Wolfgang Korsus
Dipl.Ing. NT , Astrophysiker
Klingenberg 40
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Teil 3
Wenn man Stellung nimmt zu unserem Sein rutschen einem manchmal urplötzlich ein paar besinnliche Worte über die Lippen, wie vielleicht die folgenden:
Ich lebe mit einem WUNDERBAREN STERN-AUF EINEM WUNDERBAREN PLANETEN
Gleichzeitig überlege ich immer wieder warum strahlen Sterne eigentlich, Planeten ist das Strahlen verborgen, sie werden nur von Sonnen angestrahlt. Sterne leuchten halt selbst;
und das tun sie, weil sie in ihrem Inneren Atomkerne miteinander verschmelzen. Einfach gesagt, aus dem leichtesten Element Wasserstoff wird Helium und daraus werden Kohlenstoff, Sauerstoff und Stickstoff und so weiter. Alle erwähnten Elemente werden in Sternen erbrütet. Der Reaktor wird dabei durch eine Kraft angetrieben, es ist die Schwerkraft der eigenen Masse denn sie hält den Stern als Gasball zusammen und sorgt für die gigantische Fusionsenergie. Solange die frei werdende Energie den Schwerkraftdruck überwinden kann, strahlt der Stern.
Energiequellen können versiegen und das geschieht in ihrem Inneren. Der von mir vorher beschriebene Fusionsprozess reißt dann ab ! Was bedeutet das für den Stern ? Ja er bricht unter sich zusammen. Bei einem solchen Kollaps aber wird so viel Energie in Form von Wärme frei, dass die Fusion weiterer, schwererer Atomkerne wieder in Gang kommt. Ich pflege zusagen : Ein natürlicher physikalischer Prozess. Es entsteht sogar Gold und Uran. Aber schliesslich trifft die kollabierende Sternenmasse in ihrem Innersten auf den Widerstand eines festen Kerns und wird , das ist gut vorstellbar, von diesem wie von einem Trampolin zurück ins All geschleudert.
So findet der beschriebene Stern in Form einer Supernova sein furioses Ende: Er wird von einer Explosion zerrissen, durch die die schweren Elemente als Kondensationskeime für die Entstehung neuer Sterne und Planeten im Universum verteilt werden. Auf diese Weise, so bin ich sicher sind bisher schon Hunderttausende, Abermillionen, vielleicht sogar Abermilliarden Planetensysteme in der Milchstraße und selbstverständlich vielen anderen Galaxien entstanden. Ich führe für sehr Neugierige mal ein Beispiel an :
NGC 3603 der uns bekannte Nebel im Sternbild Kiel des Schiffs ist nur 22.000 Lichtjahre von der Erde entfernt. Sterne zerbersten, wie beschrieben, in Supernovas und blasen Gas und Staub ins All. Diese verdichten sich erneut, bis die Kernfusion wieder zündet und ein neuer Stern entsteht. Lieber Leser, jetzt fällt Ihnen sicher auf……………So ist auch unsere Sonne entstanden. Richten wir nun unser Augenmerk auf eines dieser Planetensysteme, nämlich unser eigenes kosmisches Zuhause im wunderbaren Schein unserer Sonne. Schon allein seine ( Planetensystem) Entstehung ist eine schier unglaubliche Geschichte.
Ich befürchte es folgt von den Lesenden eine verständliche Frage !
….und die heißt
Doch woher wissen wir, was damals passiert ist? Es war schließlich niemand dabei.
Wir begeben uns deshalb auf Spurensuche–im wahrsten Sinne des Wortes–und zwar auf eine Besondere, es ist die Spur der Steine. Bei der Recherche zur Entstehungsgeschichte unseres Sonnensystems können uns die Steine, die von damals übriggeblieben sind, die Meteoriten, sehr viel erzählen. Sie. Sie nämlich hochgradig „geschwätzig“. Ja, es hört sich abenteuerlich an aber Steine erzählen mit ihrer besonderen Art von Stimme. Ausgehend von der universellen Gültigkeit der Naturgesetze und ihrer Naturkonstanten lässt sich von einem Meteoriten ablesen, wie er entstanden ist. Der Astrophysiker betätigt sich hier auch zusätzlich als Archäologe, eigentlich sogar als Forensiker, denn mit dem Stein hat er ein Indiz in der Hand, das ihm Aussagen über ein Geschehen erlaubt, welches etwa 4,5 Milliarden Jahre zurückliegt und ungefähr 750.000 bis 1,5 Millionen Jahre gedauert hat. Durch die Gesteinsanalyse erfahren wir nämlich, dass in der Nähe der Gaswolke, aus der irgendwann einmal das Sonnensystem werden sollte, ein Stern explodiert sein muss, und zwar bevor diese Gaswolke unter ihrem eigenen Gewicht kollabiert ist. Durch die Explosion wurden seine chemischen Elemente in die Umgebung verteilt, wo sie später bei der Entstehung unseres Sonnensystems wieder Verwendung fanden. Das nenne ich dann :
Einmal entstanden , immer da !
Was lesen wir in den Meteoriten ab ? Es ist die Häufigkeit und der Konzentration der in den Meteoriten enthaltenen Elemente können wir ablesen, dass der Stern, der damals explodierte, nur etwa ein knappes Lichtjahr von dem Ort entfernt gewesen sein kann, an dem die Meteoriten entstanden und dass dieser Stern etwa 25-mal so schwer war wie unsere Sonne. Sie denken jetzt vielleicht, ob 25, 50 oder 200-mal so groß, das ist doch egal. …….Von wegen!
Die meisten Sterne in der Milchstraße sind ungefähr so schwer wie die Sonne. (Oder klein ..?) Der Durchschnittsstern in der Milchstraße hat 0,8 Sonnenmassen, somit liegt unsere Sonne also etwas ( minimal) über dem Durchschnitt. Jetzt stelle ich folgende Frage, und sie muß kommen………
Aber warum gibt es nur so wenige schwerere Sterne? Ganz einfach: Je größer die Masse, umso größer der Druck auf den inneren Bereich des Sterns, wodurch wiederum die Verschmelzungsreaktionen der Atomkerne schneller ablaufen. Schwere Sterne zünden innerhalb weniger Millionen Jahre ihre gesamten „Brennstufen“ , und am Ende explodieren sie. .. ..es ist menschlich gesehen wie ein Sterben !
Etwas möchte ich nicht ausschließen, nämlich die Möglichkeit, das die Gaswolke damals durch den Beschuss mit Resten des Riesensterns sogar einen Drehimpuls erhalten hat. Denn das sie sich gedreht haben muss, ist jedenfalls sicher, und damit auch der aus ihr entstandene neue Stern.
Nur so war es möglich das sich auf einer Gas-Staubscheibe in der Äquatorialebene des neuen Sterns Planeten bilden konnten. Denn ohne einen Drehimpuls und damit die Fähigkeit, sich auf einer bestimmten Kreisbahn um die Sonne zu halten, wären die Planeten entweder in die Sonne gestürzt oder im Universum verschwunden. Sie sehen, ohne einen Drehimpuls wäre es mit unserem Sonnensystem nichts geworden und damit schließlich auch nichts mit uns. Wie soll man aus heutiger Sicht diesen bestehenden Effekt bezeichnen ? Ein glücklicher Zufall, oder die perfekte Fügung ? Vorsicht, nicht abdriften in die Religion, ich sage besser, ein typischer sich wiederholender Vorgang im Universum. Jedoch eins ist sicher ohne den Effekt hätte das Anthropozän niemals stattgefunden. Fakt ist, Vor etwa 4,6 bis 4,7 Milliarden Jahren entstand also unser ganz besonderer Stern. Ich schwärme wieder : Es ist ein wunderbarer Stern, denn er war nicht zu groß und nicht zu klein, weder zu heiß, noch zu kalt. Er war halt genau richtig–dieser G-Stern, so haben wir Astrophysiker ihn kategorisiert.
G wie gut für das Leben —UNSERE SONNE Ein wunderbarer Stern — etwa 4,7 Milliarden Jahre alt. Wie ist sein Astro – Leben geplant von den Eigenarten des Universums. Nun ja, in etwa 8 Milliarden Jahren wird dieser „Gelbe Zwerg“ zum „Roten Riesen“ anwachsen. Spätestens dann, ich sage lieber, lange Zeit davor wird auch das Anthropozän das, oder besser sein Ende finden.
Also machen wir weiter im zukünftigen Sonnensystem !
Innerhalb kürzester Zeit bildeten sich in der ihn, den Stern, umgebenden Gas-und Staubwolke die ersten Planeten: es waren die Gasriesen Jupiter und Saturn. Kurz ein paar Anmerkungen zu den Planeten Jupiter, er ist 317-mal so schwer wie die Erde und doppelt so schwer wie alle anderen Planeten zusammen. Und Saturn – man nennt ihn aus gutem Grund den Herrn der Ringe.e
Diese beiden Riesen rieben sich am Gas und Staub der Scheibe, in der sie ebenfalls entstanden waren, das selbige führte dazu, dass sie etwas „Bahndrehimpuls“ verloren und zunächst in Richtung Zentralgestirn drifteten. Durch einen interessanten Zufall jedoch veränderten sich später die Kräfteverhältnisse wieder, so dass Jupiter und Saturn wieder nach außen wanderten. Während so einer „Jungfern-Reise“, so nenne ich diese Bewegung, mischten sie das sich bildende System von Asteroiden und Planeten kräftig durch. Dieses noch junge Sonnensystem war erst ungefähr 5 Millionen Jahre alt, da bildeten sich die ersten „Felsenplaneten“ aus kollidierenden Asteroiden. Dann, nach ca. weiteren 100 Millionen Jahren waren schließlich alle heutigen uns bekannten Planeten vorhanden. Geschafft !
Für sehr wichtig halte ich es aber noch zu bemerken, dass Einige unter ihnen waren die so weit von der Sonne entfernt waren, dass sie sogar gefrorenes Wasser besaßen. Diese wurden durch die recht wilde Bewegung von Saturn und Jupiter mit ihrer recht kostbaren Fracht ins Innere des Sonnensystems geschleudert und auf diese Weise kam vermutlich das Wasser auch auf den Mars, einen besonders rätselhaften Planeten. Ich muß an dieser Stelle bemerken, über dessen Herkunft ist man sich nicht so ganz einig. Ein gewisser Teil von uns „Astros“ hält ihn für einen sogenannten entlaufenen Mond vom Jupiter, denn er ist mit nur zehn Prozent unserer Erdmasse sehr leicht. Bis heute ist deshalb nicht eindeutig klar, wie dieses „Leichtgewicht“ auf seinen Platz im Sonnensystem als äußerer Nachbar der Erde gelangen konnte.
Wir wissen aber heute, dass die Asteroiden jenseits der Mars-Bahn aus einer sogenannten Trümmerwolke stammen, die offenbar durch die Wechselwirkung mit den Gasplaneten, aber auch den beiden Eisriesen Neptun und Uranus, in arge Turbulenzen versetzt worden war. Viele der Trümmerteile müssen später ins Innere des Sonnensystems eingedrungen sein und brachten den dort kreisenden Planeten diesen wunderbaren Stoff mit, denn dieser wurde , wie wir wissen, noch ganz wichtig für sie — das Wasser.
Ein weiteres Rätsel ist und bleibt die Bildung von den Felsenplaneten in unserem Sonnensystem. ( 4 an der Zahl ).
Ich hatte ja schon von der Theorie der zusammenstürzenden Asteroiden gesprochen, aber dafür hätte es zumindest einen Planetenkern gebraucht, der die Asteroiden anzieht. Der war aber noch nicht da, bis der gebildet ist, vergeht aber sehr, sehr viel Zeit, und den hatte das Universum ja, schließlich und letztendlich stoßen im Inneren des sich gerade bildenden Sonnensystems anfänglich nur Staubteilchen zusammen, Staubflusen, wirklich nicht mehr als das, was jeder bei sich Zuhause vorfindet, wenn er längere Zeit nicht Staub gesaugt hat. Ja, Flusen, hört sich halt lustig an, waren die Keime, aus denen die Planeten wuchsen. Diese haben sich verhakt, verknotet und zusammengepresst, so dass kleine Bröckchen und Brocken daraus wurden, etwa verglichen mit der Größe von Eigenheimen. Diese sind dann mit Geschwindigkeiten von einigen Kilometern pro Sekunde zusammengestoßen und haben sich wiederum verbunden und aufgepasst ….. also immerwieder vergrößert. Während weiter draußen in der Gasscheibe die Gasplaneten schon längst fertig waren, wuchsen im Inneren des Sonnensystems vier felsenartige Planeten heran.
Ganz innen: der Planet Merkur. Der arme Kerl ist der Sonne so nah, dass die Gezeitenkraft ihn in seiner Eigenrotation so abbremst, bis er der Sonne immer nur dieselbe Seite zeigen kann.
Die Nummer zwei: der Planet Venus. Sie ist fast so schwer wie die Erde, trotzdem hat sie sich jedoch ganz anders entwickelt. Man dachte bis weit in die Sechzigerjahre hinein, dass sich unter der undurchdringlichen Wolkendecke der Venus vielleicht Venusianerinnen und Venusianer vergnügen–deswegen nennen sie manche „Deppen“ auch den Planeten der Liebe. Ich bemerke dazu : Typisches Menschen-Gequatsche. Aber siehe da, dann nahmen russische Venussonden mit ihren Messungen der ganzen Romanze ihren Charme. Denn diese Messungen auf der Oberfläche der Venus zeigten, auf ihr herrscht ein Druck von 95 Atmosphären und eine Temperatur von rund 450 Grad Celsius. Selbst die sehr robuste sowjetische Technik gab deshalb nach wenigen Minuten ihren Gast „Venus“ auf.
Der dritte Felsenplanet ist unsere Erde. Ein lebenswerter Planet wie sich rausstellen sollte. Und noch eine Bahn weiter draußen:
der Planet Mars. Falls sie nach einer Reihenfolge der Entstehung suchen, sage ich einfach nur, die vier Planeten entstanden genau in dieser Reihenfolge. Bewegen wir uns „entdeckungstechnisch“ etwas weiter nach draußen dort ziehen heute die Gas-und Eisriesen ihre Bahnen. Betrachten wir mit einem sehr angenehmen Gefühl ihre Schwerkraftwirkung, so stellen wir fest, sie sind es die für den angenehmen Effekt sorgen, dass viele Asteroiden nicht ins Innere unseres Sonnensystems eindringen können. Einfach super, sage ich dazu. Denn als bestes Beispiel ist „Jupiter“ bekannt, er sorgt dafür das auf unserem Planeten nur alle 50 Millionen Jahre ein verheerender Asteroid auf öden Planeten Erde einschlägt. Ohne ihn würde es alle 100.000 Jahre so einen Einschlag geben.
Ich sage dazu, auch einem Gas-Planeten könnte man danken, ja ?…besser nein ?
Leider haben vor 65 Millionen Jahren noch keine Menschen gelebt und es war auch noch vor 64,83 Millionen Jahren zum Glück noch nicht daran zu denken. …toller Satz !…….
Wie unerquicklich aber ist das damalige Ereignis, denn es ist 65 Millionen Jahren her, das die Dinosaurier die Leidtragenden waren — sie starben aus. …..und ein nicht durch Jupiter gehinderter Asteroid traf unsere Erde !
UNSER SONNENSYSTEM Der dritte Planet, beschützt vom großen Jupiter! zur Ruhe gebracht Kleine Randbemerkung in eigener Sache: Man sollte, nein, man muss unbedingt die Beobachtung des interstellaren Raumes weiterbetreiben, und zwar in noch größerem Ausmaß als bisher. Frage : Warum ist das so wichtig? Antwort : Wegen der Gefahr eines Asteroiden-Einschlags. Denn ein kilometergroßer, kosmischer Brocken würde der Menschheit ein wirklich abruptes Ende bescheren oder sollte ich beschenken sagen ? Denn meine Betrachtung und Beurteilung des Antropozän sagt ja, beschenken !
Extrapolieren wir also ganz einfach von der Vergangenheit in die Zukunft. Dann stellt sich nicht die Frage, ob es passiert, sondern nur noch wann–und dann sollten wir vorbereitet sein. Es ist von existenziellem Vorteil, unsere endlich mal sinnvolle Aktivitätszone weiter ins Weltall hinauszuschieben, damit wir ewig vorhandene kosmische Eindringlinge früh genug identifizieren und vernichten könnten ! Automatisieren kann und sollte man das nicht, denn nur Routine ist automatisierbar. Betrachtete ich das Ganze noch ein bisschen weiter……..Die Annäherung eines genannten Impaktors ist aber keine Routine–und wird hoffentlich auch keine werden. Wir müssen Menschen draußen vor Ort haben, die Asteroiden aus der Bahn lenken oder zerstören können.
Wird die Menschheit dazu noch vor ihrem Ende bereit und auch fähig sein.
Ich sage …Nein…eher erfindet sie das non plus Ultra !
Wir haben also ein Sonnensystem, das sich im Laufe von 100 Millionen Jahren gebildet hat. Neben der Erde gibt es noch weitere Felsenplaneten und auch felsige Monde von Gasplaneten. Schauen wir uns mal die Bewegungsbahnen von diesen an — Es ist festgestellt, dass alle
Planeten sich auf fast kreisrunden Bahnen um die Sonne. bewegen und gerade das macht ihre Bahnen so sehr stabil, denn würden sie sich deutlich elliptisch durch das Sonnensystem bewegen würden sie so stark abgelenkt, dass sie früher oder später entweder in die Sonne fallen, mit anderen Planeten zusammenstoßen oder aus dem Planetensystem herauskatapultiert würden.
Dabei ist unser System äußerst labil, anfällig, ja geradezu empfindlich. Eine größere Störung durch einen von außen in das System eindringenden Körper würde sofort dazu führen, dass die inneren Planeten aus ihren Bahnen geworfen würden. Das hätte katastrophale Folgen, die selbst durch bemannte Weltraumfahrt nicht zu verhindern wären. So würden wir tatsächlich in die Geschichte eingehen gehen. Nur wer würde sie dann schreiben? Da es die Erde aber immer noch gibt–seit 4,567 Milliarden Jahren–muss das System ganz offensichtlich über eine gewisse Stabilität verfügen, und zwar allein dadurch, dass in unserem Teil der Milchstraße keine ausreichend starken Störungen vorkommen. Kein Stern ist in geringer Entfernung an uns vorbeigeflogen, keine Sternleiche, keine Schwarzen Löcher, keine Neutronensterne, nichts. Wir leben in einem Teil der Milchstraße, in dem nichts los ist. Ein langweiliger Fleck des Universums , nicht wahr ? Das, so würden manche sagen, schon wieder ein bedeutsamer Glücksfall! ……. oder so mach gläubiger Clown was anderes. Ich bin sicher der Gott müßte wieder herhalten !
Die Erde unterscheidet sich, wie wir wissen ? , von allen anderen Planeten sehr deutlich. Obwohl die inneren vier Exemplare sogar als erdähnliche Planeten bezeichnet werden. Dabei ist der am wenigsten erdähnliche Planet die Erde selbst, denn wir haben „Wasser“……-und einen Mond. Und was für einen! Wie kommt denn der da hin? Und das Wasser, ist das schon immer auf der Erde gewesen? Auch diese Geschichten hören sich nicht nur unglaublich an, nein, sie sind es auch.
Schauen wir uns das Sonnensystem mal in seiner Frühphase an. Ich weiß heute, die Entfernung des Sonnensystems war zu der heutigen Erdbahn viel zu heiß. Komisch ausgedrückt ? Der Planet Erde, er war gerade in seiner Bildungsphase, sehr trocken. Nur ich hatte bereits erwähnt, das Wasser wurde von kosmischen Lieferanten gebracht, besser eingebracht. Ja sie hießen Asteroiden; deren Ursprung ist irgendwo zwischen Mars und Jupiter zu vermuten. Aber Moment mal, wieso behaupte ich das einfach so, es war doch niemand dabei? Dazu meine Antwort :
Weil, ich kann es gar nicht oft genug betonen, die Naturgesetze, die wir auf der Erde kennen, immer und überall halt auch im Universum gelten. Und gerade deshalb wissen wir, dass es von einem chemischen Element verschiedene Isotope gibt, und das sind Atomkerne mit der gleichen Zahl von Protonen, aber unterschiedlich vielen, elektrisch „neutralen“ Neutronen….und zusätzlich muß ich erklären in besonderen Steinmeteoriten, den sogenannten „kohligen Chondriten“ finden wir die total gleiche Isotopenzusammensetzung wie in unserem Wasser auf der Erde. Das ist selbstverständlich der Beweis, dass das Wasser von Asteroiden auf unseren Planeten gebracht wurde. Die Eigenschaft „Schwerkraft“ der Erde konnte das Wasser trotz der hohen Temperatur festhalten, zunächst als Wasserdampf und später, als sie ( die Erde ) sich immer weiter an ihrer Oberfläche abkühlte, sogar als flüssiges Wasser. Nebenbei erwähnt, regnen es tagtäglich und äußerst viel atmosphärischer Kohlenstoff, vor allem in der Form von Kohlendioxid, wurde vom Regen ausgewaschen und in den Meeren als Kalkgestein versenkt.
Zur Venus denn dort hat es noch nie große Mengen Wasser gegeben. Ihre Atmosphäre enthält noch heute fast 98 Prozent Kohlendioxid und damit ist ein gewaltiger Treibhauseffekt verbunden, der die Venus auf 450 Grad Celsius eingefroren hat. Plus natürlich, versteht sich.
Etwas betrübliches muß ich auch feststellen, sicher betrifft es nur meine Kollegen und mich auf diesem Planeten; denn wir haben ja neugieriger Weise schon gesucht …nach wem oder nach was ? Ich erkläre es kurz.
Auf unserer Suche nach „erdähnlichen“ Planeten ist uns bis jetzt noch keiner begegnet, auf dem auch flüssiges Wasser nachweisbar gewesen wäre. So lassen Sie mich befriedigend sagen:
Wir sind auch in dieser Hinsicht auf der Erde mal wieder richtige Glückspilze !
Also sprechen wir doch auch mal über das Wasser…….Das gesamte Süß-und Salzwasser zusammen ergäbe übrigens eine Kugel mit einem Radius von 700 Kilometern. Ist das viel oder nicht ? Aber eins dürfen wir sagen, für die Entstehung des Lebens hat es allemal gereicht.
Auch unser Mond kann eine großartige Geschichte erzählen und tut es hiermit auch :
Militärisch gesprochen, steht er uns eigentlich dienstgradmäßig gar nicht zu, sondern gehört eher einem großen Planeten wie dem Jupiter, denn dessen Schwerkraft ist in der Lage. ausreichend Material anzuziehen. Aber unsere „kleine“ Erde, wie kommt die zu so einem Riesen-Mond? In Astronomie-Kreisen kursieren noch immer die tollsten Theorien, nämlich solche :
Die Erde hat ihn wohl eingefangen oder, auch ein unterhaltendes Szenario, sie hat sich so schnell gedreht, dass er sich wie ein Tropfen herausgelöst hat. Alle diese menschlichen GEHIRN-PFROPFEN sind meinem Wissen nach ziemlicher Blödsinn. Denn man weiß schließlich aus Analysen von Mondgestein (stimmt, die Amerikaner sind wirklich auf dem Mond gelandet), dass unser Satellit genau wie das Erdmantelgestein, aber ohne seine flüchtigen Elemente, aufgebaut ist. Ohne flüchtige Elemente? Aber auf was könnte das hindeuten? Genau, auf sehr hohe Temperaturen, bei denen sich gewisse Elemente in Gas auflösen. Der Mond ist also unter sehr großer Hitze entstanden. Man weiß heute, dass er durch den Einschlag eines Impaktors auf die Ur-Erde entstanden ist, der mindestens doppelt so schwer wie der Mars, vielleicht sogar drei-oder viermal so schwer gewesen sein muss. Seine enorme Einschlagskraft führte nicht nur zur Aufschmelzung von Erdgestein, sondern sprengte auch einen riesigen Gesteinsbrocken von unserem Planeten ab, der einige 10.000 Kilometer weit weg katapultiert wurde. Ein erheblicher Teil des Einschlägers sank dann ins Erdinnere ab und ist dort bis heute für die hohe Temperatur verantwortlich, die nicht nur die Lithosphären-Platten in Bewegung hält, sondern für uns heute auch eine beachtliche Energiequelle darstellt: „die Erdwärme“. Ohne diese zusätzliche kostenlose Heizung wäre es auf unserer Erde viel kälter und die Plattenbewegungen würden deutlich geringer ausfallen. Darüber spreche ich noch etwas später wenn ich über die große „Transformation“ toter Materie rede.
Aber bleibe ich beim Mond. Er gehört zu unserem Planeten Erde, von Kindern ab dem 4. Lebensjahr schon wahrgenommen und dann erfragt. Aber auf gute, richtige Antworten warten die meisten von ihnen bis zu ihrem Tod. ….und bekommen sie nicht. Durch die stattfindende Wechselwirkung (Was ist die Wechselwirkung in der Physik? Das Wechselwirkungsprinzip ist das dritte Netwonsche Gesetz und ist auch als actio gleich reactio bekannt. Es sagt aus, dass wenn eine Kraft von einem Körper auf einen anderen wirkt, immer auch eine gleichgroße Kraft in entgegengesetzte Richtung wirkt ) zwischen ihm und der Erde hat sich die Rotation beider Körper völlig verändert. Während sich die mondlose Erde mal in zwei bis drei, vielleicht vier bis fünf Stunden um die eigene Achse gedreht hat, wurde sie durch den Satelliten an ihrer Seite auf die heutigen 24 Stunden heruntergebremst. Ihr wisst das Erde und Mond noch anders auf sich selbst einwirken, sie halten sich gegenseitig derart fest, dass der Trabant der Erde von Anfang an immer die gleiche Seite zeigt–wir nennen das eine gebundene Rotation. Stellen Sie sich mal vor, die Erde würde sich heute noch in nur wenigen Stunden um die eigene Achse drehen–was hätten wir hier für ein Sauwetter! Tornados wären der tägliche Normalfall. Und eventuelle vorhandene Lebewesen bekämen unentwegt Wind von vorn, die wären in jeder Hinsicht sehr flach und müssten die Ohren anlegen, damit sie nicht weggeblasen würden. Und noch ein weiterer, aus heutiger Sicht äußerst segensreicher Effekt für uns Menschen geht auf das Konto des Erdtrabanten. Schon seit der erdgeschichtlichen Frühphase verursacht der Mond ein rhythmisches Hin-und Herschwappen des Wassers auf dem blauen Planeten. Ja, da kommt Bewegung in die Ursuppe! EBBE UND FLUT . Sie müssen jetzt nicht unbedingt anfangen zu schunkeln und zu feiern aber wir können mit Fug und Recht ein Hohelied!!! auf einen ganz besonderen Planeten unter unzähligen, unwirtlichen anderen singen, der nicht nur Wasser, die richtige Atmosphäre und die richtige Temperatur hat, sondern sich auch noch in der richtigen Art und Weise um sich selbst dreht. Kurz zusammengefasst, der Planet „Erde“ hat alles, um auf ihm tagtäglich das große Fest des Lebens zu feiern. Dieses Fest hat vor vier Milliarden Jahren begonnen. Und jetzt kommts……Alles fing damit an, dass Moleküle das getan haben, was Moleküle hauptamtlich so tun:
Man schaut mal, ob man sich mit jemandem verbinden kann.