Der Kosmos sagt : „Bedeutendes aus“ Die Welt vor dem Urknall…..Ja

Wolfgang Korsus Dipl.-Ing. NT ,  Astrophysiker

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Teil 1

Der Klerus bleibt bei seiner voreingenommenen Aussage : „Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde“ auch in der Genesis steht zu lesen : Vor dem Urknall gab es keine Zeit und daher auch noch keinen Anfang. In sechs Tagen, so sagt die Bibel, hat Gott die Welt geschaffen. Obwohl es heißt allmächtig, hat er das Werk nicht mit einem Schlag vollbracht…..ist wohl müde und schwach geworden, der super alte Mann, die Schöpfung ist deshalb wohl über sechs Tage verteilt. Licht soll schon am ersten Tag erschienen sein und Land und Wasser am zweiten, eine klare Trennung fand erst am dritten statt, und so fort. Die Theologen früherer Zeiten und bis heute noch sprachen und sprechen deshalb gern von einem Sechstagewerk, dem Hexaemeron. Warum hat die Schöpfung wohl so so lange gedauert, und warum hat sie verschiedene Stadien durchlaufen?

Zu diesen ersten Zeilen sage ich nur ganz einfach, das ist menschenerdachter Blödsinn, denn es wäre wohl zu einfach, das auf einen total vermenschlichten Gott zurückzuführen, der abends halt müde wurde–da er doch gerade erst Abend und Morgen geschaffen hatte–oder der einfach mehr Zeit brauchte, um das Weitere zu planen. Eher vielleicht erscheint es im menschlichen Denken natürlich, dass so etwas Ausgedehntes und Vielfältiges wie unsere heutige Welt nicht schlagartig entstehen konnte, sondern dass selbst Gott sie erst «im Laufe der Zeit» aus etwas Einfacherem hat hervorgehen lassen. Ihr noch Gläubigen und vollkommen Verdummten denkt diesbezüglich weiter so und vor allen Dingen denkt was ihr wollt !

Spinnen wir mal weiter……die Menschheit tat es und das auch heute noch. Warum tut sie das? Ich sage es jetzt schon : Es ist meistens die anerzogene Dummheit der Vorgänger Generation, dann kommt die nicht wegzudiskutierende Angst vor dem Tod und das schwach oder auch nicht vorhandene Naturwissenschaftliche Denken führt dazu. Der Mensch ist auch nur ein Lebewesen, Lebewesen haben nun mal eine beschränkte Daseinzeit, oder ?

Ich spinne weiter, was gefehlt hätte, wenn die Welt mit einem Schlag entstanden wäre, ist die Zeit: Die Welt wäre zeitlos gewesen. Erst die nacheinander eintretenden Phasen der „Schöpfung“ führen den Begriff einer Zeit ein, einen Ablauf mit Ereignissen und Intervallen und somit eine Skala; durch das Fortschreiten des Geschehens ergibt sich auch eine Zeitrichtung. Und das erste Ereignis dieser Kette definiert nun den Anfang. Ganz ähnlich tritt der Raum in Erscheinung. Es ist die Trennung von Himmel und Erde, von Licht und Dunkel, von Land und Wasser, sie definieren einen Raum, in dem bestimmte Dinge hier, andere dort sind, diese oben und jene unten. Die Bühne für das kommende Schauspiel, der Raum, musste also auch zunächst erst erschaffen werden. In der heutigen Denkweise könnte deshalb der Eröffnungssatz der Bibel durchaus lauten: «Am Anfang schuf Gott Zeit und Raum.» …….und so denkt die Religion und der Glaubende.

Diese Vorstellungen führen recht natürlich zu einer typisch menschlichen Frage, was denn «vorher» war, wie und woraus Raum und Zeit entstanden sind. Wie wir wissen, geht die heutige Kosmologie von einem „Urknall“ als Anfang unseres Universums aus.

Bitte liebe Leser, nehmen Sie mir es nicht übel, aber wenn ich einen Knall wahrnehme, denke ich in den meisten Fällen eher an ein Ende. Lange Zeit wurden jedoch Fragen nach dem Zustand der Welt vor dem Urknall und nach dessen Auslöser als für nicht zulässig erklärt. Das klingt nach Glaube und Religion, solch eine Frage lässt sich einfach nicht verbieten. Ich weiß das meine CPU dann streiken würde………………

Der bekannte englische Astrophysiker Stephen Hawking meinte noch vor einiger Zeit, das sei so ähnlich wie die Frage, was denn nördlich vom Nordpol wäre. Ich stelle erfreut fest, In den letzten dreißig Jahren hat jedoch ein Vorstellungswandel stattgefunden hin zu einem neuen, anders vorstellbaren zwar nicht beweisbaren Anfang geführt. Dieser Anfang und diese Universum-Entstehung macht einen zumindest hypothetischen Sinn.Es gibt heute einen Rahmen, wenn auch in vielerlei Hinsicht spekulativ und längst nicht von allen Wissenschaftlern akzeptiert, in dem man recht allgemein die Entstehung unseres Universums diskutieren kann.

Lieber Leser, schauen Sie mal ganz entspannt auf das schon dagewesene Falschdenken der Menschheit bezüglich eines Weltbildes. Die ersten Spinner, also Menschen, sahen diesen Fliegenschiss – Planeten  „Erde“ als Mittelpunkt an. Ein wahrhaftig „Päpstlich“ geprägtes Bild.

…..oder sollte ich lieber „göttlich“ geprägtes sagen ?

Aber scheuen wir uns nicht, den nächsten auch falschen Schritt  der Menschen zu betrachten  : die Sonne trat jetzt an diese erste Stelle. Es folgte deshalb die nächste Betrachtungsweise: die Erde war nur einer der die Sonne umkreisenden Planeten. Es stellte sich dann heraus, dass die Sonne ihrerseits nur einer von Millionen Sternen ist, aus denen unsere Galaxie, die Milchstraße, besteht. Und es gibt wiederum viele Millionen ähnlicher Galaxien, die sich von uns durch eine festgestellte Ausdehnung des Raums immer weiter entfernen. Das Ergebnis lässt sich folgendermaßen schildern – Unsere Welt wurde tatsächlich Schritt für Schritt ein immer kleinerer Teil eines immer größer werdenden Universums. Die Forschung und einzigartige Denkweise der Forscher kam zu dem gerade beschriebenen Ergebnis. Die überwiegende Zahl der Menschheit jedoch lief weiter ihrem „Gott“ hinterher. War ja einfacher, denn alles war durch schon Gestorbene und gerade Lebende „Glaubensfürsten“ vorgemacht.

Jetzt befinde ich mich beim Thema Urknall. Er definierte den Anfang unseres Universums und schuf damit auch die Vorstellung, dass das „alles“ ist, was es gibt: eben das Universum.

Aber so, wie sich ein Giordano Bruno vor vierhundert Jahren eine endlose Aneinanderreihung von Sonnensystemen vorstellen konnte, so können sich heute Kosmologen eine unendliche Zahl von Universen vorstellen, Universen wie das unsere oder auch andere, mit vielleicht anderen Naturgesetze ! Wie, wann und woraus könnten diese entstanden sein und weiter entstehen? Die Welt vor unserer Zeit, sage ich ist die Urwelt. Es ist zwar noch eine Welt ohne Zeit in unserem Sinne, denn ein Ablauf, so wissen wir, erfordert eine Reihung von verschiedenen Ereignissen, denn die gestatten es, von «vorher» und «nachher» zu sprechen.

Jetzt wird es Zeit den Ausdruck Urwelt zu erklären, denn somit wird das folgende Lesen verständlicher.

Die Urwelt muß und ist eine Welt ohne Anfang und Ende, in ihr gibt es kein Vorher und Nachher, sie ist ohne Früher und Später, ohne Hier und Dort, ohne Oben und Unten, ohne Form und Struktur, ohne Groß und Klein. Aus jener Urwelt ist, als eine rein zufällige Fluktuation, wie eine Blase in heißer Lava, unser Universum entstanden, aber dann selbstverständlich mit unserem Raum und unserer Zeit. Es ist nicht auszuschließen das viele weitere Blasen und damit viele andere Universen entstanden. Dieses Thema macht es nicht leicht sich ein Bild von einer solchen Urwelt zu machen. Ich versuche es ein wenig zu erleichtern  indem ich mit einem Entwurf anfange und diesen dann fortlaufend immer wieder korrigieren werde um letztendlich das ganze zu verstehen.

Bitte nicht erschrecken über diese Art des Beginns denn es ist eine ernüchternd einfache Betrachtung.

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