Wolfgang Korsus
Dipl.Ing. NT , Astrophysiker
Klingenberg 40
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Kapitel ???
Es startet die nächste Reise, ich gebe ihr den Namen :
VON DER WISSENSCHAFT ZUR TECHNIK UND ZUR „ÖKONOMIE“ ⁉
Wir befinden uns im 18. Jahrhundert, ja liebe Leser, es ist die Zeit der Aufklärung ! HURRA …..Der Vorgang findet statt im „Diversifizieren“ und „Spezialisieren“……und wer macht es? Natürlich die Wissenschaften, sie werden somit immer exakter, denn bis dahin war die Betrachtung der Natur, ob nun theoretisch oder experimentell, immer nur Philosophie.
Selbst Newton nannte sein großes Werk
„ Mathematische Prinzipien der Naturphilosophie „
Es gab die Philosophie der Elemente. Für Wissenschaftszweige wie die Biologie, die Geologie, die Chemie oder Paläontologie ( Wissenschaft von den Lebewesen vergangener Erdzeitalter ) hatte man noch keine eigenen Begriffe und tatsächlich, es gab auch keine Physik!!!
Aber man beachte, nur die Medizin war schon ein „eigenständiger Bereich“.
Ohne eine Abwertung vorzunehmen, darf ich sagen: Die anderen Einzelwissenschaften entstanden erst im Laufe des 18. Jahrhunderts.
Hier einige Beispiele……
- Die Wissenschaftler begannen, die Eigenschaften von Flüssigkeiten, Gasen und festen Stoffen zu untersuchen.
- Die alte Aufteilung der Elemente war bisher nicht infrage gestellt worden, doch erst Robert Boyle wird sich den Begriff der Elemente als Bausteine der Materie ausdenken.
- Man wird herausfinden, dass es Moleküle gibt, die wiederum aus Atomen aufgebaut sind.
- Man wird Elemente finden, die unzerstörbar sind, die so bleiben wie sie sind.
- Erste Vorstellungen entstehen, wie Stoffe sich verwandeln.
- Was geschieht bei der Oxidation, also der Reaktion mit Sauerstoff?
- Und was beim Gegenteil, der Reduktion?
Der Wissenschaftszweig die Chemie bekommt so langsam auch einen wissenschaftlichen Charakter und sie wird nicht mehr nach den Prinzipien der „Alchemie“ betrieben. Man begreift, dass sich die Atome der Elemente miteinander verbinden und versteht die verschiedenen Eigenschaften der neuen Verbindungen. Dieser Erkenntnisweg reicht allerdings noch weit ins 19. Jahrhundert hinein. Das 18. Jahrhundert kann auch als die Zeit der Systematisierungen bezeichnet werden. Ich mache es bestimmt!
Etwas ausführlicher heißt das:
Informationen fließen aus verschiedenen Bereichen zusammen, sie werden zugeordnet und in Verbindung gebracht. Ich hatte zuvor ja schon erwähnt, dass es wissenschaftliche Gesellschaften gab, die sammelten diese Informationen und in Zeitschriften veröffentlichte man sie dann. Äußerst wichtig: …..Jetzt kam es darauf an, ein erstes großes, noch etwas grobes Bild von der Welt zu entwerfen.
- In der Chemie tat sich Antoine Laurent de Lavoisier besonders hervor.
- In der Biologie war es Carl von Linné, der die Systematisierung vorantrieb.
- Es galt ebenfalls das hochkomplexe Phänomen Leben zu erforschen. Im 19. Jahrhundert stellte Charles Darwin seine Evolutionstheorie auf.
- Hatte man im 18. Jahrhundert noch gemeint, dass das Leben aus dem Ei kommt, war später die Zelle doch des Pudels Kern. Die elementaren Lebensbausteine waren die Basis für eine bemerkenswerte Entwicklung.
- Fossilien in Gesteinsfunden, die nicht direkt etwas mit Gestein zu tun hatten, offenbarten sich als versteinerte Knochen, also Überreste von Tieren aus früheren Zeiten.
- So entstand die Paläontologie.
Erste Ideen tauchten auf, dass alles irgendwann entstanden sein musste. Das entsprach leider nur der theologischen Sichtweise des Christentums wie sie in der Bibel steht: „Es werde Licht“. ….lach,lach
Alles deutete auf eine lineare Entwicklung hin. Der liebenswerte Schöpfer hat das Universum in seine Existenz geworfen. Ich kann darüber nur schmunzeln….. Ab da spulte sich ein neuer Film ab. Die Vorstellung der Wissenschaft im 18. Jahrhundert war zwar im Grunde gar nicht so weit von dieser Denkrichtung entfernt. Es gab wohl vielleicht einen Anfang und das Ganze hat sich dann entwickelt, einschließlich der Erde selbst. Nur–wie alt war sie eigentlich ?…..Bitte nur leicht schmunzeln…..die Erzählung folgt….
Ein Bischof machte dann den amüsanten Fehler, er nahm halt die Bibel, das Buch der Bücher, allzu wörtlich und berechnete daraus das Erdenalter. Er kam auf nur wenige 1.000 Jahre, so um die 5 – 6.000 Jahre. !!!
Jetzt hatten die Naturforscher ein echtes Problem. Ich sage wiederum:
Die „Kirche“ hätte sich einfach raushalten sollen, denn sie ist nicht fähig zu messen und rechnen kann sie schon gar nicht–natürlich außer bei der Kirchensteuer. Umso erstaunlicher, dass die „Kirche“ das Märchenbuch „Bibel“ wörtlich nahm, denn was in ihm steht entspricht doch mit keinem Wort der in ihm dargestellten geistigen „Wichte“.
Ein neues Beispiel folgt: Denn es war klar, dass zum Beispiel allein die Entstehung einer Schlucht durch das Eingraben eines Flusses in sein Bett unglaublich langsam vor sich geht. Die Idee, dass die Naturgesetze immer schon in der gleichen Form gültig sind, führte zu ganz „einfachen“ Rechnungen: Wenn ein Fluss in einem Jahr sein Flussbett um einen Zentimeter vertieft, wie lange dauert dann die Bildung einer 1.000 Meter tiefen Schlucht? Das lässt sich leicht ausrechnen. Ein Meter hat 100 Zentimeter. Da ist man dann schnell mal bei 100.000 Jahren. Man ahnte deshalb, so würde man der Natur nicht beikommen.
Heute haben wir das Gefühl, dass im 18. Jahrhundert die Theologie verzweifelt versuchte, ihre Position zu behaupten. Ihr selbst erzeugter Gott wird zum „Lückenbüßer“ degradiert.
‼Mit jeder neuen Entdeckung ist die Wissenschaft da, wo ihr Gott nicht ist.
Man hätte präziser sein sollen und hätte sagen sollen: Die Wissenschaft ist da, wo euer Gott noch nicht ist. ‼
Es passiert, der Gottesbegriff schrumpft förmlich zusammen.
Aber leider stelle ich auch heutzutage noch fest, es klafft ein großer Widerspruch zwischen der empirischen Wissenschaft auf der einen und der Religion als einer existenziellen, philosophischen Betrachtungsweise auf der anderen Seite, aber nur Wenige hauen mal auf den Tisch und schreien das der Welt ins Gesicht !!!!!!!!!!
Beide sind zunächst einmal ganz unterschiedliche Welten. Hier die Welt des Objekts, objektiv messbar — dort die Welt des Subjekts, die innere Welt des Einzelnen; so nenne ich sie.
Triebfeder der Entwicklung der Wissenschaften im Abendland des 18. Jahrhunderts ist nach wie vor die Ausbreitung des europäischen Geistes im Windschatten der „‚ausschwärmenden Schiffe“, die die Weltmeere beherrschen. Für mich ist es das Zeitalter des beginnenden „Kolonialismus“. …. mit all seinen verwerflichen Folgen.
Immer größere Teile anderer Kontinente werden nutzbar gemacht: Rohstoffe, Plantagenwirtschaft und ? …Mord nebst Sklavenhandel.
In Europa passiert eine beschleunigte Form der Evolution, Treibsatz ist die Kultur. In der Natur regeln das die Gene. Das spielt sich sehr langsam ab.
Die Informationen innerhalb von Kulturen verbreiten sich jedoch, leider viel schneller, als es zwischen Genen geschieht. Das Stichwort heißt hier tatsächlich Tempo, Tempo, Tempo. ‼……Haut Rein bis die Lunge platzt.
Da passt eben die Dampfmaschine gut ins rastlose Bild, diese hat „James Watt“ nicht erfunden, nur verbessert. Den ersten Dampf abgelassen hat jedoch „Thomas Newcomen“ 1712.
Holla, die Waldschnecke kriecht, meine „Urformel betritt zögerlich und auch erwartungsvoll die Szene das „Erste Mal“. Der Urknall ist für mich die absolute erste Wirkung, die Ursache dafür ist …….⁉….mein nächstes, erstes Projekt, darüber berichte ich demnächst im Detail,,,,,,,,,!
— ich bin sicher, es wird so mancher Kosmologe diverse Bauklötze staunen, während er sicher beruhigt seinem Lebensende entgegen „zeitet“ ( sich also bewegt )
Weiter mit Damals, das Wissen von Ursache und Wirkung, das sich der Wissenschaft immer mehr erschließt, wird allmählich auch forsch lückenloser. Aus diesem Grund lässt sich Physik und Mechanik, jährlich einfacher in Technologie verwandeln. Kurzer Hinweis, die Thermodynamik, also die Kenntnis von der Bewegung durch Wärme und Abkühlung, ist die „grundlegende“ Wissenschaft, die hinter der Dampfmaschine steckt. Plötzlich entstehen oder besser tauchen Fragen nach dem Wirkungsgrad auf oder wie viel Energie steckt man rein, wie viel kommt am Ende raus?
Ist deshalb eine Effizienzsteigerung möglich? ……..Kann ich womöglich eine Maschine optimieren? Auch Druck und Volumen stehen miteinander in einer bestimmten Beziehung.
Die Energie entpuppt sich als Möglichkeit, Arbeit zu leisten, das dringt ebenso ins Bewusstsein . Es kommt In diese Zeit auch die Entdeckung einer ganz anderen Form von Energie zum Vorschein. Ja wirklich, auf einmal zucken die Froschschenkel und Blitze werden erforscht–dies geschieht unter anderem von Benjamin Franklin. Alessandro Volta und André-Marie Ampère schlagen zu, hauen rein in die Erforschungen. Wie erwartet taucht so die elektrische Energie auf.
⌚ Der Mensch staunt forscht und findet–wie so oft–aber nicht gleich die richtigen Worte. Erst Mitte des 19. Jahrhunderts gelingt es der Physik, erste allgemeine Gesetze der Elektrizität zu formulieren.
✳ Ein fast immer stattfindender Prozess begann, denn jetzt geraten die neuen Wissenschaften auch in den Fokus derjenigen, die mit der Technologie „Geld“ verdienen wollen. ✳
Handarbeit wird somit mechanisiert. Ratternde Webstühle ersetzen die emsigen Hände von fleißigen Webern. Somit verlieren viele ihre Arbeitsplätze. Das Thema heißt nun, Maschinen sind besser, schneller, produzieren billiger und arbeiten sogar rund um die Uhr, immer öfter Samstag und Sonntag eingeschlossen.
‼Sie müssen nur geölt und mit den nötigen Rohstoffen versorgt werden. ‼
Ein Prozess der im 18. Jahrhundert in Großbritannien begann. Achtung! …
Da kommt etwas zum VORSCHEIN, ich nenne es :
Die völlige Ökonomisierung aller Lebensbereiche, sie zeichnet sich ab und damit einhergehend die VERNICHTUNG sehr vieler Arbeitsverhältnisse.
Eins wird allen Beteiligten der Gesellschaft wichtig sein, auf neue Techniken muss man reagieren! Die Wissenschaft gemeinsam mit der Technik sind jetzt Ausgangspunkt für gesellschaftliche und ökonomische Veränderungen, die dann in der Folgezeit dramatische Umbrüche auslösen werden. Ihr, liebe Leser, da bin ich überzeugt kennt sie die Umbrüche…………
……….Aufstände, Revolutionen und todbringende Kriege werden vom Zaun gebrochen; auch die sogenannten Regierenden ( besser Herrschenden) kennt ihr !?
Aber, ich sage: Hinter allem wabert die geistige Bewegung der Aufklärung und die Herrschaft der ewig geistig behinderten ‼ ‼
Bei „Kant“ wird es heißen: „Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen“. ……..nur wer ihn nicht hat, kann das nicht ! Aufklärung als Ausweg aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit. In Wirklichkeit ist es eine Bewegung von ganz wenigen, die aber trotzdem zielstrebig das Abendland verändert…….Unter anderem durch eine Idee: Es müsse Bücher geben, in denen das Wissen der Zeit gesammelt wird und für jede FRAU und jeden Mann zugänglich ist.
‼ Enzyklopädien erscheinen. Denis Diderot und D’Alembert sind nur zwei Vertreter davon. Eine große Menge weitere folgen, in Frankreich, später auch in Großbritannien ?, in anderen Ländern Europas und selbstverständlich in Nordamerika. ‼
In einen bürgerlichen Haushalt gehört ab jetzt ein Nachschlagewerk, ein „Wissenslexikon“. In den Köpfen der Aufklärer steckt die Forderung nach Wissen für alle. Nur, ihr könnt es sicher nachvollziehen…….Die Mächtigen sind davon natürlich nicht besonders begeistert. Die Herrschaften dulden das nicht. Bildung soll „elitär sein und bleiben“. Denn schließlich sichert das die eigenen Pfründe und die MACHT über das ewig bleibende dumme Volk.
Ich bin überzeugt, das 18. Jahrhundert war nur eine Übergangsphase, in dem sich die Entwicklungen des folgenden Jahrhunderts bereits abzeichnen und auch voraus zu sehen war. So nebenbei, …..1749 wird Goethe geboren, 25 Jahre später wird er in Weimar sein. Ich sehe die Entwicklung des unbändigen Sturm und Drangs in der LITERATUR.
Damit tritt vereinzelt und zaghaft eine „smarte“ Gegenentwicklung auf den Plan. ( Romantik ?) Offenbar scheint es Geister zu geben, die nichts mit der zunehmenden „ Technisierung“ und „Verwissenschaftlichung“ des Lebens zu tun haben wollen. Sie möchten die alten Zustände bewahren, „eins mit der Natur sein“. Einer von ihnen war Jean-Jacques Rousseau mit seinem Aufruf: „Zurück zur Natur.“
Womöglich, sagte sich so mancher „Vereinzelte“ , sind diese wissenschaftlichen Maschinen sogar gefährliche, exotische Erfindungen. Dass aber bald Menschen in Maschinen sitzen würden, die mit mehr als 100 Stundenkilometern über Schienen rasen oder in überschallschnellen, silberglänzenden „Metallvögeln“ fliegen, das konnte sich der Mensch, zumindest im 18. Jahrhundert, nicht vorstellen, oder, was sagt ihr IMMER wiederkehrenden Leser dazu ? ………
.. ….Danke meinerseits