den wahrscheinlich Grund der erstmals in dieser Zeit aufkeimenden Landpflanzen, denn sie entzogen der Atmosphäre große Mengen Kohlendioxid und das  hatte eine Abkühlung des globalen Klimas um etwa 5 ° C zur Folge.

Einige  Kollegen und ich glauben, dass zeitgleich eine erdnahe Hypernova und die dadurch entstehenden Gammablitze das Leben auf der Erde vernichteten. Weiter geht es, wir schreiben die Zeit vor etwa 360 Millionen Jahren, da starben im oberen Devon 50 Prozent aller Arten aus, darunter Fische und Trilobiten ( sind eine ausgestorbene KLasse von meeresbewohnender Gliederfüßern ) ebenfalls viele riffbauende Nesseltierarten verschwanden und mit ihnen zahlreiche Korallenriffe. Die Wissenschaft vermutet, dass dadurch nur überlebten der Sauerstoffgehalt im Wasser heftig sank (das ozeanische anoxische Ereignis) und das dadurch nur die Tierarten überlebten, die auch außerhalb des Wassers Sauerstoff aufnehmen konnten. Das heißt :

                               „ Die Zeit der Amphibien war angebrochen“.

Dann vor etwa 250 Millionen Jahren folgte eine Zeitspanne von 200.000 Jahren in der es zum Perm-Massensterben kam :

Wer oder Was starb aus ? Diese Frage muß oder darf ich wohl stellen. Es ist immer hochinteressant zu erfahren wann wieder ein Massensterben stattfand. Also los schauen wir mal :

So 95 Prozent aller Arten waren es in den Ozeanen, dazu kamen auch mehr als 65 Prozent aller Landbewohner (z.B. Reptilien und Amphibien)  Es folgt die Frage nach der Verantwortlich, da tippt die Wissenschaft wahrscheinlich auf den sibirische Trapp. Das ist eine aus Flutbasalten entstandene großmagmatische Region. Diese entstand durch gewaltige Vulkanausbrüche und deren Ausbringen von großen Mengen CO2, denn die wurden freigesetzt.

Das ganze zusammen führte zu gravierenden Klimaveränderungen und neuste Erkenntnisse weisen darauf hin, dass sich das Perm-Massensterben in drei Phasen gliedern lässt.

Die erste Phase, nennen wir sie die Landphase wurde vom sibirischen Trapp verursacht, denn das rief den extremen Klimawandel hervorgerufen.

Das Ergebnis, die Atmosphäre erwärmte sich um etwa 5 ° C.

Es verging ein bisschen Zeit, die Erwärmung trug auch zu einer Erhöhung der Temperatur der Ozeane bei. Sehr verständlich, nicht wahr ?

Ja, das Leben im Meer wurde stark erschüttert. Aus einer veröffentlichten Studie von 2015 wurde bekannt gemacht, dass eine Versäuerung der Ozeane eine maßgebliche Rolle beim Aussterben der marinen Arten gespielt haben könnte. Denn die  Meere nehmen große Mengen von atmosphärischem CO² auf und  dadurch sinkt ihr pH-Wert. Was wiederum heißt, sie werden also saurer. Ein Sinken des pH-Wertes um 0,6 bis 0,7 wird vermutet, die Folge durch die enorme CO² Konzentration.

Diese Veränderungen führten dazu, dass Meeresorganismen, die ihre Schale oder ihr Skelett aus Kalk aufbauen, in dem hohen sauren Milieu nicht mehr überleben konnten.

Der Temperaturanstieg in den Meeren war nicht allein der große „Beeinflusser“ auf das bisherige „Planetenleben“. Nein, sein Einfluss erstreckte sich viel weiter, sogar auch auf chemische Vorgänge am Boden der Ozeane. Mit großer Wahrscheinlichkeit ist anzunehmen, dass durch den Temperaturanstieg sogar die chemische Struktur des in der Tiefe der Meeresböden gebundenen Methanhydrats aufgebrochen wurde.

Anzunehmen ist, das das in Wassermoleküle eingeschlossene Methan freigesetzt wurde und es stieg als Gas natürlich in die Atmosphäre auf, wo es bestens wirksamer wurde. Nämlich etwa 20-mal wirksamer als CO ². Dadurch wurde es noch wärmer (so weitere 5 ° C. ) Das bedeute dann den „Gongschlag“ für den Begin der dritten Phase des Artensterbens.

Wen kann ich zum einzigen bekannte Massenaussterben von Insekten in der Erdgeschichte noch erwähnen?…..ja, es sind ein Drittel aller Insektenarten! Wenn man alle Massenaussterben des  Phanerozoikums vergleicht,  war das im Perm das größte.

Und weiter geht es mit schlechten Nachrichten, so eben vor läppischen 200 Millionen Jahren, das war also am Ende der Trias, da gab es das Ende für 50 bis 80 Prozent aller Arten, unter anderen auch für fast alle Landwirbeltiere. Wieder lies sich das begründen, die Vermutung ist : die gewaltigen Magmafreisetzungen vor dem Auseinanderbrechen von Pangaea,  sowie die Vergiftung der flachen, warmen Randmeere durch große Mengen von Schwefelwasserstoff denn gewaltige Vulkanausbrüche setzen große Mengen an Kohlendioxid und Schwefeldioxid frei. Jetz nähern wir uns demVor Übergang vom Erdmittelalter zur Erdneuzeit ( so vor 65 Millionen Jahren) da starben wieder rund 50 Prozent aller Tierarten aus, darunter mit Ausnahme der Vögel auch die Dinosaurier.

Wieder vermutete man auch eine Ursache. doch dieses Mal sind es gleich zwei Ereignisse :

Der Einschlag eines Meteoriten nahe der Halbinsel Yukatan und der kontinentale Ausbruch eines Plume ( bezeichnet eine für die Konvektion im Erdmantel vorgeschlagene Aufstiegsstruktur.

Stattgefunden in der Dekkan-Trapp ( Der Dekkan-Trapp in der Region Dekkan im westlichen Indien gehört zu den größten durch Vulkanismus geprägten Regionen der Erde. Er besteht aus einer treppenartigen I Formation (Trapp) paus Flutbasalt und erstreckt sich heute über eine Fläche von mehr als 500.000 Quadratkilometern) in Vorderindien.

Betreffend der erdgeschichtlichen Termine arbeiten wir uns nach unten…..immer näher an die Zeit heran, in der wir uns Menschen wieder erkennen !?

Das Thema Abkühlung – mal was anderes. Vor 34 Millionen Jahren kam es zu einer Abkühlung des globalen Klimas und wieder erreicht uns auch das damit verbundene „Artensterben“. Noch kürzer nach hinten, so vor 50.000–12.000 Jahren starb im Verlauf einer Aussterbewelle ein Großteil der Megafauna Amerikas, Eurasiens und Australiens aus. Mal etwas weniger schwer in seiner Art und Weise, dieses Massenaussterben betraf verhältnismäßig wenige Tierarten . Jedoch beschäftigt es die Wissenschaft bis heute, da sehr viele große, außergewöhnliche und bekannte Tierarten dabei waren, liebe Leser, ich bin mir sicher schon mal gehört

  Das Mammut, das Wollnashorn und der Säbelzahntiger. Die Gründe für diese auf den einzelnen Kontinenten zu unterschiedlichen Zeiten auftretende Aussterbewelle sind sehr umstritten. Die einen nehmen an, dass der Mensch diese Großsäuger durch übermäßige Bejagung (Overkill-Hypothese) ausgerottet hat. Andere Wissenschaftlicher wiederum bezweifeln diese Theorie. Sie setzen auf die Klimaveränderungen am Ende der Eiszeit und halten diese für wahrscheinlichere Gründe. Sie nehmen an, dass eine Reduzierung auf menschliche Einflüsse allein, von großen Teilen der Fachwelt heutzutage abgelehnt wird. Neueste Hinweise tippen auf den Einschlag eines Meteoriten, dieser soll vor etwa 13.000 Jahren die Großsäuger bis auf annähernd Null reduziert haben. Zu den Großsäugern ist auch auf Nordamerika hinzuweisen. Dort gibt es die Erdschicht „schwarze Matte“ in der es gerade über jene erwähnten Tiere keine Ablagerungen mehr gibt.

Aber jetzt zur Gegenwart denn diese, gegenwärtige Aussterbewelle wird durch den Menschen verursacht und sie begann vor etwa 8.000 Jahren im Holozän und hört her Ihr fleißigen Leser, sie hält bis zum heutigen Tag an und beschleunigt sich einfach dramatisch.

Die hoffentlich sehr bekannte Weltnaturschutzunion (IUCN) geht sogar davon aus, dass die gegenwärtige Aussterberate 1.000-bis 10.000-fach über der sogenannten „Normalen“ liegt.

Hört…hört !

Ich frage einfach mal, kann man eigentlich das jetzt stattfindende Massenaussterben mit den vorher erwähnten Ereignissen in der zurückliegenden Erdgeschichte vergleichen? Ich sage konsequent

„NEIN“ …..denn für das „Heutige“ sind ganz andere Ursachen verantwortlich. Für diesen Rückgang der Artenvielfalt sind nur wir Menschen verantwortlich; die geologische Vergangenheit hat nichts damit zu tun. Im euch sicher bekannten ‚Living Planet Report 2016 spricht die Umweltstiftung World Wide Fund For Nature (WWF) von einer teilweise dramatisch zunehmenden Verschlechterung der Lage vieler noch lebender Arten. Dort heißt es: „Für den Zeitraum von 1970 bis 2012 ermittelt der globale LPI (der Living Planet Index erfasst den Zustand der biologischen Vielfalt auf der Erde) einen Rückgang der Populationsgrößen bei den Wirbeltierarten von sagenhaften 58 Prozent. Dabei haben sich die Bestände von Wirbeltierarten innerhalb von etwa 42 Jahren im Durchschnitt mehr als halbiert. Die Daten zeigen eine durchschnittliche Abnahme um 2,5 Prozent pro Jahr. Rein schrecklich ist die Tatsache, das es absolut keine Anzeichen dafür gibt das sich dieser Rückgang verlangsamen wird.

Der LPI für die speziell an Land lebenden Arten zeigt, dass sich die  Populationen zwischen 1970 und 2029 um insgesamt 42 Prozent verkleinert haben.

Gehen wir zu den Ozeanen unseres Planeten, hier haben sich die Populationen im selben Zeitraum um 38 Prozent verringert.

Der Verlust der Populationen unter den Tierarten ist dramatisch hoch. Die im Süßwasser leben, er beträgt 83 Prozent für den Zeitraum von 1970 bis 2020. Betrachten wir speziell die AUSSTERBERATE DER ARTEN  dann schrillt wie immer die Alarmglocke die am lautesten ist.

„Der Mensch, wer sonst, verursacht und ist verantwortlich für das größte globale Artensterben seit dem Verschwinden der Dinosaurier, das sagt Eberhard Brandes, WWF Deutschland. Mehr als 23.000 vom Aussterben bedrohte Spezies befinden sich der roten Liste des WWF; das seit Ende 2015. Verursacher dafür, laut Organisation sind zunehmende Wilderei durch geisteskranke und geldgierige Menschen. Aber weitaus schwerwiegender wirkt vor allem die Veränderungen von Landschaften durch den Menschen. Es verschwinden nicht nur Tiere und Pflanzen sogar ganze Ökosysteme. Zu bemerken ist noch, das jede der Arten „völlig einmalig und damit ein Wert an sich ist“. Die Rote Liste meldet immer tragische Daten von Arten, aber diese sind in ihrer Größe noch nie zuvor aufgezählt und gemeldet worden.

Wenn Dir lieber Leser, das vorher Erzählte etwas zu speziell, damit kompliziert oder etwa zu langweilig vorkommt,  dann alles in Kürze zum nachlesen und ein bisschen einfacher in die unsrige CPU zum nachtanken.

                       .also die Wiederholung….sieht wie folgt aus.       

Unser Planet „Erde“ ist vor etwa 4,56 Milliarden entstanden. In ihrer Erdgeschichte hat sie extrem unterschiedliche „Epochen“ durchlaufen.

Ein wahrer Marathon, denn die Geschichte der Erde erstreckt sich schon über Milliarden von Jahren und sie ist geprägt von tiefgreifenden Veränderungen. Diese finden statt in der Geologie, dem Klima und der Biologie. Am Anfang stand die Formung der ersten Kontinente und Ozeane, es ging fort mit der Entfaltung des Lebens in seiner heutigen, „stetig gewürgten“ Vielfalt. Jede Phase der Erdgeschichte hat ihre   einzigartigen Merkmale und Ereignisse. Diese enorm lange und faszinierende Entwicklungsgeschichte wird heute in vier Hauptzeitalter unterteilt: das sind die Erdurzeit, das Erdaltertum, das Erdmittelalter und die Erdneuzeit.

Im Verlauf dieser Äonen hat sich das Erscheinungsbild der Erde stetig gewandelt. Es gab „Kontinentale Verschiebungen“ , sie formten die geografische Struktur, während sehr einflussreiche klimatische Schwankungen und geologische Aktivitäten wie Vulkanismus und Erdbeben die Umweltbedingungen prägten. Wir wissen, im Zuge dieser Veränderungen entstanden und vergingen zahlreiche Arten von Flora und Fauna. Große Aussterbeereignisse gefolgt von Phasen der Erholung und Diversifizierung, kennzeichnen den Lauf der Evolution.

Das Präkambrium legte den Grundstein für das Leben auf der Erde, wobei erste einfache Lebensformen entstanden. Mit dem Beginn des Phanerozoikums, das mit dem Kambrium startet, nahm die biologische Diversität sprunghaft zu. Die folgenden Perioden des Erdaltertums, wie das Ordovizium, Silur, Devon, Karbon und Perm, zeichneten sich durch die Entwicklung komplexer Lebensformen aus, sowohl im Meer als auch an Land.

Das Erdmittelalter, umfassend die Perioden Trias, Jura und Kreide, war die Ära der Dinosaurier, die schließlich in einem der größten Massenaussterbeereignisse der Erdgeschichte endete. Das Tertiär des Neozoikums zeugte von der raschen Entwicklung der Säugetiere und dem Aufkommen der ersten Hominiden, während das Quartär durch die Ausbreitung des Menschen, seine Kultur und Zivilisation sowie durch dramatische Klimawandel einschließlich der Eiszeiten charakterisiert wird.

Die Erdgeschichte ist somit eine fortlaufende Erzählung von Veränderung und Anpassung, die den Planetem und seine Bewohner ständig formt und umgestaltet. Die fortwährende wissenschaftliche Erforschung dieser Vergangenheit hilft nicht nur, die Komplexität des Lebens auf der Erde zu verstehen, sondern bietet auch Einsichten in mögliche Zukünfte in einer sich wandelnden Welt.

Das Präkambrium

Das Präkambrium markiert den Anfang der Erdgeschichte und erstreckt sich von der Entstehung der Erde vor etwa 4,56 Milliarden Jahren bis zum Beginn des Kambriums vor rund 541 Millionen Jahren. Dieser ausgedehnte Zeitraum umfasst mehrere Äonen: das Hadaikum, das Archaikum und das Proterozoikum, wobei letzteres sich bis zum Übergang zum Phanerozoikum erstreckt .

Während des Hadaikums formte sich die Erde und ihre erste feste Kruste. Leben, wie wir es heute kennen, gab es in dieser Phase noch nicht. Die Anfänge des Lebens zeichnen sich im folgenden Archaikum ab, wo die ersten einfachen Lebensformen wie Bakterien auftraten. Diese Mikroorganismen bildeten die Basis für die weitere Entwicklung des Lebens auf der Erde. Die Entstehung und die Entwicklung des Lebens bleiben jedoch ein Bereich intensiver Forschung und Diskussion, wobei Hypothesen wie die aus einer „Ursuppe“ oder durch Panspermie entstandenen ersten Lebensformen vorgeschlagen werden .

Das Proterozoikum ist gekennzeichnet durch signifikante geologische, atmosphärische und biologische Veränderungen, einschließlich der Erscheinung der ersten mehrzelligen Organismen gegen Ende dieses Äons. Besonders erwähnenswert sind die Ediacara-Fauna und die verschiedenen Vereisungsperioden, die als „Schneeball Erde“ bekannt sind. Diese globalen Vereisungen und das anschließende wärmere Klima ebneten den Weg für die kambrische Explosion, eine Periode, in der eine Vielzahl neuer Lebensformen innerhalb einer relativ kurzen Zeitspanne entstand .

Zur Stratifizierung und genaueren Untersuchung des Präkambriums wird eine Einteilung in verschiedene Äonen, Ären und Perioden vorgeschlagen, die anhand geologischer Marker definiert sind. Diese Unterteilungen reichen vom Hadaikum über das Archaikum mit seinen verschiedenen Phasen bis hin zum detailliert gegliederten Proterozoikum, das in Paläoproterozoikum, Mesoproterozoikum und Neoproterozoikum mit jeweils eigenen charakteristischen Merkmalen unterteilt ist .

Die Erforschung des Präkambriums bleibt eine Herausforderung, da Fossilien aus dieser Zeit rar sind und oft nur indirekte Beweise für die frühesten Lebensformen und deren Entwicklung liefern. Dennoch bieten die vorhandenen geologischen und paläontologischen Daten einen faszinierenden Einblick in die Komplexität und Dynamik der frühesten Erdgeschichte und die Anfänge des Lebens auf unserem Planeten.

Das Kambrium

Das Kambrium, ein bedeutender Abschnitt der Erdgeschichte, erstreckte sich von etwa 541 bis 485,4 Millionen Jahren zurück. Diese Periode ist besonders bekannt für die „kambrische Explosion“, eine Phase explosiver Diversifizierung mehrzelliger Tierarten im Meer.Dieses Phänomen führte zur Entstehung einer Vielzahl von Tiergruppen die sich durch eine außergewöhnliche morphologische Vielfalt auszeichneten, darunter auch viele, die heute noch existieren .

Geologisch war das Kambrium von der Aufteilung des Superkontinents Pannotia in kleinere Kontinente geprägt, darunter Gondwana, Laurentia, Sibirien und Baltica. Diese tektonischen Veränderungen führten zu bedeutenden Verschiebungen der Kontinente und beeinflussten so die marine Fauna durch die Schaffung neuer ökologischer Nischen .

Das Klima des Kambriums war wärmer als heute, ohne Eis an den Polen, was durch eine hohe Kohlendioxidkonzentration in der Atmosphäre, der einen erhöhten Meeresspiegel bedingt war. Diese Bedingungen begünstigten das marine Leben und ermöglichten die kambrische Explosion .

Während des Kambriums ereigneten sich mehrere Massenaussterben, die signifikante Veränderungen in der Biosphäre bewirkten. Diese Aussterbeereignisse führten zum Verschwinden einer beträchtlichen Anzahl von Arten und hatten tiefgreifende Auswirkungen auf die evolutionäre Entwicklung des Lebens auf der Erde .

Die kambrische Periode zeichnete sich durch eine Vielfalt an marinen Lebensformen aus, darunter frühe Formen von Schwämmen, Nesseltieren, Gliederfüßern sowie die ersten Weichtiere. Diese Fauna bildete die Grundlage für die weitere evolutionäre Entwicklung des marinen Lebens. Trotz der reichen fossilen Belege aus dem Kambrium, die eine außergewöhnliche Diversität an Lebewesen dokumentieren, bleibt die genaue Ursache der kambrischen Explosion ein Gegenstand wissenschaftlicher Forschung und Diskussion .

Das Kambrium war somit eine Zeit tiefgreifender Veränderungen in der Erdgeschichte, die sowohl das Klima als auch die Entwicklung des Lebens auf der Erde nachhaltig prägten und den Grundstein für die spätere Entwicklung der biologischen Vielfalt legten.

Das Ordavizium

Das Ordovizium, eine Epoche des Paläozoikums, erstreckte sich von vor etwa 485,4 bis 443,4 Millionen Jahren und folgte auf das Kambrium. Es war gekennzeichnet durch bedeutende geologische, klimatische und biologische Veränderungen. Die paläogeografische Situation zeigte eine fortgesetzte Drift der Kontinente. Insbesondere driftete Avalonia vom Nordrand Gondwanas ab und bewegte sich Richtung Norden, was zu einer eigenen Faunenprovinz führte. Gegen Ende des Ordoviziums vereiste ein großer Teil Gondwanas während der Hirnantischen Eiszeit, die auch einen Einfluss auf die damalige Biodiversität hatte .

Das Klima des Ordoviziums begann mit einer CO zwischen 4000 und 5000 ppm, was ein warmes oder sehr mildes Klima zur Folge hatte. Allerdings führte eine globale Abkühlung, die Hirnantische Eiszeit, zu einer Vereisung großer Teile der südlichen Hemisphäre, vor allem auf Gondwana. Diese Klimaänderungen hatten tiefgreifende Auswirkungen auf die damalige Flora und Fauna .

Die Flora und Fauna des Ordoviziums umfassten eine Vielzahl von Lebewesen, darunter die ersten landlebenden Pflanzen und Pilze. Im Meer dominierten Grünalgen, Korallen,Seeigel, Muscheln, Armfüßer, die Kopffüßer und andere Stachelhäuter. Die ordovizische Radiation führte zur Diversifikation und Ausbreitung dieser Arten. Conodonten, eine Gruppe früher kiefertragender Tiere, spielten eine signifikante Rolle in der marinen Fauna .

Das Ordovizium endete mit einem der fünf größten Massenaussterben der Erdgeschichte. Die Vergletscherung auf Gondwana und die daraus resultierende Abkühlung sowie Meeresspiegeländerungen trugen wesentlich zu diesem Ereignis bei. Trotz der Hypothesen über mögliche Auslöser, wie erdnahe Gammablitze, wird der rasche Temperatursturz durch verminderten Vulkanismus und anhaltende hohe Verwitterungsraten als wahrscheinliche Ursache angesehen .

Die Erholung der Biodiversität am Beginn des Silurs markiert das Ende dieser massiven Umweltveränderungen und den Start einer neuen Ära geologischer und biologischer Entwicklung .

Silur

Das Silur, ein geologisches Zeitalter, das von etwa 443 Millionen Jahren bis 419 Millionen Jahren andauerte, markiert einen bedeutsamen Abschnitt in der Erdgeschichte, gekennzeichnet durch signifikante Entwicklungen in Flora und Fauna sowie durch klimatische Veränderungen .

Während dieser Periode erhöhte sich die Sauerstoffkonzentration in der Atmosphäre erstmals auf etwa 14 Prozent, während die Kohlenstoffdioxid-Konzentration gegen Ende des Silurs auf unter 4000 ppm fiel. Das Klima war generell warm und gemäßigt, mit einem globalen Durchschnittswert von circa 17 °C, und die Erde war größtenteils eisfrei, was hohe Meeresspiegel und die Ausbreitung von Flachmeeren entlang der Kontinentalränder zur Folge hatte. Diese Bedingungen begünstigten die Entstehung von Riffen in niedrigen Breiten .

Die biologische Diversität erlebte im Silur eine Erholung und Weiterentwicklung nach dem Massenaussterben des Ordoviziums. Signifikant ist die Evolution der ersten kiefertragenden Wirbeltiere sowie der Placodermi und der ersten Knochenfische. Seeskorpione erreichten in dieser Zeit eine bemerkenswerte Diversität und Größe. Korallen entwickelten größere Riffstrukturen, und bei den Stachelhäutern traten die Blastoidea erstmals auf .

Auch auf dem Land setzte eine bedeutende Entwicklung ein. Die ersten Gefäßpflanzen, wie Cooksonia und Baragwanathia, erschienen im Mittelsilur, markieren einen Wendepunkt in der Besiedlung des Festlandes. Diese frühen Landpflanzen zeichneten sich durch eine einfache Struktur ohne differenzierte Wurzeln, Stämme oder Blätter aus und vermehrten sich über Sporen. Zudem sind aus dem Silur die ersten nachgewiesenen Flechten bekannt, die eine symbiotische Beziehung zwischen Algen und Pilzen darstellen .

Geologisch blieb die Anordnung der Landmassen ähnlich dem Ordovizium, mit dem Superkontinent Gondwana, der langsam über den Südpol driftete, und anderen Kontinenten, die sich in Richtung der heutigen Positionen bewegten. Das Silur war durch großflächige Kalkablagerungen, insbesondere in den später entstehenden Gebirgsregionen Schottlands, Schwedens und Norwegens, charakterisiert .

Zusammenfassend war das Silur eine Zeit des klimatischen Übergangs und der biologischen Diversifizierung, die die Grundlagen für die weitere evolutionäre Entwicklung legte und die zunehmende Komplexität des Lebens auf der Erde widerspiegelt.

Das Devon

Das Devon, das sich über einen Zeitraum von etwa 419,2 Millionen Jahren bis etwa 358,9 Millionen Jahren erstreckt, war eine Phase tiefgreifender evolutionärer, geologischer und klimatischer Veränderungen . In dieser Ära, die auch als „Zeitalter der Fische“ bekannt ist, entfaltete sich eine enorme Vielfalt an Fischarten, darunter Panzerfische (Placodermi), Stachelhaie (Acanthodii), Quastenflosser und Lungenfische, die als Vorläufer der späteren Wirbeltiere gelten. Dunkleosteus, ein räuberischer Panzerfisch, ragte als einer der größten bekannten Meeresbewohner seiner Zeit hervor .

Neben der marinen Biodiversität markierte das Devon wichtige Fortschritte in der Besiedlung des Festlands. Die ersten nachgewiesenen Landwirbeltiere (Tetrapoden) wie Ichthyostega und Acanthostega, die eine amphibische Lebensweise an den Tag legten, traten in Erscheinung. Diese Entwicklungen deuten darauf hin, dass die Vorfahren der Tetrapoden im Devon aus den Quastenflossern hervorgegangen sein könnten .

Die Flora des Devons erlebte ebenfalls eine bedeutende Expansion und Diversifikation. Erste Gefäßpflanzen, darunter Rhynia und andere urtümliche Farne sowie Bärlappgewächse, breiteten sich aus und bildeten die Grundlagen für die Entstehung der ersten Wälder der Erde. Diese pflanzliche Expansion hatte einen signifikanten Einfluss auf die atmosphärische Zusammensetzung, insbesondere auf den Sauerstoffgehalt, der im Karbon auf etwa 35 Prozent anstieg .

Geologisch war das Devon durch die Kollision von Gondwana mit Laurussia gekennzeichnet, die zur Schließung des Rheischen Ozeans führte und die Grundlage für die variszische Orogenese bildete. Diese tektonischen Aktivitäten trugen zur Formung der paläogeografischen und klimatischen Bedingungen bei, die für das Devon charakteristisch waren. Das Klima des Devons war insgesamt warm und trocken, mit höheren Meeresspiegeln und geringeren Temperaturunterschieden zwischen den Polen und dem Äquator im Vergleich zu heute .

Das Ende des Devons wurde durch mehrere Massenaussterbeereignisse markiert, darunter das Kellwasser- und das Hangenberg-Ereignis, welche die Biodiversität der Meere stark reduzierten und tiefgreifende Veränderungen in den Ökosystemen nach sich zogen. Diese Ereignisse bildeten den Übergang zur nächsten geologischen Periode, dem Karbon .

Das Karbon

Das Karbon, eine geologische Periode des Paläozoikums, erstreckte sich von etwa 358,9 bis 298,9 Millionen Jahren vor unserer Zeit. Diese Epoche folgt auf das Devon und wird vom Perm abgelöst. Das Karbon ist insbesondere für seine reichen Kohlevorkommen bekannt, die durch umfangreiche Wälder und Sumpflandschaften gebildet wurden. Diese Vegetation spielte eine wesentliche Rolle bei der Absenkung der Kohlendioxidkonzentration in der Atmosphäre und trug zu einem signifikanten Anstieg des Sauerstoffgehalts bei, der in Spitzenzeiten lokale Konzentrationen von bis zu 40 Prozent erreichte .

Die paläogeografische Situation war durch die fortschreitende Annäherung und Kollision der Kontinente Laurentia und Gondwana gekennzeichnet, was schließlich zur Formation des Superkontinents Pangaea führte. Diese plattentektonischen Bewegungen lösten die variszische Orogenese aus, die zur Bildung großer Gebirgsketten in Europa und der Schließung des Rheischen Ozeans führte .

Das Klima im Karbon war zunächst durch ein Warmklima geprägt, das aber im Laufe der Zeit in ein permokarbonisches Eiszeitalter überging, gekennzeichnet durch Vergletscherungen in den südlich des Polarkreises liegenden Landmassen Gondwanas. Diese Klimaänderungen hatten tiefgreifende Auswirkungen auf die Umwelt und die Biosphäre, einschließlich eines ausgeprägten Wechsels von Warm- und Kaltzeiten .

Die Fauna des Karbons erlebte bedeutende Entwicklungen, insbesondere mit dem Landgang der Wirbeltiere. Die Tetrapoden, einschließlich der ersten Amphibien und Reptilien, die nicht mehr auf wässrige Lebensräume für ihre Fortpflanzung angewiesen waren, spielten dabei eine zentrale Rolle. Diese Entwicklungen ermöglichten eine zunehmende Diversifizierung und Komplexität der terrestrischen Ökosysteme .

Ebenfalls bemerkenswert ist die Größe einiger Arthropoden während des Karbons, die in der sauerstoffreichen Atmosphäre gigantische Ausmaße erreichten, wie etwa die Libellenartigen mit Flügelspannweiten von bis zu einem Meter und große Skorpione .

In den Meeren dominierten Haie die Spitze der Nahrungskette, während in den Süßwassersystemen Stachelhaie eine wichtige Rolle spielten. Die Entwicklung der marinen Fauna zeigte sich auch in der Diversifikation der Ammonoideen und einer Zunahme an Foraminiferen .

Das Karbon markiert zudem eine entscheidende Phase in der Evolution der Flora mit der starken Radiation von Schachtelhalmen, Farnen und später den ersten Gymnospermen. Diese Pflanzen bildeten die ersten umfangreichen Wälder, die die Erde prägten und zu einer verstärkten Sauerstoffproduktion führten .

Ein herausragendes Ereignis am Ende des Karbons war der Carboniferous Rainforest Collapse (CRC), ein dramatisches Aussterbeereignis, das die großen Urwälder und Teile ihrer Fauna verschwinden ließ und zu einem Rückgang der globalen Biodiversität führte .

Das Perm

Das Perm, die letzte geologische Periode des Paläozoikums, erstreckte sich von vor etwa 298,9 Millionen Jahren bis vor 251,9 Millionen Jahren und mündete in das größte bekannte Massenaussterben der Erdgeschichte. Diese Epoche markierte eine Zeit tiefgreifender Umweltveränderungen, evolutionärer Entwicklungen und endete mit einem dramatischen Ereignis, das nahezu das Leben auf der Erde auslöschte .

Klimatisch war das Perm von anhaltenden Vereisungsphasen der Südkontinente geprägt, die bis weit in das Perm hinein andauerten und in vielen Gebieten ein trockenes und teils kühles Klima zur Folge hatten. Erst nach dem Rückzug der Gletscher stabilisierte sich ein Warmklima. Dennoch war die Periode von extremen klimatischen Schwankungen und der Entstehung der reichsten Salzlagerstätten der Erdgeschichte gekennzeichnet .

Die Flora passte sich den kühleren Klimaverhältnissen an, mit einem Vormarsch der Glossopteris-Flora in den südlichen Breiten, während die weitreichenden Wüstengebiete von Pangäa eine Herausforderung für die Vegetation darstellten. Gegen Ende des Perms dominierten Nacktsamer das Landschaftsbild und verdrängten zunehmend die zuvor vorherrschenden Farne und Bärlappgewächse .

Auf der faunistischen Seite stand das Perm ganz im Zeichen der Amnioten, zu denen sowohl die frühen Reptilien als auch die Vorläufer der heutigen Säugetiere, die Therapsiden, zählen. Diese Gruppen profitierten von ihrer Unabhängigkeit von aquatischen Fortpflanzungsmethoden und besiedelten neue Lebensräume an Land. Besonders die Synapsiden erlebten eine Blütezeit und stiegen zu dominanten Prädatoren auf, bevor sie am Ende des Perms stark dezimiert wurden .

Das Ende des Perms wurde durch vulkanische Aktivitäten im Gebiet des heutigen Sibiriens und die damit verbundenen katastrophalen Klimaveränderungen eingeleitet. Das Massenaussterben am Übergang zur Trias dezimierte etwa 96 Prozent aller Meeresbewohner und rund 75 Prozent der Landlebewesen. Dieses Ereignis hinterließ eine Welt, die erst Millionen Jahre benötigte, um sich von den Verwüstungen zu erholen .

Insgesamt bildet das Perm eine Periode des Wandels und der Kontraste, geprägt von klimatischen Extremen und biologischer Diversität, die in einem der einschneidendsten Massenaussterben der Erdgeschichte gipfelte.

Die Trias

Die Trias markiert den Beginn des Mesozoikums, etwa 252 Millionen Jahre zurückliegend, und dauerte rund 50 Millionen Jahre. In dieser Epoche vereinte der Superkontinent Pangäa nahezu alle Landmassen, was tiefgreifende Auswirkungen auf Klima, Meeresströmungen und die Verbreitung von Flora und Fauna hatte. Eine der bemerkenswertesten Entwicklungen dieser Zeit war das Aufkommen der ersten Dinosaurier, die sich durch ihre anfänglich geringe Größe und vollständig fleischfressende Ernährung auszeichneten. Bis zum Ende der Trias hatten sich die Dinosaurier diversifiziert und dominierten als Wirbeltiere den Planeten .

Geologisch war die Trias von der Existenz Pangäas geprägt, wodurch sich enorme Wüstengebiete im Landesinneren ausbildeten. Die späte Trias zeichnete sich durch den Beginn der Zerlegung dieses Superkontinents aus, was schließlich zur Formung von Laurasia und Gondwana führte. Der Beginn dieser tektonischen Verschiebungen ließ neue Meeresströmungen entstehen und führte zu einem leichten Anstieg des Meeresspiegels .

Das Klima der Trias war generell warm und trocken. Die umfangreichen Landmassen von Pangäa begünstigten die Entstehung großer Wüstenregionen und ein Kontinentalklima mit extremen Temperaturschwankungen. Dies hatte wiederum Einfluss auf die Vegetation und die Tierwelt. In den Polarregionen gab es trotz der hohen Temperaturen Feuchtgebiete mit gemäßigtem Klima, was die Ausbreitung von Reptilien förderte .

Die Flora und Fauna der Trias waren von einer signifikanten Erholung und Diversifikation nach dem massiven Aussterben am Ende des Perms geprägt. Unter den Pflanzen dominierten Samenfarne und erste Gymnospermen, während bei den Tieren vor allem die Dicynodonten, eine Gruppe von therapsiden Herbivoren, sowie diverse Archosaurier, einschließlich der ersten Dinosaurier, hervortraten. Am Ende der Trias stand jedoch erneut ein Massenaussterben, das viele dieser Entwicklungen abrupt beendete und den Weg für die Dominanz der Dinosaurier im folgenden Jura ebnete .

Die stratigrafische Gliederung der Trias basiert vornehmlich auf Ammonoideen und anderen Leitfossilien wie Conodonten und Muscheln, die wichtige Einblicke in die biologischen und geologischen Veränderungen dieser Ära bieten. Diese Zeit des Umbruchs und der Neuentwicklungen bildete eine entscheidende Phase in der Erdgeschichte, deren Folgen bis ins Jura reichten und die Evolution auf unserem Planeten maßgeblich beeinflussten .

Der Jura

Im Jura, der etwa von 201,3 bis 145 Millionen Jahren vor unserer Zeitrechnung andauerte, erlebte die Erde eine Phase umfangreicher tektonischer Aktivitäten und biologischer Entwicklungen. Der Jura ist für die Dominanz der Dinosaurier bekannt, die sich in dieser Zeit zu einer großen Vielfalt entwickelten und anpassungsfähig zeigten. Die Prosauropoden entwickelten sich zu den riesigen Sauropoden weiter, während Theropoden wie Allosaurus und die ersten Vögel, einschließlich des berühmten Archaeopteryx, entstanden .

Die paläogeographische Konfiguration war durch den Superkontinent Pangäa gekennzeichnet, dessen allmähliche Auftrennung in Laurasia und Gondwana begann. Diese tektonische Dynamik führte zur Entstehung neuer Meeres- und Landökosysteme und zur Diversifizierung der Fauna und Flora. Bedeutende Meeresspiegelschwankungen und vulkanische Aktivitäten, insbesondere durch die Karoo-Farrar-Magmaausflüsse, prägten das Zeitalter. Das Klima im Jura war durchschnittlich wärmer als heute, mit Temperaturen von etwa 16,5 Grad Celsius und einem Sauerstoffgehalt der Atmosphäre, der etwa ein Drittel über der heutigen Norm lag .

Die Flora wurde von Gymnospermen wie Nadelhölzern und Ginkgobäumen dominiert, während in der Fauna die Dinosaurier eine zentrale Rolle spielten. Die Säugetiere, darunter Castorocauda, ähnelten Bibern und zeigen die fortschreitende Entwicklung dieser Gruppe während des Jura. Die Jurazeit endete mit einem fließenden Übergang in die Kreidezeit, geprägt durch eine weitere Phase der biologischen und geologischen Veränderungen .

Die Kreide

Die Kreidezeit, die letzte Periode des Mesozoikums, erstreckte sich von etwa 145 Millionen bis 66 Millionen Jahren vor der Gegenwart und endete mit einem der einschneidendsten Massenaussterben der Erdgeschichte. Während dieser Ära vollzog sich eine signifikante Weiterentwicklung der Fauna und Flora, mit den Dinosauriern als dominierenden Landbewohnern und dem Aufkommen der ersten Blütenpflanzen.

Die Paläogeographie war durch den fortschreitenden Zerfall des Superkontinents Gondwana gekennzeichnet, was zu einer Neugestaltung der Kontinentalanordnung und der Bildung neuer Ozeane führte. In Europa dominierten flache Meere, die im Verlauf der Kreidezeit durch tektonische Aktivitäten und Hebungsprozesse teils wieder freigelegt wurden. Bedeutende vulkanische Ereignisse, wie die Bildung des Dekkan-Trapps, trugen zum Massenaussterben am Ende der Kreidezeit bei .

Das Klima in der Kreidezeit war insgesamt warm und erlebte einen Höhepunkt der globalen Temperaturen, was unter anderem zu eisfreien Polen führte. Die Meeresspiegel waren hoch, was die Bildung weitläufiger flachmariner Zonen begünstigte. Dennoch gab es gegen Ende der Kreidezeit eine Abkühlungsphase, die zu einer markanten Regression führte .

Die Flora erlebte mit dem Aufkommen der Angiospermen eine Revolution. Diese Blütenpflanzen verbreiteten sich rasch und wurden zur dominanten Pflanzengruppe. Neben den Blütenpflanzen prägten auch Baumfarne, Ginkgos, Nadelbäume und erste Gräser die Landschaften der Kreidezeit. Diese Entwicklung der Pflanzenwelt hatte wiederum Einfluss auf die Ernährung und das Ökosystem der Dinosaurier und anderer Lebewesen .

In der Fauna dominierten weiterhin die Dinosaurier die Landökosysteme. Neben den bekannten Gruppen der Spinosaurier und Carcharodontosaurier entwickelten sich auch die Tyrannosaurier zu bedeutenden Räubern. Das Meer war Heimat für Mosasaurier und andere marine Reptilien. Die Säugetiere der Kreidezeit begannen, eine größere ökologische Vielfalt zu entwickeln, blieben aber im Schatten der Dinosaurier, bis zum Massenaussterben am Ende der Kreidezeit, das den Weg für die Dominanz der Säugetiere im Känozoikum ebnete .

Das Ende der Kreidezeit wurde durch das Massenaussterben markiert, das durch den Einschlag des Chicxulub-Meteoriten ausgelöst wurde und den Untergang der Dinosaurier und vieler anderer Spezies zur Folge hatte. Dieses Ereignis leitete den Übergang in das Känozoikum, das Zeitalter der Säugetiere, ein .

Das +Tertiär

Das Tertiär, ein erdgeschichtlicher Zeitabschnitt, der vor etwa 65 Millionen Jahren begann und bis vor rund 2,6 Millionen Jahren dauerte, markiert einen bedeutenden Abschnitt der Erdneuzeit. Es umfasst die Perioden Paläogen und Neogen und folgt auf das Massenaussterben am Ende der Kreidezeit, das zum Verschwinden der Dinosaurier führte. Dieses Ereignis eröffnete den Säugetieren, einschließlich der ersten Vorfahren des Menschen, neue evolutionäre Möglichkeiten.

Während des Tertiärs entstanden bedeutende Gebirgszüge wie die Alpen, die Anden und der Himalaya durch die Kollision tektonischer Platten. Diese geologischen Veränderungen hatten weitreichende Auswirkungen auf das Klima und die Verbreitung der Flora und Fauna. Die Verschiebung der Kontinente führte zu einer allmählichen Neugestaltung der geografischen Landschaft, die die moderne Welt prägen sollte .

Das Klima im Tertiär zeichnete sich durch eine anfängliche Erwärmung aus, die ideale Bedingungen für die Entfaltung der Säugetiere bot. Im Laufe der Zeit kam es jedoch zu einer Abkühlung, die schließlich zu einer Vereisung der nördlichen Kontinente führte. Die Flora und Fauna des Tertiärs entwickelten sich vor diesem Hintergrund in vielfältiger Weise. Neben den ersten Blütenpflanzen, die sich weltweit ausbreiteten, entstanden neue Arten von Säugetieren, die sowohl an Land als auch im Wasser dominante Rollen einnahmen. Raubtiere, Primaten, Huftiere und viele andere Säugetiergruppen diversifizierten sich in dieser Zeit .

Die Entstehung und Entwicklung der ersten menschenähnlichen Vorfahren, darunter Gattungen wie Proconsul und Australopithecus, ist ein weiteres herausragendes Merkmal des Tertiärs. Diese frühen Hominiden legten den Grundstein für die spätere Entwicklung des modernen Menschen. Das Tertiär endete mit dem Übergang ins Quartär, das durch die Fortsetzung der Abkühlung und die Ausbreitung der Eisdecken gekennzeichnet war .

Quartär

Das Quartär, der jüngste Abschnitt der Erdgeschichte, begann vor etwa 2,6 Millionen Jahren und dauert bis in die Gegenwart an. Dieses Zeitalter ist besonders gekennzeichnet durch die Präsenz des Menschen und seine evolutionäre Entwicklung sowie durch ausgeprägte Klimaschwankungen, die zu mehreren Eiszeiten führten.

Das Quartär gliedert sich in zwei Hauptphasen: das Pleistozän, das vor etwa 2,58 Millionen Jahren begann und bis vor etwa 11.700 Jahren dauerte, und das Holozän, das seither bis heute andauert. Das Pleistozän ist vor allem durch die Eiszeiten charakterisiert, während das Holozän eine Phase relativer klimatischer Stabilität und Wärme darstellt.

Die Entwicklung des Menschen, beginnend mit dem Auftreten von Homo habilis und fortschreitend über Homo erectus bis zum modernen Homo sapiens, stellt einen der bedeutendsten Aspekte des Quartärs dar. Diese Entwicklungen umfassen sowohl die physische Evolution als auch den Beginn der Werkzeugherstellung und kulturellen Entfaltung.

Neben der menschlichen Entwicklung erlebte die Fauna signifikante Veränderungen, die durch die Klimaschwankungen des Quartärs beeinflusst wurden. Viele Arten migrierten, passten sich an neue Bedingungen an oder starben aus. Die Flora durchlief ebenfalls Anpassungen, wobei die Ausbreitung von Gräsern und die Entwicklung von Wäldern, die reich an Eschen, Buchen, Ulmen und Tannen sind, zu verzeichnen war.

Das Quartär ist auch durch bedeutende geologische Veränderungen charakterisiert, einschließlich der Formung der heutigen Kontinental- und Ozeanlandschaften sowie der Entstehung und des Rückzugs großer Eismassen. Diese Veränderungen hatten tiefgreifende Auswirkungen auf die Lebensbedingungen auf der Erde und prägten die natürliche Umwelt, in der die menschliche Zivilisation entstand und sich weiterentwickelte .

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