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Wolfgang Korsus
Dipl.Ing. NT , Astrophysiker
Klingenberg 40
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Liebe Leser, ich habe diesen Beitrag vergrößert….
DIE WELT MACHT MIT DEM WISSEN, WAS SIE WILL
Mir fällt es nicht so leicht eine Passende „Drauf und Drunterschrift“ für meine kommenden Zeilen zu finden……….ich meine „Überschrift oder Thema“ ! Je näher ich meinen eigenen „Lebensjahren“ komme um so unruhiger werden meine zu schreibenden Gedanken —
Ich öffne meine Augen und bemerke das 19. Jahrhundert, es treibt sich vor mir rum. Also Augen und Gedanken auf , ich starte !
Ein Höhepunkt wird erklommen, es ist die Aufklärung, sie strebt ihrem Höhepunkt entgegen. Siehe, Universitäten werden gegründet und die haben den Vorteil, dass sie auf keine Tradition Rücksicht nehmen müssen. Das ist nicht nur ein gewaltiger Vorteil, sie können ganz neu anfangen !!!! . ….denn der Weg geht Richtung „angewandtes Wissen“. Jetzt auf einmal gibt es eigenständige Profile von Wissenschaften. Aus dem extrem großen Gefäß der Philosophie tropfen die einzelnen Wissenschaften heraus und schärfen ihr Instrumentarium.
Die Geowissenschaften (Erforschung des Planeten „Erde“ ) entstehen. Aus der Vorstellung des „Aktualismus“ dem Prinzip der Gleichförmigkeit der Prozesse, werden Modelle über die Entstehung und Geschichte der Erde entwickelt……aber zu wenig schauen hin.
Der Industrialisierungsprozess, begonnen in Großbritannien, plätschert jetzt tatsächlich auf das europäische Festland, so stellt sich die Forderung, wo denn die Rohstoffe herkommen sollen? Wie komme ich an die Ressourcen ran, um den Wohlstand meines Landes, aber vor allem meinen eigenen zu fördern? Das Denken der gerade Lebenden Gesellschaft erreichte den Faktor null. Schaffen und Raffen war angesagt.
So viel zu den Geo-Wissenschaften, eingeschlossen mit der Mineralogie, Kristallografie, Geologie.
Ich bewege mich nach Deutschland und stelle fest, hier boomt das Ruhrgebiet, so bei den Flüssen -Rhein und Ruhr . Eigentlich war das eine blühende Landschaft, in der es jetzt allerdings täglich düster aussah. Der rotgelbe Qualm der Hochöfen verdunkelte nicht nur den Himmel sondern auch die dort stark besiedelten Städte. Dicke Steinkohle-Flöze lassen sich relativ leicht unter Tage abbauen. Stahl wird geschmolzen, gewalzt und zu Maschinen und „Waffen“ verarbeitet. Neue Transportwege auf Flüssen und Kanälen treiben die „Industrialisierung“voran. In immer kürzerer Zeit wird immer mehr produziert. Das vergrößert damit auch das Waren-Angebot. Sollte jetzt die Nachfrage steigen so würde sich der gesamte ökonomische Prozess beschleunigen. Das tat er auch !….und wie ihr Leser euch denken könnt wurde die Dampflokomotive buchstäblich zum Zugpferd und schließlich fährt die erste Eisenbahn dann 1825. Holter die Polter folgt die Entwicklung von elektrodynamischen Maschinen. Das zeigt eindeutig den Versuch die wissenschaftliche Erkenntnis direkt in Technologie umzusetzen. Maschinen, so hieß es sollen immer auf dem letzten Stand sein.
Wahrlich eine Geisteshaltung die sich aus den großen Erfolgen der Mechanik speist.
Wechsel zur Himmelsmechanik denn sie versucht sogar die Bewegung der astronomischen Objekte genau zu berechnen, basierend auf den Gravitationsgesetzen von Newton.
Bereits bekannt waren schon einige Planeten, aus „deren“ Bewegungen musste man auf andere schließen. Es waren halt noch verborgene „Kandidaten“ unterwegs Also startete man die Suche. Bestes Beispiel die merkwürdigen Bewegungen des Uranus und selbstverständlich führten sie zu der Entdeckung des Planeten Neptun. Ein Prinzip entstand und ich bezeichne es als den Triumph der analytischen Mechanik in der Vorhersage der Bewegung am Himmel. Weiter gedacht sage ich, sollte man alle Positionen und Geschwindigkeiten der Teilchen im Universum kennen, so ist womöglich die gesamte Zukunft vorher zu sagen, eigentlich so einfach war das. Da fällt mir ein Satz ein, der als der Laplacesche Dämon von 1814 bezeichnet wurde.
‼ Die Vorstellung, man könne die gesamte Welt berechnen.
Kompletter Determinismus. Das ist glasklarer Wissenschaftsglaube, der auf René Descartes zurückgeht. Eine Denkweise die man bis heute in den Ingenieurswissenschaften findet.
Vielen fällt es bedeutend schwer, sich vorzustellen, dass etwas anders läuft, als sie in ihren Rechnungen extrapolieren. Ich sage, zum Glück setzt sich inzwischen die Skepsis gegenüber diesem unkritischen Glauben an Wissenschaft und Technik durch. Jetzt fragt man nicht nur nach den Chancen, sondern auch nach den Risiken, eben den erwarteten und unerwarteten.
Sogenannte Rückkopplungsschleifen werden simuliert und antizipiert. ….und Naturwissenschaftler fragen sich: Was sind wohl die Folgen unserer Forschung? Das Achten darauf war Im 19. Jahrhundert noch nicht vorhanden. Völlig unkekannt. Das ist nicht nur mit dem Wort „Schade“ zu bewerten, sondern es ist ein „menschliches Versagen“. Angesagt war grundsätzlich immer
‼ weiter und schneller ‼
Selbst Goethe noch, in seiner Italienischen Reise geschrieben sagt : „Mein Gott, 30 Meilen am Tag, in diesem Tempo kann man doch nicht reisen!“ Meine Vorstellung sagt mir mit ein wenig Phantasie: wahrscheinlich taten ihm alle Knochen weh, denn in den Postkutschen der Zeit ging es ganz schön holprig zu.
Das war eben noch gegen Ende des 18. Jahrhunderts. Im 19. Jahrhundert wurde alles noch „schneller“, denn alles wurde „mechanisiert“. Da läßt sich leicht behaupten, siehe da, In der abendländischen Welt wird jetzt die Subjekt-Objekt-Beziehung höchst ausschlaggebend erkannt. Auf der einen Seite der Mensch, dort das „Ding“ , das aufgrund von abstrakten Prinzipien entwickelt wurde. ……Liebe Leser, macht kurz die Augen zu, es dämmert euch, heute ist das anders. In Museen schauen wir uns zum Beispiel gerne Dampfmaschinen an; ja, denn deren Funktion können wir noch verstehen.
Im 19. Jahrhundert wurde von Vielen noch gestaunt und gerätselt, aber es gab nur wenige, die das Prinzip dahinter nachvollziehen konnten. Man hat wahrscheinlich oft den Ausdruck „Zauberzeug“ gehört. Ganz zu schweigen von der ‼ Elektrizität ‼ . Ich erlaube mir kurz zu fragen : Wissen ihr was Elektrizität ist?
Ich antworte mal nicht mit „Ja“, im Gegenteil mit „nein“……Nein–das sind keine strömenden Elektronen! Da bewegen sich Ladungen hin und her, aber strömen, wie ich genau weiß, tut da nichts, auch wenn das Strom heißt.
Eine Beschreibung folgt…..es wurden für die Elektrodynamik tatsächlich Begriffe verwendet, die aus der Hydrodynamik und der Physik der Flüssigkeiten bekannt waren. So ist man also der Meinung, zu verstehen was Elektrizität eigentlich ist.
⁉ Ein Kurzschluss. ⁉
Elektrizität ist halt die Premium-Form von Energie, sie ist für Vieles zu gebrauchen, als Beispiel für die Möglichkeiten, sie zu gewinnen. Ein „Dynamo“ zum Beispiel, eine Maschine, die Bewegungsenergie auch von Wasser–in elektrische Energie umwandeln konnte: Werner von Siemens hat sie 1866 erfunden. Noch ein Fall: Wasser oder auch heißer Wasserdampf bergen Energie, die sich in Elektrizität verwandeln lässt und damit sich bestens eignet Maschinen an einem anderen Ort anzutreiben.
Mein letzter Satz dazu :
Eine bemerkenswerte Entwicklung und das im 19. Jahrhundert, es ist etwas was wir auch heute alle kennen…….
⁑ Tempo ⁑ Tempo ⁑ Tempo ⁑
Mithilfe der Elektrizitätslehre entwickelte sich auch eine neue Form der Kommunikation. Die E – Technik war aus dem Schlaf erwacht !
Sie ist die Erste,die kabelgebundene, elektrische Telegrafie und 1876 wird es das Telefon geben. Etwas ganz interessantes erwacht dann 1898, da kommt es praktisch zum „W-LAN“ des 19. Jahrhunderts. Ich sage Achtung, deutsche Physiker Ferdinand Braun hat die Telegrafie per Funk erfunden
Das alles funktioniert eben mit Lichtgeschwindigkeit. Der Mensch startet jetzt ins pure „ Neue“……ich sage : Es ist so weit ….Der Mensch hat die Geschwindigkeit berührt, die sich als das ganz hervorragend passende dem allerneuesten Standard entsprechende Maß für die Wirkungsausbreitung im Universum erweisen wird. Das weiß man zu diesem Zeitpunkt noch nicht, später aber dämmert es.
Das Auto ruft! : Mobilität und Transportwesen werden 1885 durch das erste praxistaugliche Automobil von Carl Benz revolutioniert. Im 19. Jahrhundert findet also der technische und wirtschaftliche Übergang von der landwirtschaftlichen zur industriellen Produktion statt.
Schaut euch das mal an: Mechanische und elektrische Formen von Energie werden bei der Produktion und dem Transport von Waren und Dienstleistungen genutzt. Es ist die Schwerindustrie sie rückt im Industriezeitalter in den Mittelpunkt des menschlichen Tuns. Schwerindustrie??? Jetzt fallen die „Worte“ auf, die der Mensch ewig gebraucht hat und auch heute noch mit sich herum schleppt, er braucht also Rohstoffe und sehr viele Bodenschätze. Bestens eignen sich „Eisen und Kohle für die Stahlproduktion. Die Landwirtschaft gestaltet sich ähnlich denn sie muss höhere Erträge mit weniger Menschen erwirtschaften, aber viele liebäugeln mit einem Wechsel in die Industrie ?
‼ Meine Meinung: Unwissenheit macht blind ‼
Tatsache war, Menschen werden als Arbeitskräfte in der Industrie benötigt, auch in den Bergwerken unter Tage und an den „freundlichen“ Hochöfen. Die Industrie lockt die Kleinbauern in die Stadt.
‼ Es entsteht ein verarmtes Massenproletariat. ‼
Die vorhandenen Arbeitsbedingungen sind eine nicht zu übertreffende Schande. Was somit produziert wurde, musste Gewinn bringend sein und schnellstens verkauft werden: denn die Eroberung der Absatzmärkte fiel zusammen mit der Reduktion der Preise.
Zum Thema schneller und billiger gehören auch die mechanischen Spinn-und Webstühle. Sie konnten immer schneller und billiger produzieren und somit wurden auch die Textilien billiger, und last but not least, sokonnte man andere Angebote auf dem Markt verdrängen. Der sogenannte Manchester-Kapitalismus bildete sich heraus, eine besonders harte Nummer. Die Industrialisierung ging einher mit Monopolisierung, der ökonomischen Diktatur.
In Großbritannien ergänzten sich die großen Handels-und Kriegsflotten. In den Industrieländern entwickelte sich ein Bürgertum mit einem starken Leistungswillen; angetrieben durch das fortdauernde, fleißige Streben nach irdischen Gütern.
So bleibt es nicht aus das die vorwärtsdrängende Industrialisierung die wissenschaftlichen Errungenschaften ihren Interessen unterordnet. Nur traurig zu erwähnen, die Prinzipien der Natur interessieren nur noch am Rande sogar fast gar nicht mehr. Ich finde wieder einen zeitgenössischen Spruch: ‼ Geld regiert die Welt7‼ Ziel und Sinnen sind Geld, richtig viel Geld zu verdienen. Es gab ein paar wenige Idealisten, sie forschen noch an medizinischen Erkenntnissen zum körperlichen Wohl der Mitmenschen. Im Zusammenhang mit der Pharmazie, der Entwicklung von Medikamenten, wird die Chemie eine interessante Ergänzung für die Medizin. Die Beiden passen bestens zueinander.
Auch hier macht sich wieder die Kenntnis von Kausalitäten, von den Ursache-Wirkungs-Zusammenhängen bemerkbar. Was machen die chemischen Stoffe mit mir? Dazu war es notwendig, den Menschen in seine biochemische Struktur aufzulösen und herauszufinden, aus was er denn besteht. Die Mediziner begriffen jetzt doch langsam, wie dieses komplexe System als ineinandergreifendes Räderwerk den Menschen zum Menschen macht. Es stellten sich die Fragen:
- Welche Organe sondern was ab?
- Welche Drüsensekrete gibt es, welche Hormone?
Die chemischen Botenstoffe wurden entdeckt, somit wurden die eben gestellten Fragen nur möglich. Anfangs war es aber nur die anorganische Chemie wenig später entwickelte sich die organische Chemie und somit gelang zum ersten Mal die Synthese von Harnstoff. So und nicht anders ging das Genannte durch das 19. Jahrhundert.
So eben merkten Ärzte, das das Hände desinfizieren unbedingt notwendig ist wenn man zu einer Entbindung ging oder in der Pathologie gewesen war. Hygiene kam deshalb endlich in den Krankenhäusern an. Das Händewaschen führte auch zu einer starken Verringerung von Kindbettfieber, also der Tod im Kindbett. Man erfuhr auch mehr über die Auslöser von Krankheiten, wie Zellen und wie Organe darauf reagierten. Erwähnenswert ist, all das hat der Medizin einen unglaublichen Schub gegeben. …….einen Schub nach „Vorne“.
Die Dynamik des 19. Jahrhundert sorgte mit ihrer Verzahnung von Wissenschaft, Technik und Wirtschaft zu großen Fortschritten in der Medizin. Ergebnis war, die Bevölkerung wächst, die Lebenserwartung steigt–und damit die Eingriffe in die Natur. Das 19. Jahrhundert macht sich beim Anstieg des Kohlendioxids enorm bemerkbar.
Ich stelle nach langen Überlegungen fest, nicht für die Menschen damals, aber für uns heute. Wenn wir zurückblicken und uns fragen, wann sich die natürlichen Zyklen von der Entwicklung der Treibhausgase in unserer Atmosphäre entkoppelt haben, dann finden sich um 1800 die stärksten Hinweise. Denn ab da geht es wirklich extrem steil nach oben, förmlich unnatürlich. Da sage ich ja, denn die Natur weis nichts von dem menschlichen Fehlverhalten, sie spürt ihn aber……..und reagiert sofort.
Seit dem Einbringen des Kohlendioxids durch die Verbrennung von Kohle, also seit Beginn des 19. Jahrhunderts, sieht man ganz deutlich, wie der Kohlendioxidgehalt unserer Atmosphäre schneller ansteigt, als irgendein natürlicher Prozess ihn erklären kann. Seitdem geht es stets konstant aufwärts, also weiter.
Was sich im 19. Jahrhundert so richtig fit macht, ist die gewaltige Welle der wissenschaftlichen Entwicklungen für die „Technologie“. So ging es gleich zu Beginn des 20. Jahrhunderts richtig los.
- 1903 fliegt das erste motorisierte Flugzeug der Brüder Wright.
- Autos, Eisenbahnen und die Schiffe werden schneller.
- Außer Nord-und Südpol gibt es auf dem Globus nichts Größeres mehr zu entdecken.
- 1909 erreicht der erste Mensch den Nordpol, viel Eis auf Wasser.
- Um den Südpol duellieren sich zwei Männer mit ihren Mannschaften.
- Der Norweger Roald Amundsen erreicht im Dezember 1911 als erster den Südpol.
- Robert Falcon Scott kommt einen Monat später an.
Doch heute steht am geographischen Südpol eine große Forschungsstation und die heißt Amundsen-Scott-Station. Unglaublich nicht ? Reisen Sie heute mal an den Südpol, dann sollten Sie das während der Sommermonate auf der Südhalbkugel machen denn da „unten“ wartet ein Vier-Sterne-Hotel auf seine Gäste.
Wir nähern uns dem Beginn des 20. Jahrhunderts, das ist vollgestopft mit neuen Erfindungen. Dann plötzlich am 28. Juni 1914. Ein wohl nicht geplantes Ereignis mit schrecklichen Folgen. In Sarajevo wird der österreichische Thronfolger erschossen. Was folgt entspringt eben menschlichen Gehirnschleudern…… denn einen Monat später erklärt Österreich-Ungarn Serbien den Krieg. ( hirnrissige Entscheidung, jedoch typisch menschlich) Der Erste Weltkrieg beginnt……ich ahne alle wollten mitmachen, Krieg spielen….tolles Spiel!!!
In Thomas Manns Zauberberg gilt dieser Tag als die große Zäsur. Ich nenne es: größte Dummheit.Wie nicht anders zu erwarten, bricht die alte Welt zusammen und eine ganz neue Welt beginnt.
Am Ende der klassischen Moderne waren also schon Dampfmaschinen am Werk, die Kommunikation hatte begonnen, die ersten künstlichen Lichtquellen leuchteten, der elektrische Strom floss. Man hatte die Welt bereits massiv verändert, und jetzt wurde vier Jahre gnadenlos Krieg geführt. Wissenschaft und Technik werden selbstverständlich den militärischen Zielen unterworfen. Den Elektromotor gab es schon einige Jahre vor dem Ottomotor doch letzterer aber war für die Kriegsführung viel besser geeignet und folglich fahren wir heute alle mit stinkenden Verbrennungsmotoren.
Auch etwas zu neuen Kraftwerken ist zu sagen:
Das erste Kraftwerk, das Sonnenstrahlung nutzen sollte, entstand bereits……..zumindest in Gedanken……. in den ersten zehn Jahren des 20. Jahrhunderts. Haltet euch fest, es sollte viele Jahrzehnte dauern, bis mal wieder jemand auf die Idee kam, die Sonnenstrahlung für die Produktion von Strom anzuzapfen leider hat der Erste Weltkrieg viele Entwicklungen zerstört jedoch er war aber auch ein Schlachtfeld der neuen Technologien. Die damals eingesetzte Waffentechnik war für ihre Zeit Hightech. Heraklit hatte schon recht, indem er damals schon zu seiner Zeit gesagt hatte :
‼ Krieg ist oft der Vater aller Dinge. ‼
Für die Grundlagenforschung und die technologische Entwicklung der Wissenschaft war das Militär schon immer einer der größten Geldgeber und wird es auch bleiben. Neben der Ökonomisierung findet auch eine Militarisierung der Welt statt.
‼ Militarisierung, Kolonialisierung, Globalisierung. ‼
Das Ganze funktioniert deshalb nur, weil die Physik, die Chemie, die Biologie, die Geowissenschaften alle geschlossen mitmachen. Kausalitäten werden anboten, Ursache-Wirkung-Erkenntnisse erhalten. Dieses fast lückenlose Wissen kommt also in die Welt, und wie schon gesagt: die macht damit, was sie will. Und was will sie?
……Die einen wollen GELD die anderen KONTROLLE VUND MACHT
Das Ende der Dunkelheit ( die Entwicklungen der „Zeit“ )
Am westlichen Horizont zeigt sich ein schwachroter Streifen, die Sonne ist untergegangen. Dann folgt für wenige Minuten die blaue Stunde :
Wie schon ewig, der Tag geht und die Nacht kommt, aber sie ist hell wie der lichte Tag.“
Ein alter Werbeslogen, der oh alte Werbeslogan eines der großen Leuchtmittelhersteller dieses Planeten traf voll ins Schwarze der Nacht und jetzt „Es werde Licht und es ward Licht“. Das sind 24 Stunden rundum Bestrahlung.
Seit 1882 leuchten die ersten elektrischen Straßenlaternen den Weg in die Zukunft ?
Jetzt macht man fleißig weiter….Edison hat zwei Jahre zuvor sein Patent der Glühbirne angemeldet. Die Nacht wurde förmlich angegriffen vom „Selbsterzeugten“ Licht und man versuchte die Unsicherheit der Nacht mit dem Schrecken, das Unheimliche–die Dunkelheit zu entreißen. Dem Fortschritt wurde der Weg geleuchtet… durch das künstliche Licht. Was sagt das „All“ zu alledem?
Ja folgendes: Der Blick aus dem All partiell auf die nächtliche, nördliche Hemisphäre zeigt, wie heute das Ende der Dunkelheit aussieht, denn In einem stetig dichter und heller werdenden Netz aus hauptsächlich künstlichen Lichtquellen wird das undurchlässige Tuch der Nacht zu einem löchrigen Fetzen. Kurzes Beispiel: Zwischen München und Hamburg, von New York bis Neapel, zwischen Tokio und Singapur, von London bis Gibraltar spannt sich ein fesselndes, Regenbogenfarben schillernd ! funkelndes Gewirr aus Lichtinseln und Leuchtlinien. Ich nenne so etwas „die Schaltzentralen und Lebensadern unserer Zivilisation.“
Dazu gehören Metropolen und Städte, Straßen und Verkehrswege.
Der Mensch erscheint als „Macher“ denn er hat die Nacht zum Tage gemacht. Einfach gesagt , „Das Anthropozän leuchtet“. Aber welcher Vorteil hat keinen Nachteil? Wir leben in einer dieser irdischen Lichtinseln die an den nächtlichen Himmel zeigt und die die Schattenseiten des selbst gemachten Lichts zeigt. Wenn man jetzt nach oben blickt hat man das Gefühl, dass Sterne scheinbar vom Himmel gefallen sind. Hart Gläubige sagen vielleicht: der liebe Gott hat sie verschoben ⁉
Und somit läßt sich feststellen am Tag überstrahlt die Sonne den Planeten, in der Nacht stehlen die künstlichen Lichtquellen im Anthropozän das Funkeln der Sterne am Nachthimmel.
Was sieht der durchschnittliche Mensch so bei völliger Dunkelheit und freiem Horizont am Nachthimmel mit bloßem Auge ? Ja, es sind etwa 3.000 Sterne zu sehen. Gehen wir in die Großstadt wie London, dort lässt sich die Zahl der Sterne, die mit bloßem Auge am Nachthimmel zu sehen sind, an zwei Händen abzählen. Ich sage also „unglaublich, denn es ist weit mehr als die Hälfte der Menschen in Europa die das leuchtenden Band der Milchstraße am Himmel nicht mehr sehen können. [ beschämend ] Ein anderer Missstand: Einige Sternbilder am Himmel wurden ausradiert wie, Kleiner Bär, Großer Bär, Steinbock, Widder oder Löwe sind ebenso verschwunden wie Schlange, Schwan oder Adler. Blitz Potz, der Himmel hat seinen Glanz verloren. Es sind hauptsächlich Neonreklamen, Autoscheinwerfer und Straßenlaternen, sie leuchten dem Menschen zwar den Weg nach Hause, aber „verstrahlen“ so wie ich sage den Blick auf seine „wirkliche Herkunft“ in den Sternen. Bitte entschuldigt wenn ich so ergötzend von den Sternen spreche aber wir vergessen dass wir „Sternenkinder“ sind.
Ich schaue in meinen Synapsen nach und die schicken mich zu dem Hippocampus. (Hirnrinde ) Dort finde ich folgendes…….Schon die alten Ägypter hätten ohne Blick zu den Sternen kaum Pyramiden gebaut, die Monolithe von Stonehenge würden nicht da stehen, wo sie heute noch stehen, die alten Griechen wären kaum zu Philosophen geworden, die Priester der Maya hätten keine Kalender errechnen können, Magellan und andere hätten die Welt nicht umsegelt, Kolumbus hätte nicht Amerika entdeckt. Mit ziemlicher Sicherheit würden wir unsere Erde immer noch für eine Scheibe halten–und die „Himmelsscheibe von Nebra“ wäre bis heute nicht gefunden worden.
Schaut man doch mal „ernsthaft“ in den Sternenhimmel, so entfahren manchem Menschen die lautlosen Worte, „das ist nicht nur schön, sondern leuchtet ( Wenigen ) seit Anbeginn der Menschheit den Weg durch Raum und Zeit, einige sagen „berührt uns in der Seele“ , erweckt es Ahnungen von den Wundern und der Unendlichkeit des Universums.
Ich drohe meine Fahrspur zu verlassen , deshalb zurück auf die Erde.
Das Thema Licht zieht täglich neue Erdflecken und menschliche Lebensräume in Betracht und zeigt die vernunftlose Verschwendung von Energie….und damit „Licht“.
So, wir bleiben beim Licht und ganz nebenbei……., was ein Bewohner von Shanghai wo möglich für eine dunkle Nacht hält, ist in Wirklichkeit ein nicht enden wollendes Dämmerlicht, das tatsächlich 800-mal heller strahlt, als eine wirklich dunkle Nacht.
Aber weit höher ist die Lichtmenge in den Nächten, wenn extrem dichte Wolken das Licht reflektieren. Vor allem junge Menschen schwärmen oft von der Art und Weise, wie wir die Nacht zum Tage machen, unsere Städte als Zentren von Technik und Kultur zunehmend mit Licht fluten. Zum Wohle der Menschheit ist „Das“ schon längst nicht mehr von allen wohl gelitten. So einigen Wenigen ist ein Licht aufgegangen, denn eine Form der Erleuchtung kann auch anders aussehen! Schauen wir in die Stadt der Tausend Lichter, Paris, hier denkt man darüber nach, die Lichtmengen zwischen ein Uhr nachts und sieben Uhr morgens drastisch zu drosseln. Jetzt höre ich viele sagen : „Weniger Licht, mehr Romantik“.
Noch ein Beispiel…….Die alte Fuggerstadt Augsburg plant nicht nur kaufmännisch, sprich ökonomisch, sondern auch ökologisch: Hier arbeitet man an einer bedarfsgerechten Straßenbeleuchtung mit computergesteuerten LED-Lampen. Diese Laternenlichter sollen an den Rhythmus des Verkehrs angepasst werden, sowie das Licht in wenig genutzten Straßen so weit wie möglich gedimmt werden, auf Bewegungen jedoch reagieren und dann hochschalten. ……interessant !!!
Auch Astronomen haben „schon“ 1988 in den USA durch die IDA, die International Dark-Sky Association sich zum Thema (Licht u. Lichtverschmutzung ) geäußert.
Das Ziel der von Astronomen ins Leben gerufenen Vereinigung ist eine Minimierung der Lichtverschmutzung durch zunehmende Verwendung von Beleuchtung mit geringer „himmelswärtiger“ Abstrahlung. Die professionellen Astronomen haben schon immer längst die Flucht in die entlegensten Regionen der Erde oder gleich ins Weltall ergriffen denn die größten und leistungsfähigsten erdgebundenen Observatorien stehen heute in der Atakama-Wüste Chiles, auf dem Mauna-Kea auf Hawaii, in Arizona oder auf den Kanaren.
Zu dem Thema noch eine kleine Geschichte: Mitten in München war der 1835 aufgestellte Fraunhofersche Refraktor seinerzeit mit seinem Objektivdurchmesser von „29,5 cm“ und der Güte seiner Optik für vier Jahre das beste Teleskop der Welt. Ihr könnt euch vorstellen,heute ist der Refraktor blind, aber nicht wegen der alten Linsen, sondern wegen des „lichtverschmutzten Himmels“.
Pflanzen, Tiere, Menschen, also die gesamte Natur haben sich in ihrer Jahrmillionen langen Evolutionsgeschichte in dem durch die Rotation der Erde um ihre eigene Achse vorgegebenen Tag-Nacht-Rhythmus, im natürlichen Wechsel von Dunkelheit und Licht, entwickelt. So gäbe es ohne Sterne keine Erde, somit auch kein Leben. Zu guter letzt ohne den Blick in die Sterne gäbe es keine „Zivilisation“. Ich wende mich Mensch und Tier zu, wie reagieren sie auf den tiefgreifenden und im Vergleich zur Geschichte der Evolution kurzzeitigen, plötzlichen Wandel, den das Ende der Dunkelheit mit sich gebracht hat?
Zur Zeit herrscht eine Art Dauerbelichtung, nur welche Folgen hat das für unseren Körper, unsere „Seele“? Nächste Frage: was geschieht mit einer Zivilisation, die gerade erst am Anfang der Erforschung des Universums steht, sich aber selbst immer weiter und intensiver der Möglichkeit beraubt, dieses Universum mit den eigenen Augen zu betrachten, zu bewundern? Sicher sagen viele Erdvertreter vielleicht ist ja alles halb so schlimm, abgesehen von den ‼ Milliarden Kilowattstunden ‼ die täglich ins All verstrahlen, den Milliarden Insekten, die Nacht für Nacht im Kunstlicht ihren letzten Flügelschlag tun und somit sterben. Nicht zu vergessen die Vögel, die ihr Brutverhalten und ihre Zugwege ändern?
Es ist nicht zu verbergen oder totzureden, es ist einwandfrei die so massenhaft bestehende Lichtverschmutzung, denn sie ist ein Resultat des Wirkens des Menschen auf dem Planeten. Weg mit den immer mehr zunehmenden Lichtquellen, denn wenn wir die elektrischen Lichtquellen nicht hätten, gäbe es auch das durch Menschen verursachte Problem nicht.
Ich nehme mir die elektrischen Lichtquellen vor und darf ohne sie zu beleidigen sagen, die haben wir halt, weil wir über Jahrhunderte mit Wissenschaft und Technologie den Planeten nicht nur leicht verändert haben, sondern zu oft geschädigt haben. Das hat ihn ganz stark verändert und sogar teilweise entstellt. Zum Thema Lichtverschmutzung, sie ist eigentlich ein Zeichen der Globalisierung. Es ist also ein jetzt bestehendes, wirkliches, globales Phänomen, das Bereiche, Erdgebiete die normalerweise dunkel wären, jetzt auf einmal hell sind. Diese Lichtflut ist auch ein Zeichen dafür, dass eine bestimmte Spezies auf diesem Planeten sich so weit es nur irgend geht von der Natur regelrecht abkoppelt bzw. unabhängig macht.