…Die Menschheit wird sich in den nächsten 380 Jahren abschaffen…sicher

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Wolfgang Korsus Dipl.-Ing. NT, Astrophysiker

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. DES NEUEN [ Wissens / Denkens / Handelns ]

Zu des 17. Jahrhunderts stehen wir am Anfang der Globalisierung. (Der Begriff Globalisierung bezeichnet den Vorgang, bei welchem weltweite Verflechtungen in unter anderem den Bereichen Wirtschaft, Politik, Kultur, Umwelt und Kommunikation zwischen Individuen,Gesellschaften, Institutionen und Staaten zunehmen. )

Mein neuer Blog erinnert mich etwas an Körperliches Training, denn ich sage mir : „ Ich trete vorerst ein Schrittchen geschichtlich zurück und ein kurzes Warmlaufen ist angesagt.

Danach starte ich mit Vollgas ins 17. Jahrhundert.  ……einverstanden?

Zurück zu ← ← ← Bartolomeu Diaz segelte 1487 zum ersten Mal an die Südspitze von Afrika Damit hat er das mittelalterliche Weltbild des Ptolemäus vollständig auf den Kopf gestellt. Denn nach dessen Vorstellung gab es keine Südspitze von Afrika !

 Nach seiner Meinung sollte dieser Kontinent bis ans Ende der Welt gehen, wo immer das auch sein mochte. Aber warum war „er“ in dieser Gegend unterwegs? Dazu muß ich erinnern, gerade die Portugiesen, wie auch die Spanier, waren auf der Suche nach einem Seeweg nach Indien also „Diaz“ war einfach der afrikanischen Küste entlanggefahren und erreichte irgendwann das Kap der Guten Hoffnung. Sein Kollege Vasco da Gama umschiffte sogar anschließend wagemutig das Kap und erreichte über den Indischen Ozean—…Indien!

Auf was es mir aber ankommt, ist die Sache mit der „Karte“ …Bartolomeu Diaz hat nämlich das geltende, ptolemäische Weltbild im Grunde komplett auseinandergenommen. Ihr könnt euch denken, zur damaligen Zeit haben das aber nur wenige mitgekriegt. Für Kolumbus allerdings war die „Karte von Ptolemäus“ sogar die Voraussetzung dafür, dass er sich auf den Weg nach Westen gemacht hat, also seine irrtümlich, fälschlich vermutete Reise nach Indien. Voraussetzung für die „europäische Expansion vom 15. bis 18. Jahrhundert“ sind die neuen Entdeckungen auf dem Globus…….diese haben wiederum einen Verlauf von dem ich gleich noch ein wenig sprechen werde. Wie schon erwähnt, die Erde wurde zwischen den beiden europäischen Mächten Portugal und Spanien–man muss sich das mal auf der Zunge vergehen lassen – – – aufgeteilt. Die haben leicht übertrieben gesagt den gesamten Globus zu beherrschen.

                                            .Wenn das keine Globalisierung ist! 

Der triftige Grund dafür war ein totales Streben nach Macht, Reichtum durch Handel und der Missionsdrang des elenden Christentums, denn die von mir missachtete Kirche war auf beiden Seiten wie immer mit im Boot. Man kann sagen ……wir  haben es jetzt mit einer neuen Zeit zu tun. Also frage ich: „Welcher Zeitgeist steckte hinter dieser Entwicklung“? Abgedroschen gesagt war es die ewige Gier des Menschen nach Gold und Geld, begleitet auch vom „angeborenen“ Machtdrang“. Wir kennen beides bis heute. Es gab in Europa quasi eine geistige Strömung, die das überhaupt erst möglich gemacht hat. Die hat sich inzwischen so verfestigt, dass wir uns unsere moderne Welt gar nicht mehr anders vorstellen können.

Es gab jetzt plötzlich die Verbindung von Wissenschaft und Technik. Die Wissenschaften tauchten nun immer neben den anderen alten Erkenntnisquellen wie …Philosophie und Theologie auf. Noch ein scheußlicher Satz von mir:

Erkenntnis stand im Mittelalter nur der Kirche zu. Ein Zugang zur Welt konnte nur über den Weg zu „Gott den Unsichtbaren“ gefunden werden. ……Ich lach mich kaputt

Das Wesentliche waren somit „christliche Dogmen“ und „christliche Verhaltensweisen“ . Wie pflege ich zu sagen……Alpha und Omega. Als der alte Kontinent den neuen entdeckte, entfaltet sich die prickelnde Geistesströmung der beginnenden Neuzeit:

Ich bemerke……Die schwankende Ungewissheit  „Der Zweifel“

Das ist kein Gemütszustand, sondern die Methode. ..simpler ausgedrückt: Der Zweifel an einer Behauptung wird nun umgesetzt in Form von „wissenschaftlicher Untersuchung“      …..sehr zu empfehlen…..

Die Zeit des nur Behaupten der „Großköpfigen“ ging endlich vorbei. Jetzt war man gefordert etwas zu zeigen und es ging nicht mehr darum, dass jemand einfach etwas behaupten konnte, sondern man wurde fast immer ermuntert auch ein Experiment zu machen. Also an die Front:     Beobachtung statt Behauptung.

Selbst bekannte Geistesgrößen mussten sich jetzt bekennen und gefallen lassen, kritisiert zu werden. Die Geistesgrößen der Antike mussten als Kronzeugen herhalten in den Mittelalterlichen Disputationen – das Wissen der Alten war praktisch unangreifbar–dafür wurden Sie jetzt kritisiert und sicher ist, da war kein Glaube mehr vorhanden

Es besteht ein Drang zu Wissen und Erkenntnis, der aber unabhängig ist von Subjekten die den Weg zur objektiven Wissenschaft sucht, wächst unaufhaltsam.

Sie ahnen schon, worauf das hinausläuft:

Ja, selbstverständlich, zu Messungen, zu Experimenten, zu Beobachtungen mit objektiven Instrumenten.  Dann kommt noch die Erfindung des Buchdrucks, ein Weltveränderungsinstrument zusätzlich dazu ! Man sollte wissen das mit Hilfeö des Buchdrucks es möglich wurde, Erkenntnisse, auch experimentelle Erfahrungen, sogenannte empirische Erkenntnis, für alle zugänglich zu machen.

Apropos Bücher, sie waren praktisch in einzelnen Klöstern oder in heikel abgeschirmten Bibliotheken vor der Öffentlichkeit versteckt. (man denke nur an das Buch „Der Name der Rose“) Ich sage nur toll , denn auf einmal drang die Erkenntnis ins öffentliche Leben hinaus. Einfach…..man musste nur noch „lesen lernen“, viele konnten edas noch nicht. Somit verfestigt sich die Individualisierung des Erkenntnisprozesses, endlich. Den Einzelnen betreffend hieß das, absolut „Jeder“ konnte etwas Neues erkennen.

Auch In der Philosophie der jungen Neuzeit, zeigt sich ein neues Gesicht. Beginnendes 17. Jahrhundert, bringt ein Francis Bacon um 1620 ein Werk heraus. In dem unter anderem ein großartige Satz steht: „Wissen ist Macht.“ ……heutzutage für viele Erdenbürger ein Wunsch. Das gibt den Anstoß, bedeutend mehr über die Welt herauszufinden. Francis Bacon hat nicht nur diesen einen Satz gesagt, sondern auch stark argumentiert, dass Wissen kumulativ ist. Es gibt also kein abgeschlossenes, fertiges Wissen, sondern leicht vorstellbar , man kann immer mehr Wissen ansammeln. Ein heute typisches Verfahren: „Der eine liefert dieses, der andere jenes“ und so gibt es einen Korpus, quasi eine Sammlung von Texten, einen echten Wissenskörper, der halt ständig wächst. Nur wie gedacht, daraus entsteht die Auseinandersetzung, genannt der Diskurs.

Auf der einen Seite befand sich das Alte mit teilweise haarsträubenden Dogmen gefüllt und dagegen eine Kultur des „Neuen“, die sich sehen lassen kann.

Bitte überlegt mal,  die abendländische Kulturentwicklung muß doch „auch etwas mit Neugier“ zu tun haben, oder nicht? Ich denke an die großen umfangreichen Seefahrten. denn gerade da geht es um Risiko und Neugier. Man wollte die Grenzen kennenlernen und irgendwie hatte das auch etwas Spielerisches. Eine der Folgen nehme ich mir mal zu Brust :

Sogenannte Autoritäten werden immer weniger anerkannt. Wenn ich diese Autoritäten genau kennen würde, dann sage ich jetzt schon 80% weg, was ja auch passiert ist….der Tod kennt keine Ausnahme. Das galt damals und gilt heute….auch die noch kommenden  Jahre ! Viele damals merkten nicht, dass sie eigentlich schon auf einem wackeligen Stuhl saßen.

Deshalb sage ich, Kritik wird nun ein Schwerpunkt der abendländischen Kulturgeschichte. Kritisieren bedeutet außerdem nicht notwendigerweise, nur alles negativ zu beschreiben, also das was „ vorher“ gemacht worden ist, völlig zu verneinen. Es soll ja nur festgestellt werden da fehlt noch was! Es ist so  nicht vollständig. Es gibt Lücken im Wissen. Es könnte aber auch sein, dass das Weltbild der Alten vielleicht ganz falsch ist. Diese Anmerkung darf gestellt werden, sie ist einerseits in der Kritik sogar angebracht. Um ganz ehrlich zu sein: Dass eine Geistesströmung sich auf einem Kontinent so durchsetzen konnte wie diese Individualisierung, die etwas mit Neugier, Risiko und Spiel zu tun hat, aber auch mit Machtgier, natürlich etwas mit der theologischen Landschaft zu tun hat. Ohne das Christentum wäre eine solche Entwicklung wahrscheinlich nicht möglich gewesen. Das Christentum hat sich in einer bestimmten Form–wie soll ich es ausdrücken–selbst verweltlicht . Das hört sich ein bisschen komisch an, dass eine Religion sich selbst verweltlicht, aber diese Entwicklung gab es eigentlich schon im Mittelalter. Mystiker und Mystikerinnen hatten begonnen, den Einzelnen mit Gott direkt ins Gespräch zu bringen. Man brauchte gar keine vermittelnde Kirche mehr, eine unmittelbare Gotteserfahrung war möglich. Diese mystische Bewegung steckt auch ein bisschen hinter dem Protestantismus. Die säkulare (weltliche Form) des katholischen Glaubens führt dazu:

Ich als nichtglaubender Mensch bekomme wieder einen Lachkrampf, doch ich schreibe das damalige Geschwafel mal nieder:::

Du stehst in der Welt und bist auf die Gnade Gottes angewiesen, da kannst du machen, was du willst. stimmt nicht….. Du musst auf jeden Fall auf die Gnade hoffen, um die Gnade Gottes bitten. olala……Ob du sie bekommst, ist eine andere Frage. Erst einmal stehst du für dein Leben gerade. Ich stehe lieber rum…….Du musst Verantwortung für dein Leben übernehmen. Abgelehnt……

Ich sage Entscheidend ist:

Hier ging es nicht mehr um das große Ganze, es geht um „dich“ !!! Der Einzelne kann in einem Erkenntnisprozess in dieser Welt etwas gewinnen. Die neugierigen Weltumsegler und Entdecker z.B. waren in diesem Sinne ganz klar Spieler und Zocker, denn sie wollten wissen, wie es „…hinterm“ Horizont weitergeht.

1562 passierte etwas besonderes am Himmel, das jeden zum Zweifeln bringen musste. Am Firmament war eine „Nova“ zu sehen. Mit bloßem Auge. Ein neuer Stern. Auch Tycho Brahe (war ein Däne Adeliger und einer der bedeutendsten Astronomen) hatte den neuen Stern gesehen.

Das alte Weltbild wurde von ihm stark verbogen um irgendeine Erklärung dafür zu finden. Aber er tat es. Ganz vollständig brach das Himmelreich zusammen als Galileo Galilei im Jahre 1609 mithilfe eines neuen Instruments, des Fernrohres, Dinge am Himmel sah, die nach der alten Lehre jedoch nicht zu erklären waren. Die Monde des Jupiters drehten sich um ihn selbst und nicht um die Erde. Die Venus verdunkelt die Sonne. Sogar die Sonne hatte Flecken. Alle diese erwähnten Erkenntnisse standen in Konflikt mit dem alten Weltbild. Es wurde ein Schlußstrich gezogen. Es ist deutlich zu erkennen das verschiedene Denker und vor allem auch Rechner und Experimentalphilosophen, am Bild über die Welt, über die Natur arbeiten. 1600 wird der Magnetismus der Erde entdeckt. 1609 dann Galilei. In den Jahren danach, 1637, schlägt der Philosoph René Descartes die Mathematik als die Sprache der Vernunft nicht nur vor, sondern es ist eine Entdeckung.

Er schlägt vor:

Wenn die Vernunft ihr Instrument, den Verstand, benutzt, sollte sie dabei unbedingt die Mathematik heranziehen. Die Quantivizierung wird zum Thema. Aber nicht nur das. Die Mathematik wird das Mittel der Vernunft zur Wahrheitsfindung.

Um es kurz zu machen :

Ja, es gibt außergewöhnliche Vorkommen und wir werden schon am Anfang des 17. Jahrhunderts damit konfrontiert, nämlich, das es bis dahin in der recht umfangreichen Menschheitsgeschichte nicht gegeben hat. Na, kommt ihr drauf ?………

Es ist die plötzliche Abwendung von  den alten Traditionen und die jetzt sehr zart startende Hinwendung zu ganz objektiven Werten, zu Messwerten und zu Werten, die aus Rechnungen hervorgehen. So ganz nebenbei es wurden vorher Götter verehrt, es wurde selbst das Individuum verehrt, doch jetzt hat man etwas Abstraktes. Die abendländische Gesellschaft wandelt sich in eine Gesellschaft des Abstrakten.

Sie verändert und dadurch bewegt sie sich heftig, es ist ein entfernen von der unmittelbaren Anschauung und dabei werden Wissenschaftsbereiche förmlich neu erschloßen. Heute stellen wir fest, ja, die sind uns allgemein geläufig. Aber damals stellten sie eine Revolution dar, gleichzusetzen einer Hinwendung zu den allgemeineren Prinzipien der Natur.

Viele Gründungen von wissenschaftlichen Gesellschaften machen sich bemerkbar.

Eine davon ist die „Royal Society“ . Gründer ist Robert Boyle, einer der großen Naturforscher sowohl in der Chemie als auch in der Physik tätig. Die Society bringt auch eine Zeitung heraus, die „Philosophical Transactions of the Royal Society“. Die Notwendigkeit das gesamte Wissen seiner Zeit in Form eines Buches darzustellen und zu veröffentlichen entfällt.  Es geht auch anders, es werden Aufsätze, Beiträge zu jeweiligem Themen geliefert. Da fällt mir  Francis Bacon ein, der ja mit seinem Satz „Wissen ist kumulativ“ das alles vorhergesehen und vorbereitet hat.

Diese Zeitschrift ermöglichte es jedem der eine Erkenntnis über die Welt, über die Natur gewonnen hatte, es in dieser Zeitschrift als seine Ideen zu präsentieren. Eine allgemeine Veröffentlichung über Inhalte von „Jedermann“ wurden von strengen Gutachtern überwacht so das nicht jeder veröffentlichen kann, was er will. Auch Regeln werden entwickelt, wie wissenschaftliche Erkenntnis:
a) gemacht werden kann, nämlich durch Experimente und durch theoretische Rechnung und b) wie diese Ergebnisse dann auch der Öffentlichkeit präsentiert werden.

                                                   !!!  1687   !!!

Der Höhepunkt ist erreicht. Ich finde nach langem intensiven Denken, meine CPU arbeitet also noch, eine Antwort : Der Höhepunkt ist erreicht in der…..

                                                 GEISTESGESCHICHTE EUROPAS 

Ich nenne ein „noch“ Kleins Häufchen „ad hoc“……

  • Newton fasst die Erkenntnisse der Astronomie und der Physik zusammen. Er wird daraus eine Mechanik entwickeln, die es möglich macht, in Zukunft die Planetenbahnen genauer zu berechnen.

Es gibt Kometen die immer wiederkommen und das war bekannt. Der Komet Halley wird zum großen Triumph der Himmelsmechanik werden.

  • Mond-und Sonnenfinsternisse, die vorausberechnet wurden, traten tatsächlich genau so ein. Man konnte also mit Fug und Recht davon ausgehen, dass man weiß, was da oben am Firmament passiert. Man hatte die Sterne vom Himmel geholt und nicht nur das.
  • Man fand auch noch heraus, dass das Licht sich mit endlicher Geschwindigkeit bewegt. Olaf Römer legte dann die Lichtgeschwindigkeit etwas genauer fest. Er hat sich da ein bisschen verrechnet, aber seine Zahlen waren schon sehr nahe daran. Licht bewegt sich offenbar mit knapp 300.000 Kilometern pro Sekunde.
  • Nach der Erfindung des Teleskops folgte das Mikroskop. Eine bestimmte Linsenanordnung machte es möglich, Dinge sehr stark zu vergrößern. So stehen wir denn am Ende des 17. Jahrhunderts an einem Punkt, wo man das Abendland als den Kontinent der großen Entdecker bezeichnen kann.

Das Abendland, ich übertreibe ein weng, expandierte über den gesamten Globus und untersuchte somit diesen Erdball. Die Untersuchungen fanden am Himmel statt, hier mit den gerade erfundenen und erbauten Fernrohren. Ein anderer Beginn bestand in der Untersuchung der Materie, es folgten die Lebewesen und sogar der Mensch.

Dieser Kulturkreis zeichnete eine neue Karte nicht nur des Globus, sondern des Wissens. Diese ersten Schritte hin zu der Entwicklung, die wir heute mit dem sehr einfachen Wort „Globalisierung“ bezeichnen, die nicht nur ein Ausbreiten von „Menschen aus Europa“ oder „Nordamerika“ darstellt, sondern auch eine imense Ausbreitung verschiedenster „Ideen“. Es ist die Expansion eines Zeitgeistes, der die Grenzen weit über diesen Planeten hinausschiebt, der als Kugel seine eigenen Grenzen hat.

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